Kitzbüheler Anzeiger

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Rosa Margreiter und Franz Eberharter ziehen mit dem "Trockenschlitten' Lebe'is.nittel über Steilhdr.ge SAMSTAG, 6. JUNI 1992 -- LOKAL-ANZEIGER SPT1T Auracher Bäuerin kämpft um ihre Existenz AURACH. Die Bergbäuerin Rosa Margreiter ist verzeifelt: Ihr "Angerboid-Hof" ist das einzige bäuerliche Anwesen in Aurach ohne Zufahrt. Lebens- mittel und andere Güter müs- sen von der 77jährigen Frau und deren 84jährigen Helfer Franz Eberharter über einen steilen Saumpfad zum Haus getragen werden. Nun sehen sie sich auch noch außerstan- de, die Tiere zu füttern, da ih- nen der Nachbar den Trans- port über sein Grundstück ver- weigert. Seit 1927 ist der im Jahre 1765 erbaute "Angerboid-Hof" im Besitz von Rosa Margreiters Fa- milie. "Und seit 1967 kämpfe ich bereits um eine Zufahrt zum Haus", wie sie beteuert. In Er- mangelung eines befahrbaren Weges mußte sie vor 7 Jahren Hubschrauber einsetzen lassen, damit sie das desolate Hausdach erneuern konnte. Ein kostenin- tensiver Transport, den sich die Bäuerin nicht mehr leisten kann. "Und nun", so Margreiter, "wis- sen wir nicht mehr, wie wir das Futter für unsere Schafe heran- schaffen sollen." Der einzig mögliche Zugang mit schweren Gütern auf das Grundstück Margreiters führt über die Auracher Rodelbahn. Diese stellt zugleich das Verbin- dungsstück vom "Oberberging- bauern" zur Auffahrt auf die Fest der Jugend am Schwarzsee KITZBÜHEL. Mädchen und Burschen aus allen zehn ARGE ALP-Ländern werden zum gro- ßen Jugendfest am Samstag, 27. Juni, rund um den Kitzbüheler Schwarzsee erwartet. Der Schwarzsee wird an die- sem Tag nicht nur zum Ort der Begegnung, sondern auch der Unterhaltung. Zahlreiche Attrak- tionen sorgen für Spiel, Sport und Spaß. Am Abend geht dann im Tennisstadion eine große Open-Air-Disco mit DJ Klaus Sulzenbacher und der Dance- floor-Hitgruppe "Beat 4 Feet" über die Bühne. Wer mit dabei sein möchte, sichert sich am besten sofort sei- ne Eintrittskarte. Zu haben ist sie bei allen Raiffeisenkassen und bei den Schulsprechern aller all- gemein höher bildenden, berufs- bildenden und Berufsschulen. Blaufeldalm dar. "Aber der Bau- er Alois Erber verweigert uns die Wegbenützug", beklagt Mar- greiter. So mußte sie das gekauf- te und dringend benötigte Heu bei der Ortsbäuerin Katharina Pletzer einstellen und Wellblech- teile für eine Dachreparatur im Kitzbüheler Bauhof lagern. Laut Aussage des Auracher ST. ULRICH. Immer mehr Landwirte sehen die Forderung, ihre Höfe an Abwassersysteme anzuschließen, als eine Art von Zwangsbeglückung an und weh- ren sich dagegen. Sie führen dabei ins Treffen, daß sie anstatt Kunst- dünger lieber Gülle auf ihre Fel- der ausbringen. So auch Bauern im St. Ulricnier Gemeindegebiet Weißleiten, die nun an das Ka- nalnetz der Kläranlage Waidring angeschlossen werden sollen. Josef Wurzenrainer ist einer jener St. Ulricher Landwirte, die sich der Anschlußforderung widersetzten. "Die Gülle von unserem Hof ist nachweislich nicht giftig und so kann ich sie zur Düngung meiner Felder ver- wenden", argumentierte er. Nur so könne er auf den Kunstdünger verzichten. Weiters sei es ihm unverständ- Bürgermeisters Bal:hasar Hau- ser hätte Margreiter längst schon eine Zufahr. haben können. "Sie hätte nur einem, auch fün Lkw zu befahrenden Weg zur Blaufeld- alm zustimmen missen.' Dazu Margreiter: "Dieser Weg hätte Kehren durch mein Grnn:lstück gezogen und die Abholzung des Schutzwaldes mit sich gebrach:." lich, daß seitens der Gemeinden so auf cie Ar.sciilüsse zu eiaer Kläranlage gepDcht und den Landwirten andererseits geraten werden, Klärschlamm zur Dün- gung der Felder zu venenden. "Es ist doch widersinnig, einer- seits das Abwasser aufzuberei- ten und dann das abgesonderte Konzentrat als Dünger zu ver- wenden", setzte \Vrzenrainer hinzu. Zur weheren Infragestellung des Abwasserprojektes uhrt auch der Umstand, da-3 die Kläranlage in Waidring ohnehin überbela- stet ist. Und daran soll sich laut Auskunft eines Gemeindebedien- steten in absehbarer Zeit etwas ändern: "Bereits irri diesjährigen Herbst soll um etwa 34,5 Millio- nen Schilling mi: der Erwete- rung der bestehenden Kläranla- ge begonner werden." (wiku). Dieser sei aber zur Verhinde- rung von Lawinenabgängen en- forderlich. Laut Uberlefeitig haben schon einmal abrutschen- de Schneemassen das Haus schwer beschädigt. Derzeit bleibt Margreiter-ur die Hoffnung, daß sie doch noch zu einer Hauszufahrt kommt, was laut BM Hauser noch lange dau- ern kann. Dafür setzt sich derGe- meinde-at Dr. Matthäus Pleizer für sie ein. In einem Schreiben an den Lardeshauptmann Ixit e-, der Bergbäerin dringend zu :iner Hofzufahnt zu verhelfen. (wiku). & LOIS "So forsch wia da nee Stroßn- referent seine Ideen duanhsezt, weat a b.9id nimma Windb-ech- tinga, scndan Sturmbrenhtir.ga hoaßn" Landwirte wehren sich gegen Kanalanschluß
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