Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Baue rnbvnJp ize bei dr Friinjahrkonfereaz (von links): Be:irksäurin Loisi Obermoser, Bezirksba- ernobmann Pul Landmann Bundes9nar.n Anton Steixnr Landes.rat Ferdiannd Eberle und Bauern- bundirektor Georg Ke.ischnigg. SEITE 24 WERBE-ANZEIeER SAMSTAG, 25. APRIL 1992 Funktionartagung des Bauernbundes in Oberndorf Marktordnung, EG-Beitritt und Raumordnung als zentrale Themen Die Frühjahrskonferenz des Tiroler Bauernbundes, zu der die Funktionäre und auch die neuge- wählten bäuerlichen Bürgermei- ster und Gemeinderäte eingela- den waren, fand kürzlich in Oberndorf im Gasthof "Penzing" statt. Als Gäste konnte Bezirksbau- ernobmann LA OR Paul Land- mann, Landesrat Ferdinand Eber- le, Bundesobmann Anton Steix- ner, Bauernbunddirektor Georg Keuschnigg, Bezirksbäuerin Loisi Obermoser, die Vertreter der Landjugend und Bezirkse- kretär Ing. Hans Staffner begrü- ßen. Zur Behandlung standen vor- rangig Fragen der Milchmarkt- ordnung, die Auswirkungen ei- nes EG-Beitrittes, die Einkom- mensentwicklung in der Land- wirtschaft und die Novellierung des Raumordnungsgesetzes an. In seinen Ausführungen dankte Bundesobmann Steixner den Bauernfunktionären für den vor- bildlichen Einsatz bei den Ge- meinderatswahlen und wertete das Ergebnis, sowohl für die ÖVP als auch für den bäuerlichen Berufsstand, als besonders er- freulich. Das gute Abschneiden unterstreicht eindruckvoll die gute und verantwortungsvolle Arbeit in den Gemeinden. In der Agrarpolitik stehen zur Zeit die Verhandlungen im Rahmen der Milchmarktordnung im Mittel- punkt des Geschehens. Die Ent- scheidungen bedeuten für die heimische Landwirtschaft eine wichtige Weichenstellung. Un- abhängig von einem EG-Beitritt sind einerseits die Inlandmärkte zu sichern und andererseits die Exportmärkte weiter auszubau- en. Auf Fragen eines EG-Bei- tritts eingehend, sagte Steixner, sind Qualität und Marke:ing für das Bestehen im Europäischen Wettbewerb eritscheidercl. e- ben ier Preisertwicklun2 für d:e landwirtschafilirhen Produkte, ist die gesetzliche Absicherung, als auch der Aubau der Direkt- zahlingen von höchster Bedeu- tung. Das Ergebnis dieser Ver- handlungen wird der Maßstab für das Verhalten der Bauernverrre- tung in der EG-Frage sein. LR Ferdinand Ebene befaßte sich als zutändiges Regierungs- mitgked mit dem Raumori- nurgsgesetz, das bis zum Herbst des Jahres eier Novellierung unterzogen ir± Um diz Inter- essen der Bauern als Grundei- gentümer enisprechend zu be- rücksichtigen, forderte Ebene die Funktionäre zu einer ktien Mitarbeit auf. Wenn auch d:e Bauern jene Berufsgruppe ist. d:e von der Regelung unmittelbar betroffen sind, bekennt szch die Tircier Landesregierung und cer Tircier Bauernbund zu eirer prax:srahen Neugestal:urg. Als wesentliche Ziele einer vemün:iige Raumordnung nant- te L Ei,erle: * Sicherstellung von Flächen für den heimischen WohTings- bau als Gnundbedünfnis-e der Bevölkerung. Aus den vorliegen- dcii Berechnungen wird nLr die Zukunft ein steigender Wc•hnbe- darf abeeleitet. Selbst verständ- licin wir:i auch eine Min•iestiich- te bei' der Verbauung uni eine bessere Nutzung bes:ehenden Wohnraumreserven geforiert. ' Vorsorge für eine notwendi- ge wirtschaftliche Weileren:- wicklung. * Die Widmung von 1aniwir- schaftlichen Vorrangflächen als Vc'rarssetzungn für e:ne lei- stungsf.ilnige Landwirtschaft uni Sicherung der Eigenversorgung. Landwirtschaftlichen Nutzflä- chen sollen zumindest denselben Schutz genießen wie Forstflä- chen. Unbedingt in Zukunft zu ver- meiden sind: *Der Bau von Zweitwohnsi- zen und die Entwicklung von Streusiedlungen. * Der große Flächenverbrauch in den Ballungsräumen für die Errichtung von Großmärkten uni Abstellflächen. Ein sparsamer Bodenverbrauch ist das Gebct der Stunde. Bei den zu führenden Diskus- sionen im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Raumord- nung muß jedoch das Eigentum entsprechend respektiert werden. Die Raumordnung ist mehr als bisher mit den Bestimmungen des Grundverkehrs abzustimmen Sta).
< Page 24 | Page 26 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen