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O W 7 e,6 . ‚ '"e e,0, ir Frauenkleidern doziert Kabarettist Sexi über dai We'en der Frau Peter Bichler stellt seine naturealistischen Bilder der Gemeinde vor SAMSTAG, 11. APRIL 1992 KULTUR-ANZEIGER SEITE 7 Sex1 brachte "Papis" Weisheit auf die Bühne KITZBÜHEL. Der "Papi" weiß genau, wofür die Frauen bestimmt sind: Für den Herd. Und er verlangt seiner "Mami" Funk- tionstüchtigkeit ab, wie bei einer Schreibmaschine: "Ein bißchen Klappern darf sie, wenn sie ge- klopft wird, aber sie muß funk- tionieren." Solches und ähnliches bekam das Publikum im Kitzbü- heler Cafe "Praxmair" vom Kabarettisten Gerhard Sexl zu hören. Da stand mit Sexl ein "uriger" Tiroler auf der Bühne und hieb mit deftigen Sprüchen auf die Zuhörer ein. "Papi", der "Bilder- buchmann", weiß wo es lang geht. Er, der Herr im Haus und auch gesellschaftlich gesehen ein Vor- bild, hat natürlich Ratschläge parat. So empfiehlt er ein Ehe- Punktesystem, daß der Frau die Möglichkeit bietet, sich auszu- zeichnen: "Leistungen über Durchschnitt belohne ich mit roten Punkten und da gibt es bei fünf positiven Vermerken im- merhin einen "großen" Theater- KÖSSEN. Als rühriger Verein erweist sich der Kössener Kul- turkreis unter dem Initiator Hel- mut Gärtner. Am Programm ste- hen Konzerte, Gespräche über Kunst am Stammtisch und natür- lich Ausstellungen, wie zum Beispiel die derzeitige Repräsen- tation von Glasarbeiten der Son- ja Hammerschmid und naturea- listischen Bildern von Peter Bich- 1er im Gemeindeamt. Ein besonderes Merkmal die- ser Ausstellungen im Kössener Gemeindeamt ist, daß sie nicht mit dem Anschein eines Künst- lertums ummäntelt werden, wie dies in anderen Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel praktiziert wird. Hier stellen Hobbymaler und besuch oder ein "großes Essen". Negatives zieht Abzüge beim Haushaltsgeld mit sich. Dieser "Papi" auf der Bühne strapazierte die Lachmuskeln, aber es nistete sich auch die Erkenntnis ein, daß die Zurschau- stellung des verdichteten Macho- Gehabes keineswegs aus der Luft gegriffen war. So kam es, daß Männer wohl oder übel über sich selbst lachten, zu lachen gezwun- gen waren. Sexi sprach mit ihren Worten in ihrer Sprache und die Frauen amüsierten sich. Und als "richtiger" Tiroler gehörte "Papi" natürlich einem Verein an, in seinem Fall der Feuerwehr. "Die Feuerwehr ist immerhin etwas Freiwilliges, ein Ausgleich zum Verheiratet- Sein." Außerdem ist es manch- mal, wenn es rennt, auch richtig nett: "Fast wia beim Grilin." Und "Papis" Weisheit letzter Schluß: "Wenn mehrere Männer bei Vereinen wären, gäbe es nicht so viele anonyme Alkoholiker." (wiku) kunsthandwerklich begabte Menschen aus, die sich am Bo- den der Realität bewegen: Als in der Freizeit oder im Nebenberuf kreativ Tätige, die nicht das Prä- dikat "Künstler" für sich bean- spruchen. Ihre Arbeiten entste- hen aus Freude am Gestalten und nicht aus dem überzogenen und zumeist unbegründeten Verlan- gen, die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen. Und speziell diese Menschen verdienen es, ihre Arbeiten in Gemeindeämtern auszustellen und ihren Mitbürgern zu zeigen, daß kreatives Wirken auch dann eine hervorragende Freizeitbe- schäftigung ist, wenn man da- durch nicht gleich als Künstler angesehen wird. (wiku) Sparkasse der Stadt Kitzbü hei DER GROSSE HEIMISCHE PARTNER d' ALLEN GELDANGELEGENHEITEN 4x in Kitzbühel sowie Geschäftsstellen in allen größeren Orten des Bezirkes Kössener Gemeinderat wurde zum Hort für kreative Mitbürger
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