Kitzbüheler Anzeiger

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Spar-Kautnann Ludwg Schlechter -irot--t die Zwangseinteikung der Getr&kesteurr Foto: STAU Die Kociiie-hrli . bei der praktschen Abschlußprüfung. Links Frau Direktor Mag. Ingrid Nachtmar.n. Foto: Opperer SAMSTAG, 9. MAI 1992 i1:)lKAL-ANZElGER SEITE 5 Steuerdruck! Einzelhändler proben Aufstand Es funktioniert vieles im Gro- ßen meist ganz gleich, wie im Kleinen. Eine österreichweite Umfrage demonstrierte vergan- gene Woche eine bekannte Dis-- krepanz. Über 80 Prozent bedau- ern das Sterben der Greißler, aber ganze vier Prozent decken ihren Bedarf ausnahmslos bei diesen. Auch bei vielen Gemeinden scheint die Sympathie für die Einzelhändler dort aufzuhören, wo's ums liebe Geld geht. Ein Rechtsstreit in Folge eines Landtagsbeschlusses sorgt jetzt landesweit für Verstimmung zwi- schen Gemeinden und Händlern. Die Vorgeschichte: Anfang 1991 wurde die langjährige Pra- xis der Supermärkte publik, von der Getränkesteuer jenen Anteil abzuziehen, der Kunden aus ei- nem anderen Ort beraf. Im Sinne der Gleichbehandlung taten dies in der Folge -mit gesetzlicher Rechtfertigung- auch die kleinen Einzelhändler. Wie Dr. Rieser von der Rechts- und Gewerbepolitischen Abtei- lung der Tiroler Handelskammer vermutet, hat die Landesregie- rung auf Druck der Gemeinden (in der Summe geht es um meh- rere hundert Millionen) im Mai 91 ein Gesetz verabschiedet, daß diese Praxis verhindert. Damit wurden die Guthaben der Einzel- händler über Nacht zu fälligen Zahlungen. Nachdem die nieder- österreichischen Händler mit ei- ner Klage beim Verfassungsge- richtshof Erfolg hatten, wurde die Getränkesteuer per Verfas- sungsgesetz zur Verkehrssteuer. Von den Bürgermeistern ent- lang der Loferer Bundesstraße wird parteiübergreifendes Han- delnefordert. Es geht dabei um die Ubereinstimmung für einen Forderungskatalog, der gemein- sam mit dem "Transitforum Ti- rol" zur Lösung der Verkehrs- probleme im Bereich der B 312 erstellt wurde. Im wesentlichen besteht der Katalog aus vier Punkten. Gefor- dert wird die Wiederverordnung eines generellen Nachtfahrver- botes für Lkw über 7,5 t. Weiters sollen auch untertags nur mehr lärm- und schadstoffarme Lkw fahren dürfen. Mit Hilfe sektora- ler Fahrverbote sollen bestimm- te Güter, wie zum Beispiel Hack- schnitzel, Glasbruch oder Mine- "Ein linker Dreh, bei dem di Kleiner über die Klinge sprin- gen müssen", meint Dr Rieser. Ahnhch wie vele Einzelhänc- 1er aus dem Bezirk, muß Spar- Kaufmann Ludwig Schlechter in Jochberg nun mehr als 100.000 Schilling nachzahlen. Die Ge- meinde hat in ihrer letzten Si:- zung Schlechter zwar Zahlungs- erleichterungen zugesicherc, verzichten wirc die Grieinde auf das Geld ab--r meht, wie Bürgernieister Richani Noichl betont: "Schlimmstenfalls müs- sen wir das Cehl drrli eire Exekutioa eintreiben' ralöle urd dergleichen auf die Schiene verlagert werden. Was die Ausnahmegerehinigung für Wochenend- und Fe:ertagsver- bote betrifft, w--rd eine Offenl- gung und Begründung d.- selben gefordert. Bilderausstellung bei Möbel Troppmair ST. JOHANN. Das MöDelhaus Troppmair wird ab Frtag, den 8. Mai, zu einem Hort der Kun 5t. Die Künstlerin Patricia Karg stellt der Öffentlichkeit eine Auswahl ihrer Arbeiten vor und hält zur Einführrng in ihr Werk einen Lichtbildervorrag. Die Vern:s- sage beginnt um 19,0 Uhr. Keine Verkehrsberuhigung ohne den Konsens aller Bürgermeister Schlechter, der einzige Nah- versorger in Jochberg: "I-lier hätte die Gemeinde die Möglichkeit, ein Zeichen des guten Willens zu setzen. So wird eben das große Jammern a.isbrech:r, wenn wie- der ein Geschäft zumacht!" (stau) Gastro-Fachleute der Zukunft zeigtenKönnen ST. JOHANN. Mit einem her- voragend erstellten und perfekt servierten Menü präsen1iertn sich die Abschlußklassen der drei ährigeri Castgewebefach- schLle in St. Johann in Tirol. Während ihrer praktischen Prü- fung oir 27. bis zum 30. April bewiesen se ihren hoher Aus- bi1dngsstand und damit ihre optimale Vorbereitung für ihre spätere berufliche Laufbahn. Nicht nu: das selbständige Ko- ch-2n eines meirgängigen Fest- merüs oder das dazugehörige Service - selhtvrständlich in- klusive de passend n Tischge- stal:ung - wurde dabei überprüft und geladenen Gästen präsen- tiert, auch theoret sche Fachge- spräche mit den Lehrern über die praktischen Bereiche des Gast- gewerbes kamen nicht zu kurz. En den fclgenden Tagen stehen den zukünftigen Absolventen der Gas tgewerbefachschule an der Bundesfachschule für Fremden- verkehrsberufe in St. Johann noch schriftliche und nbdliche Pra- fungen über al1geein- und be- rufsbildenzle Theorefächer be- vor.
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