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In Hochfilzen tritt Hans Arnold (1.) gegen Alfred Köck an SP-Reitei- '!.)fordert in St. Jakob Emmerrh Pf'ei1'er heraus SAMSTAG, 28. MÄRZ 1992 L0KAL-ANZEIGER SEITE 3 Das sind die drei Bürgermeister-Duelle! HOCHFILZEN, HOPFGARTEN, ST. JAKOB. In drei Ge- meinden des Bezirkes ist das Bürgermeisteramt noch verwaist, weil keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit geschafft hat. Eine Stichwahl am Sonntag, 29. März, muß nun die Entscheidung bringen. In Hochfilzen tritt Gemeindesekretär Hans Arnold (SP) gegen den Unternehmer Alfred Köck (VP) an, in Hopfgarten duellieren sich der OAABler Paul Sieberer und der Bauernbündler Mat- thias Fuchs, und in St. Jakob muß Langzeitbürgermeister Emmerich Pfeiler (VP) gegen seinen jungen Herausforderer Franz Reiter (SP) antreten. Der "Anzeiger" analysiert die Chan- cen der sechs Kandidaten. VP-Duell Ih Hopfgarten zwischen Paul Sieberer (1.), Matthias Fuchs Besonders spannend ist die Stichwahl in Hochfilzen. Dort könnte zum ersten Mal nach Jahrzehnten das Bürgermeiste- ramt von Rot zu Schwarz wech- seln. SP-Mann Gemeindesekretär Hans Arnold verfehlte im ersten Wahlgang mit 49,1 Prozent die absolute Mehrheit zwar nur knapp. Aber die VP-nahe "Bür- gerliste" spekuliert damit, daß ihr Spitzenkandidat Alfred Köck (42,5 Prozent) in der Stichwahl jene 8,3 Prozent der Stimmen bekommen könnte, die in Runde eins an Johann Wimmer von der Liste "Hochfilzen aktiv" gegan- gen sind. Wimmer war in frühe- ren Jahren Obmann der jungen Volkspartei in Hochfilzen. Das Regieren wäre für ein bürgerliches Gemeindeober- haupt in Hochfilzen aber nicht leicht, denn im Gemeinderat haben die Sozialdemokraten die Mehrheit. Einen VP-internen Zweikampf um den Bürgermeistersessel gibt es in Hopfgarten. Dort tritt im zweiten Wahlgang der Haupt- schullehrer Paul Sieberer vom OAAB (37,1 Prozent) gegen den Bauern Matthias Fuchs (42,2 Prozent) an. Mitentscheidend für den Aus- gang dieser S:ichwahl ist das Ver- halten der sozialdemokratischen Wähler (im ersten Durchgang 15,6 Prozent). Offiziell wird die Hopfgartner SPÖ aber keine Wahlempfehlung abgeben. Schwer haben dürfte es St. Jakobs Lanzeitbürgermei;ter Emmerich ?friler, sein Amt zu behalten. :---i ersten Wahlgang erhielt er T1U[ 33,3 Prozent der Stimmen. Sein junger Widersa- cher Franz ieiter, Betriebsrats- obmann bei der TIMAG in Hoch- filzen, brache es auf 47,5 Pro- zent der Stimmen. Pfeilers Hoffnungen ruhen nun wohl auf der "Aktiven Bürgerli- ste St. Jakob". Mit ihren 19 Pro- zentstimmen aus dem Grund- durchgang könnte er doch noch die AbsDlute schaffen. Die Wahlzeiten: In Hochfil- zen und St. Jakob wird von 7 bis 13 Uhr gewählt, in Hopfgarten von 7 bis 16 Uhr. ih.m.) "Gebro" will nicht weiter expandieren, wenn MÜHlverbrennungsanlage kommt FIEBERBRUNN, HOCH- FILZEN. Das Arzneimittelun- ternehmen "Gebro" will erst dann weiter expandieren und neue Arbeitsplätze schaffen, wenn die Pläne für eine Müll- verbrennungsanlage in Hoch- filzen ad acta gelegt sind. Die Müllerverbrennung sei keine Alternative für Hochfilzen, befindet die in Fieberbrunn be- heimatete Gebro Broschek GmbH in einer Presseaussen- dung. Das umweltfreundliche Arz- neimittelunternehmen, es be- schäftigt derzeit 210 Mitarbei- ter, bezeichnet industrielle Emis- sionen in einer Tourismusregion wie dem Bezirk Kitzbühel als Störfaktor. Die Probleme mit dem Eggerwerk und der TIMAG würden dies bezeugen. "Durch eine Müllverbren- nungsanlage wird im Gebiet St. Johann -Fieberbrunn die ohne- hin schon starke Luftbelastung unzumutbar erhöht. Die Lebens- qualität aller Bewohner ist ge- fährdet", schreibt die "Gebro" und stellt die Rute ins Fenster. Man v olle noch in diesem Jahr die Betribsanlagen erweitern und 120 bis 160 zusätzliche Ar- beitsp1ätz schaffen. Diese Expansion sei aber nicht zu verantworten, wenn die Be- willigung für den Betrieb einer Müllverbrennungsanlage erteilt werde. Qialifizierte Mitarbeiter wären unter diesen Ums:änden nicht rnerLr bereit, in Fiebe rbrunn zu arbeilei, glaubt die "Gebro". Sie frdet die Landes- und Bundesregierung auf, von der Müllve:'rrnnung in Hochfilzen Abstand zi nehmen. (h.m.) "1 'noa, da Ö'zi wor a Kitzbi- chi-iUrlaub, weis eahm s'letzte Hemd auszchcl n hobm!"
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