Kitzbüheler Anzeiger

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Aufgeregt wie ein Bienensc»w.rn ist die Kitzbüheler Kiufinar1n- schaft über die Pläne des Vereh r.-referenten, die Fußgä:'igerzone im Sommer probeweise zu erweitern Foto: STA U SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, MAMI I92 Kitzbühels Fußgängerzone soll ab Juli probeweise erweitert werden B 312: Parteien endlich einig! Ein erster Durchbruch ist ge- schafft: nachjahrelangen Quere- len wurde am 22. Mai die Tiro- ler Landesregierung per (beina- he) einstimmigem Landtagsbe- schluß aufgefordert, wirksame Maßnahmen zur Verkehrsberu- higung auf der Loferer Bundes- straße B 312 zu ergreifen. Ein Erfolg, den Landtagsvizepräsi- dent Prof. Walter Kantner, Dr. Horst Wendling und Dr. Eva Lichtenberger für sich verbuchen dürfen. LTVP Kantner zeigte sich zufrieden. Mit Ausnahme des Scheffauers Hans Lindner stimmten alle Landtagsabgeord- neten für die geplanteEntlastung der B 312. Auch seine zwei An- träge bezüglich eines Fahrverbo- tes für nicht lärmarme Lkw über 7,5 Tonnen und eine Verringe- rung des Lärm- und Abgaspro- blems durch konzentrierte Maß- nahmen sind angenommen wor- den. 'Aber', so Kantner, "nun gilt es darauf zu achten, daß diese Beschlüsse tatsächlich eingehal- ten werden." Der Sprecher der B 312 Anrai- nerbürgermeister, BM Heinz Kienpointner, erkennt im Land- tagsbeschluß einen ersten Erfolg im Sinne des mit dem Tiroler Transitforum erarbeiteten Forde- rungskataloges. Aber in euphori- sche Stimmung mag er nicht ausbrechen. Seiner Meinung nach könnten sektorale Fahrver- bote sofort eingeführt werden. "Kämen alle Transporte von Hackschnitzel, Glasbruch und dergleichen von unserer Straße, würde sich der Schwerverkehr möglicherweise bis zu 60 pro- zent vermindern". 7,5 t Fahrverbot kommt erst Juli '95 Dem gegenüber steht das Bemühen der Wirtschaft, Zeit zu gewinnen: Das Fahrverbot für lärm- und abgasintensive Lkw ab 7,5 Tonnen ist vorläufig bis 1. Juli 1995 vertagt worden. Und was die sektoralen Fahrverbote betrifft, bedarf es genauer Stu- dien, ob und wie eine solche Maßnahme durchgeführt werden kann. Ein Grund mehr für Fritz Gur- giser vom Transitforum, vor all- zugroßem Optimismus zu war- nen: "Die Beschlußfassung des Landtages darf nicht dazu verlei- ten, die Problematik als erledigt zu betrachten." (wiku). KITZBÜHEL. Jahrelang ist nichts geschehen, jetzt geht es über Nacht. Kitzbühels neuer Straßenreferent Hermann Windbrechtinger will die Fuß- gängerzone ab Juli probeweise bis zur Post erweitern. Die Kaufleute sind dagegen, weil es weder genügend Parkplätze in Zentrumsnähe, noch einen funktionierenden Ringbusver- kehr gibt. "Ob schwarz oder blau - die Geheimniskrämerei bleibt immer dieselbe". Verärgert kommentiert Hansjörg Schlechter, Innenstadt- kaufmann und Kassier der Kitz- büheler Kaufmannschaft, die Pläne des freiheitlichen Straßen- referenten Hermann Windbrech- finger, die Fußgängerzone ab Juli für zwei Monate probeweise bis zur Post zu erweitern. Der entsprechende Beschluß soll, wenn es nach Windbrech- tinger geht, schon bei der Ge- meinderatssitzung am kommen- den Montag fallen. "Obwohl wir die Hauptbetroffenen sind, hat man uns wieder einmal nicht ge- fragt", grollt Schlechter. "Erst vor wenigen Tagen haben wir aus zweiter Hand die Pläne bekom- men. Man hat das Gefühl, als handle es sich da um ein Ge- heimpapier". Und das sieht das umstrittene "Geheimpapier" alles vor: Die Innenstadt wird vom Rathaustor bis zur Post verkehrs- beruhigte Zone. Der Allgemein- verkehr bleibt ausgesperrt, durch- fahren dürfen lediglich Schul- busse und Taxis. Den Gastrono- miebetrieben (Tenne, Straßhofer, Hotel Tyrol) sind Be- und Entla- KITZBÜHEL. Tirols größtes Jugendfest steigt am Samstag, 27. Juni, in Kitzbühel. Rund um den Schwarzsee gibt es tagsüber Spiel, Sport, Spaß und viele In- fos für die Jugend. Am Abend wird das neue Tennisstadion zum großen Treff- punkt. Dort findet von 21 bis 1 Uhr früh eine Open Air-Disco für 6000 Jugendliche statt. Als Discjockey hat sich der weltbe- ste Kombinierer, Klaus Sulzen- bacher, angesagt, als Stargäste mit dabei die Gruppe "Beat 4 defahrten gestattet. Bis 10 Uh-- dürfen hr dürfen auch die Anrainer mit cern Auto in die Stadt. Der beim Rathaustor anste- hende Verkehr wird - wenn es nach Windbrechtingers Vorstel- lungen geht - durch die Gäris- bachgasse (Einbahn nach untenI abgeleitet, oder - so die ÖVP- Präferenz - üDer die Franz- Reisch-Straße Rich:ung Leben- bergtunnel gelenkt. Feet" mit ihrem Hit "Sister Soul & Mister Beat". Der Grund für dieses Riesen- fest is: schnell e--klärt: Die Ar- beitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) ist 20 Jahre al: geworden. Weil Jugendliche as allen elf Mitglielsläidem einge- laden sind, erwartet man in Kitz- bühel mehrere tausend Jugendli- che. Wer dabei sein will, sichert sich am besten gleich seine Ein- trittskarte. Die gibt's im Vorver- kauf bei allen Raiffeisenkasser und bei den Schulsrrechern. Die Post scll nur mehr über die Wegscheidasse zu erreicien sein. Pläne für die Schaffung eires ordentlichen Stadtbusverkehrs. der den Verzicht auf das Autc ermöglicht, existieren zwar. Realität werden sie aber frühe- stens im Herbst dieses Jahres. wenn der zweimonatige Vers-ich bereits gelaufen ist Vor allem die Zahl der zentmmsnhen Park- plätze ist noch viel zu gening,he- findet die Kaufmannschaft, die rum Schluß kommt: "Bevor d:e- se Rahmenbedingungen nich: ge- schaffen sind, ist so ein Vers-ich sinnlos und br:ngt ins nur um unser Geschäft'. Sympathie für große Lösung Bei den Kaufleulen herrscht eher Sympathie für eine grcße, wenn auch teure Lösung (Park- garage im Gries oder bei der Hah- izenkammbahn mit dirktem Zu- gang in die Stadt mi::els Roll- treppe, U-Bahn, etci. Der Blick b den Geldsäckel der Gemencle laßt allerdings nich: viel Hoff- nung aufkommen. (h.m.) Tirols größtes Jugendfest steht am Schwarzsee
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