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SEITE 26 WERBE-ANZEIGER SAMSTAG, 25. APRIL 1992 Kirchberg unter dem Bischofsstab von Kardinal Mattheus Lang Die Bevollmächtigten Kirchberg 1521 Als die Bischöfe noch Fürsten waren Wenn der Bischof kommt... Als die Velberburgen Vorricht- Stein (1316) und Neunhaus (1322) zerstört wurden und die Velber das Land verlassen muß- ten, kam Bischof Nikolaus von Regensburg (1313-1340) mit fünf Chorherren in das damals regensburgerische Brixental und habe der Landschaft auf der Landschranne in Hof eines neue Satzung (Recht). Dieser Brief verbrannte später in der St. Niko- lauskirche in Westendorf. Erhalten geblieben ist aber das Recht für das dritte Amt der Herrschaft Itter in Partschins an der Etsch. Das rechte oder Ober- amt umfaßte das obere, das zweite oder Niederamt das unte- re Brixental. Die Grenze zwi- schen den beiden Ämtern war der Hopfgartner Wald, die wohl noch auf die Grundschenkungen 902 und 1226 an die Regensbur- ger Kirche zurückreichen. Zu den Rechten, die ein Bis- chof von Regensburg in Part- schins hatte, gehörte, daß er, wenn er nach Partschins kam, je vier Huben ihm und seinem Gesinde am Abend und am Morgen (nicht aber zu Mittag) zu essen geben und dies auch nur einmal in seinem Leben. Allerdings war der Bischof von Regensburg (und ab 1380 der Erzbischof von Salzburg) in Pat- schins nur Grundherr und nicht Landesherr, wie im Brixental. Vogt über seine Güter in Part- schins war der Graf von Tirol, der jährlich sieben Sperber als Vogtzins erhielt. Diese mußte der Federspieler von Itter zuerst zum Burggrafenamt nach Meran und später zum Hofjägermeisteramt nach Innsbruck bringen. Dem Amt Partschins unterstan- den nicht nur die regensburg-salz- burgischen Güter in Partschins an der Etsch, sondern auch jene in Prutz, Fließ und Oberhofen im Oberinntal. Nach der Säkularisierung des Erzstiftes Salzburg 1803 unter- standen diese alt-salzburgischen Güter dem Rentamt Kirchberg, an dessen Amtshaus heute noch das Wappen der Erzbischöfe von Salzburg zu sehen ist. Mit Dekret der k.k. Gefällen- verwaltung in Innsbruck wurden "die Geld- und Natural-Zinse der Güter des Hochfürstlich Salzbur- gischen Amt Partschins im Winschgau bei Meran und im oberen Inntal gelegen, die durch den Pfleger der Herrschaft Itter mit der Hochfürstlichen Kam- mer verrechnet wurde am 31. Mai 1825 als nicht mehr bestehend abzuschreiben bewilligt worden. Die Sperberlieferung wurde schon am 6. Dezember 1806 auf- gehoben. Anton Flecksberger Als am 21. September 1521 der Administrator der Pfarrkir- che Brixen im Brixental, Paul Losinger, der Filialkirkche Kirchberg fast pfarrliche Rechte einräumte, werden als Bevoll- mächtigte von Kirchberg ge- nannt: Für die Kirche: Peter der Lang zu Klausen und Matheis Seibold zu Bockern als Kirchpröpste. Für die Bruderschaft: Michel Gruber, Verwalter des Berg- werks, Christian Fuchs zu sper- ten und Steffen Günsberger zu Linthal als Brudermeister. Für das Bergwerk: Leonhard Pöndl, Hutmann, Christian Feu- ersinger, Grubenschreiber und Leonhart Walcher zu Prantseiten als Ausschüsse. Die Waldbeschreibung des Bergrichters und Bergmeisters Mattheus Pruggmoser im Jahre 1524 