Kitzbüheler Anzeiger

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Den Bürgermeistern platzt angesichts solcher Verkehrszustände auf der B-312 der Kragen Foto: Kuen SAMSTAG, 16. MAI 1992 - LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Entlastung für B 312 wieder hinausgezögert WAIDRING. Noch immer ist keine Lösung des Transitpro- blems auf der Loferer Bundes- straße B 312 in Sicht. Zwar tagte letzte Woche der Verkehrsaus- schuß des Landes Tirol, aber konkrete Ergebnisse blieben aus. Lediglich ein neues "Hearing" mit den Bürgermeistern der B 312-Anrainergemeinden wurde anberaumt. Im Juni soll nun ein weiteres "Hearing" - immerhin das dritte mit ein und demselben Thema - stattfinden. Der Bürgermeister der Gemeinde Waidring, Heinz Kienpointner, der zum Sprecher des Bürgermeisterforums zur Verkehrsberuhigung auf der B 312 erwählt wurde, meinte dazu: Wir waren schon zweimal in Innsbruck, um unsere Sorgen kundzutun und haben gemein- sam mit dem "Transitforum Ti- rol" einen Forderungskatalog er- stellt, der konkrete Vorschläge zur Verkehrsberuhigung auf der B 312 enthält.' So könne er sich nicht erklären, wozu dies in ei- nem dritten "Hearing" wieder aufgewärmt werden muß. Da dränge sich der Verdacht auf, "daß man die Einigkeit von uns Bürgermeistern aufzuweichen versucht." Der Forderungskatalog enthält Verordnungen sektoraler Fahr- verbote, eine Offenlegung und Begründung der Ausnahmege- nehmigung an Wochenenden und Feiertagen, ein generelles Fahr- verbot für lärm- und abgasinten- sive Laster sowie die Wiederein- führung des Nachfahrverbotes für alle Lkw. Für BM Kienpointner ist es ohnehin unverständlich, daß der Verfassungsgerichtshof das Nachfahrverbot zugunsten einer Lobby, wie er sich ausdrückte, aufgehoben hat. "Dieses Urteil richtet sich gegen unsere Bevöl- kerung". Und was die Gemein- schaft der Bürgermeister in Sach- en B 312 betrifft, hat Kienpoint- ner keine Bedenken: "Wir blei- ben nach wie vor bei unseren Forderungen, schließlich haben wir unsere Gemeindebürger zu vertreten." (wiku) Erfolgreiche Wintersaison-Bilanz in Kitzbühel KITZBÜHEL. Von einer erfreulichen und erfolgreichen Wintersaison 1991/92 konnte der Obmann des Tourismus- verbandes Kitzbühel, Komm.- Rat Gerhard Resch, bei einer Pressekonferenz berichten. Mit 478.054 Nächtigungen, was ein Plus von 9,6 % bedeutet, liegt Kitzbühel weiter über dem Landesdurchschnitt. Schon die Steigerung im No- vember 1991 war mit + 35,84% im Vergleich zum Vorjahr sehr stark, spielt allerdings wegen des geringen Nächtigungsaufkom- mes kaum eine Rolle. Auch der Dezember brachte mit +4,62% wegen der guten Schneelage ein sehr gutes Ergebnis. Ebenfalls die guten Schneeverhältnisse und das Hahnenkammrennen haben im Jänner eine Steigerung von 24,93% bewirkt, wobei allerdings das Jännerloch nach dem Ren- nen doch wieder deutlich spür- bar war. Nur einen leichten Zuwachs von 0,85% gab es im Februar, wobei die österreichi- schen Gäste knapp vor den Deut- schen und den Briten an erster Stelle lagen. Gleich hoch wie im Vorjahr war die Nächtigungszahl im März, wobei die ausgezeich- nete Schneelage und gezielte Werbemaßnamen den späten Ostertermin wettgemacht haben. Ein mögliches Nächstigungsplus wurde durch das ungünstige Wet- ter an den Wochenenden verhin- dert. Durch den späten Osterter- min und die gute Schneelage gab es im April ein Plus von 72,9%, wobei diesmal der größte Teil der Gäste aus Deutschland kam. Aus der Herkunftsstatistik ist eine gesunde Aufteilung der Nationen zu ersehen. Mit 25% liegen die Gäste aus Deutschland knapp vor den Inländern, welche mit 24% einen sehr starken An- teil aufweisen. Die Gäste aus Italien und Großbritanien halten sich mit je 14% die Waage vor den Niederländern mit 7%. In der Nationenreihung folgen Schweden, die USA und Frank- reich. Die Sommersaison, die in Kitz- bühel seit einigen Jahren immer stärker in Erscheinung tritt, dürf- te auch heuer sehr erfolgreich werden. Die auf den Sommer- tourismus inzwischen besser abgestimmte Infrastruktur und die verstärkte Präsenz italieni- scher Gäste tragen zu dieser posititven Entwicklung bei. Bei den verschiedenen Werbereisen und Messebesuchen ist ein star- kes Interesse am Kitzbüheler Sommer, speziell in Verbindung mit dem Golfsport, festzustellen. Einer der ersten Höhepunkte der heurigen Sommersaison dürf- te das Internationale Stammgä- stetreffen vom 18. bis 20. Juni werden. Rund 4000 Einladun- gen wurden mit dem genauen Programm an die Stammgäste in aller Welt verschickt. Bis jetzt haben sich schon 450 Personen angemeldet, gerechnet wird mit einer Beteiligung von 500 bis 600 Stammgästen. Dieser Ak- tion, die ein Dankeschön der Kitz- büheler an seine Stammgäste be- deuten soll, wird eine große Werbewirksamkeit beigemessen, sodaß die Kosten von 350.000 5 nach Meinung des Tourismus- verbandes gut angelegt sind. Als einen großen Werbeerfolg bezeichnete Resch auch den im Februar in SAT 1 gesendeten 20 Minuten-Film über Kitzbühel, aus dem nun ein Wintervideo erstellt werden soll. Ein neues Sommervideo wird in diesem Sommer produziert und soll ab Herbst zur Verfügung stehen. Der schneereiche Winter wurde ge- nutzt, um gemeinsam mit der Bergbahn AG eine neue Diaserie in Auftrag zu geben, die ab Sommer für die Kitzbühel-Wer- bung aufliegt. Für die Schwerpunkte Golf, Wandern und Innenstadt soll ein Diawettbewerb ausgeschrieben werden. Redaktions- und Anzeigenschluß ausnahmslos Dienstag, 17.30 Uhr
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