Kitzbüheler Anzeiger

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Firstgleiche bei Eigentumswohn- anlage der WE in Kirchdorf Die Eigentumswohnanlage "Leukentaiweg" in Kirchdorf ist im Rohbau fertig. Foto: Opperer SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 6. JUNI 1992 Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen. Bleibelatung der Milch im Bezirk ist nicht so hoch wie behauptet Unter dem Artikel in der Aus- gabe vom 23. Mai 1992 "Bela- stung der Milch bringt die Grü- nen auf die Barrikaden" wird die Aussage des Herrn Primar Dr. Trockenbacher vom Bezirks- krankenhaus St. Johann/T. zitiert, wo es heißt, daß Milch aus dem Bezirk Kitzbühel teilweise bis zur Ungenießbarkeit bleihaltig sei. Wir haben daher Herrn Primar Dr. Trockenbacher über den Anlaßgrund zu dieser Aussage befragt. Herr Primar Dr. Trok- kenbacher teilte uns dabei mit, daß die Feststellung "teilweise bis zur Ungenießbarkeit bleihal- tige Milch im Bezirk Kitzbühel" nicht von ihm stammt und war auch bereit, die Richtigstellung seiner Aussage uns in schriftli- cher Form zu übermitteln. Schreiben Primar Dr. Trocken- bacher: "Im Zusammenhang mit obigen Artikel lege ich Wert auf die Feststellung, daß die Behaup- tung von der "teilweise bis zur Ungenießbarkeit bleihaltiger Milch im Bezirk Kitzbühel" nicht von mir stammt und daß ich viel- mehr auf die Frage des Repor- ters, ob ein Zusammenhang be- stehen könnte, zwischen der all- gemeinen Bleibelastung entlang der Bundesstraße und dem Auf- treten von Mißbildungen erklärt habe, daß es hiefür wissenschaft- lich keine gesicherten Aussagen gibt." Stellungnahme zu den tatsäch- lichen Bleiwerten bzw. Schwer- metallwerten der Sammelmilch aus dem Bezirk Kitzbühel: Es gibt heute vielen Schlagzei- len, eine davon ist: "Etwas in Bewegung bringen!" In meinen öffentlich Brief habe ich die Schulleiterin von Erpfen- dorf, Frau Monika Huber, zitiert und in Unkenntnis, wie sie zu dieser Auffassung kam, sehr betroffen gemacht. Ich möchte mich dafür entschuldigen, den Sachverhalt, bzw. die Situation Bei der durch die Bundesan- stalt Wolfpassing österreichweit und flächendeckend durchge- führten Rohmilch-Untersuchun- gen wurden im Bezirk Kitzbühel in der Sammelmilch Bleiwerte in der Höhe von 0,0025 - 0,0050 festgestellt. Der Richtwert laut Codexkommission 1986 bei der Bleibelastung beträgt 0,030 mg Blei/lt. Milch. Erst bei den Wer- ten, die das Doppelte des Richt- wertes überschreiten, ist das Nahrungsmittel nicht mehr kon- sumtauglich. Die Untersu- chungsergebnisse der Milch aus dem Bezirk Kitzbühel liegen im österreichischen Durchschnitt und somit erheblich unterhalb des von der Codexkommission 1986 festgelegten Richtwertes. Schwermetalle werden heute in allen Lebensmitteln untersucht und gefunden. Die Kuh ist ein sehr guter biologischer Filter für Schwermetalle. Nur etwa 0,05 % der mit den Futter aufgenomme- nen Mengen gehen in die Milch über. Auch bei sehr starken Bodenbelastungen konnten in der Milch keine überhöhten Bleiwer- ten und Cadmiumwerte festge- stellt werden wie dies verschie- dene Untersuchungsreihen zei- gen. Wie bereits angeführt, gibt es definitive Untersuchungswerte für die Verarbeitungsmilch aus dem Bezirk Kitzbühel, die insge- samt bestätigen, daß hervorra- gende und unbelastete Milch erzeugt, verarbeitet und an die Konsumenten weitergegeben wird. Kitzbüheler Alpenmilch St. Johann in Erpfendorf aufzeigen. Es gibt scheinbar immer noch Unwis- senheit über die Möglichkeiten der ersten Hilfe bei dem tragi- schen Befund: ".. mein Kind ist behindert..". So passierte es El- tern in Erpfendorf. Sie mußten sich erst mühsam und alleinge- lassen durchfragen, wo man schnelle Hilfe bekommen kann. Herr Doz. Prof. Dr. Hubert Haberfeilner von der Kinderkli- nik Innsbruck ist weit über die Grenzen Tirol's hinaus bekannt dafür, daß er sich für Eltern und deren behinderte Kinder voll einsetzt. Zirka 6bis 7mal im Jahr kommt Herr Dr. Haberfeliner nach Oberndorf in die "Lebens- hilfe" zur Beratung, auch für körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Nach einer Zeit von 24 Jahren Nach einer Bauzeit von acht Monaten konnte kürzlich bei dem von der "Wohnungseigentum" im engen Zusammenwirken mit der Gemeinde Kirchdorf am Leuken- talweg errichteten Eigentums- wohnungsobjekt die Firstgleiche gefeiert werden. Dazu konnte WE-Direktor Dipl.-Vw. Franz Haid neben den Arbeitern und zukünftigen Wohnungseigentü- menrn auch Bürgermeister Ernst Schwaiger und seinen Vorgän- ger Ok.-Rat Michael Nothegger sowie Baumeister Ing. Helmut Hinterholzer, der die örtliche Bauleitung innehat, begrüßen. Die Gesamtbaukosten für die- ses Projekt werden sich auf rund 19 Mio. Schilling belaufen und mit Hilfe der Wohnbauförderung des Landes Tirol im Rahmen eines ObjektförderungsdarleheflS über rund 12,4 Mio. S sowie mit einem Darlehen der Landes- Hypothekenbank Tirol in der Höhe von 4,8 Mio. S sowie Ei- Behinderten-Arbeit, wird man scheinbar auch ein wenig be- triebsblind und glaubt das Wis- sen um die Möglichkeiten der Hilfe in dieser schlimmen Situa- tion wäre bereits Allgemeingut. Wenn ich heute dazu etwas bei- tragen konnte, dieses Wissen zu erweitern, wäre ich sehr glück- lich. Käthe Nagiller Kitzbühel genmitteln finanziert. Mit der Fertigstellung der 11 Eigentums- wohnungen mit einer Tiefgarage umfassenden Objektes ist mit Ende dieses Jahres zu rechnen. Die Vergabe der Wohnungen erfolgte durch die Gemeinde Kirchdorf. Die Gemeinde Kirch- dorf setzte damit einen neuerli- chen Beweis, daß es ihr mit dem sparsamen Umgang mit Grund und Boden ernst ist und daß man in der Gemeinde den Nutzen des geförderten Wohnungsbaues zu schätzen gelernt hat. Auf diese Weise wird nämlich der jungen Bevölkerung die Möglichkeit geboten, in der Heimatgemeinde zu bleiben. 'J(j1ibübckr D ein r4nzeiger Die Nummer für den Sport: 05356-2576-14 Mißgeburten-Serie im Krankenhaus St. Johann
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