ergab: An den Jufen ein altes Bergwerk, vor langer Zeit viel Erz in Kirchberg geschmol- zen mit Holz aus dem Spetental. Am Spertenbach zwei Hütt- werk des Martl Perger und sein Mitverwandter und des Wolf- gang Hagleitner, in denen man täglich schmelzt und viel Holz und Kohl benötigt, das aus dem Spertental gebracht wird. Martl Perger hackt im March- tal, hat auch eine Klause gebaut, um das Holz zu dem Hüttwerk zu Für das Berggericht: Peter Stöckl zu Sperten und Gilg Mödlinger zu Klausen als An- wälte. Für die Nachbarschaft: Mi- chael Koler zu Hagau, Niklas Grintauer zu Grintau, Leonhard Jäger zu Witschwent und Wolf- gang Pendl zu Mühlbach als Vierteile. 1521 war, die 1525 und 1528, die Bergrichterstelle in Kirchberg unbesetzt. Daher 1525 Georg Klamer, Statthalter des Bergge- richts, Christof Gruber und Wolfgang Gruber, Ausschüsse des Bergwerks und 1528 Hans Steger, Anwalt des Berggerichts. Aus: "Beiträge zur Geschichte von Kirchberg" von Anton Flecksberger bringen. Im Strubtal ist der Wald für das Schmelzen verhackt worden. Im Luttal sollte bis auf die Schar- bäume und Samdechser verhackt werden. Dem Wolfgang Hagleit- ner sollte ein Breitdrucken aus- gesteckt werden "ist noch nit be- scheen" (geschehen). 1527 standen bei der Perger Hütte "in Arbeit": 12 Holzknech- te, 5 Köhler, 9 Schmelzer. Die Hagleitner Hütte scheint 1527 "außer Betrieb" gewesen zu sein. Aus: "Beiträge zur Geschichte von Kirchberg" von Anton Flecksberger. Jung und Alt"- Der Anzeiger Aus der Waldbeschreibung 1524 T7 KITZBÜHEL !‚.. JNf.... SAAL A Freitag, 24 April bis Montag, 27.April und Mitt- woch, 29. April bis Donnerstag, 30. April 18.00, 20.30 Uhr; Nick Nolte! Robert De Niro: KAP DER ANGST Dienstag, 28. April ist R u h e t a g SAAL B Freitag, 24 April bis Montag, 27. April und Mitt- woch, 29. April bis Donnerstag, 30. April; 18.30, 20.45 Uhr Der Boß der Familie ist der mit der großen Schnau- ze: EIN HUND NAMENS BEETHOVEN Dienstag, 28. April ist R u h e t a g AM WOCHENENDE 1 N T Samstag, 25. April, Sonntag, 26. April 1992 Kitzbühel, Jochberg: Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr: Dr. Clemens Gasser, Kitzbühel, Tel. 05356/ 485 1. Kirchberg, Brixen i. Th.: Dr. Wolfgang Burghart, Brixen, Tel. 05334/ 8114. Hopfgarten, Itter, Westendorf: Notordi- nation von 10 - 12 Uhr: Dr. Ekkehard Heel, Westendorf, Tel. 05334/ 6390 oder 6228. St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf, Fie- berbrunn, Hochfilzen, Waidring, St. Ul- rich, St. Jakob: Notordination von 10-11 Uhr und von 17-18 Uhr: Dr. Georg Demoser, Fieberbrunn, Tel. 05354/ 6440. Kössen, Schwendt, Walchsee: Dr. Rein- hard Kurz, Walchsee, Tel. 05374/ 5232. Zahnärztlicher Notdienst, Bezirk Kitz- bühel: Notordination von 9 bis 11 Uhr: Dentist Eugen Faes, Westendorf, Tel. 05334/ 6226. FRIEDL haustechnik Störungsdienst 01- und Gasbrenner Lüftungs- und Klimaanlagen Schwimmbäder Salzburger Straße 20b, 6380 St. Johann in Tirol, Tel. 05352/2527 Außerhalb der Bürozeiten Anrufbeantworter mit automatischer Anrufweiterleitung. Wochenend- und Feiertagsdienst: 25.4. und 26.4.1992: Hans-Peter Wimmer Tel. 05352/2527 oder 05354/6910 (privat)
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