Kitzbüheler Anzeiger

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Der "Ötzi" geht auf "Tirol-Tournee" uzdgastiert in Hopf garzen Kitzbühel und St. Johann Foto: Fischer einem Glassarg und kann gegen "Anzeiger"-Leser zahlen nur 20 zur Kassa mitrehtien. Außerdem einen Betrag von S 0- von je- Schilling, wenn sie unter stehen- können aLe Otzi -Besucher etwas dermann besichtigt werden, den :Kour'on ausschneiden und Wertvolles gewinnen. Redewettbewerb bewies Engagement der Jugendlichen für die Gesellschaft Direktor Quickner übergibt den Publikumspreis an Markus Mitterec- ker Fot9: Nessizius SEITE 4 LOK&L-ANZEIGER - SAMSTAG, 28. MÄRZ 1992 "Ötzi" geht auf Reisen und besucht den Bezirk HOPFGARTEN, KITZBÜ- HEL, ST.JOHANN. In der ver- gangenen Woche hat die Tiroler Landesregierung einen Vertrag zwischen dem Land Tirol und der Republik Osterreich über die Errichtung eines Forschungsin- stitutes an der Universität In- nsbruck genehmigt. Hauptaufga- be dieser Einrichtung wird die Untersuchung und Konservie- rung des fast 5000 Jahre alten "Eismannes" aus den Otztaler Alpen sein. Der Bund stellt hier- für 100.000 Schilling zum Sach- aufwand zur Verfügung, der Beitrag des Landes Tirol wird etwa eine Million Schilling jähr- lich betragen. Da die Gesamtko- sten des Institutes diese Beträge jedoch weit übersteigen, hat man sich entschlossen, den "Mann vom Hauslabjoch" auf Reisen zu schicken, um dadurch den Rest der Kosten hereinzubringen. Auf seiner in Tirol beginnen- den Tournee kommt "Otzi" am kommenden Mittwoch auch in den Bezirk Kitzbühel, wo er am Vormittag in der Salvena in Hopfgarten (10 bis 12 Uhr), nach- mittags von 14 bis 16 Uhr im Kitzbüheler Heimatmuseum und von 18 bis 20 Uhr in der Aula der Hauptschule St. Johann zu be- sichtigen ist. Die weltberühmte Gletscherleiche befindet sich in KITZBÜHEL. Wie jer einmal stellten Jugendliche ihren Mut unter Beweis, indem sie Themen ihrer Wahl öffentlich zum Vor- trag brachten. Und so wurde auch der 40. Redebewerb, abgehalten im Kitzbüheler Handelskammer- saal, ein vcller Erfolg. An die zweihundert Personer, Jugend- liche und Erwachsene, schenk- ten den sieben Rednerinnen und vier Redner ungeteilte Aufmerk- samkeit. Es war keineswegs seichtes Geschwätz, was das ?ublikm an diesem Samstagabend zu hören bekan. Die Themen der Vortragenden, wie zum Beisie1 das Drogenproblem, Baiern in der EG, Rassismus und Ne--na- zismus, waren gut durchdach: und wurden je nach Temera- ment mit Vehemenz und Ein- dringlichkeit "unters Vol-k" ge- bracht. Ein 3eweis mehr, daß sich Jugendliche mit unseren ge- sellschaftlichen Bedingungen intensiv auseinandersetzen Lud nach Problemlösungen suchen. Wenn wir dies ignorieren, "so müssen wir uns bei der Nase nehmen, wir alle", wie einer Redepreisträger, Josef Pirchl von der Sektin Landjugend, ermah- nend in den Saal schleuderte, Auffallend viele Jugendliche hatten in ihrer Rede das Kapitel Neonazismus eingebaut Sc stell- te auch Stefan Pirchl in seiner in Worte gekle:deten Friedenssehn- such: fest: "Wir behautpten in Friecen zu leben und erleben tagtäglich den Krieg, den zum Beispiel NeDnazis gegen Aus- länder führen". Und des weiteren wollte er nicht akzeptieren, die Welt von den Vätern vererb: zu bekommen. "Sie wird uns für im- sere Kinder geliehen." Abgesehen von Josef Pirchl wurden Tina Aigner (Mittlere Schule), Marina Salinger (PDy- technischer Lehrgang), Renate Hauser (Beru'sschuI) und Mar- kus Mitterecker(Höere Sch--i-e) zu Resesiegem erkoren. "Aber," so Annemarie Unterrainer, cie Initiatcrin dieses We:tbewerbes, "im Grande genommen ist jeder der Te:lnehmer ein Sieger." (wiku).
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