Kitzbüheler Anzeiger

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Kirchdorf ist nach St. Johann die zweite Pfarre des Leukenta- les, die jedenfalls sehr alt ist. Dazu Dr. Matthias Mayer: "Wann die Bildung von Namen auf -dorf eingesetzt hat, läßt sich nicht feststellen, wohl aber, daß sie noch im 9. Jahrhundert, aus der Zeit der frühen Ausbau- siedlung, in Gebrauch war. Überlieferungsmäßig wird die Gründung der Pfarre Kirchdorf Kaiser Heinrich II. zugeschrie- ben. Das Patrozinium der Kir- che (heilige Stephanus) scheint dafür zu sprechen. Heinrich hat 1007 das Bistum Bamberg dem Apostelfürsten zugeeignet. Der Erzmartyrer Stephanus war dem Kaiser vertraut und liebwert. Das Bistum Bamberg hatte im Gebiet von Kitzbühel Güter, daher hatte er die Möglichkeit, in Kirchdorf ein Gotteshaus zu stiften. Wir finden unser Kirch- dorf in Salzburg aus dem Jahre 1125-1147. Es ist auch möglich, daß die Gründung der Pfarre Kirchdorf an eine schon frühere Kultstätte des heiligen Stephanus an- knüpfte. Kirchdorf ist eine Der Bezirk in alten und neuen Ansichten (22) Der "Anzeiger" bringt in einer Serie von Martin Worgötter einen Vergleich aus Vergangenheit und Gegenwart der Stadt Kitzbühel und der Bezirksorte in Wort und Bild. Kirchdorf aufgenommen rsn die Jahrhundertwende vom Kitzbüze1er Foogmftn Josef Hetcld Seehöhe 643 m, Fläche 11.376 ha, nach Hopfgarten die flächengrößte Gemeinde im Bezirk Kitzbühel. Die Wohn- bevölkerung vergrößerte sich seit der Volkszählung von 1981 von 2.746 im Jahre 1991 nrn 460 (163%) auf 3.205. Wappen: "Ein von Silber und Blan gespal- tener Schild mit einer fabver- wechselten Spi:ze in jeden Fehl, deren rech-.s am Knauf ein Kreuz, Das Kirchdorf der Gegenwart SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 13. JUNI 1992 Ausbaupfarre von St. Johann. Prof. 0. StDlz, ReichsgaLthiv Innsbruck 1942: Die landesf'Jrst- liche Herrs,hat besaß in Kirch- dorf die Hutmannswohnung und das Hüttschreiberhaus, zwei ScItnelzhütten, davon eine mit drei Ofen, einen Probierladen mit zwei Feuerstätten sowie ein Hais in Litifelden. Das Kloster St. Zeno bei Reichenhall besaß au- ßer der an Bauern vergabten bauerlichen Gütern noch ein Haus :r der Wenger Werchat, das dem Urbar Kitzbühel grund- rehtbar war und die Pfarrkirche von Kirchdorf hatte außer dem Widum auch noch ein Schulhaus, an dem im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts (1:s Martini 1796) :osef Feldmann als Scliulmei- ster wirke. Die erste Nachricht vcn einer Schule reicht in das Jahr 1627 zurück. Das Schulhaus brannte 1809 ab. Für den Neubau von Kirche, Widum Lnd Schule lei- stete Kaiser Franz:. e--ne Bei- hilfe vcci 5.700 Gulden (Neu- bau 1815;'. -4 deren links einen rechtsgewen- \ deten Adler trägt. Verliehen von der Tiroler Landesregierung am Obmann war Alexander Zehet- 2. Februar 1962. Die Gemeinde- gruber, Stauseewir; Steliver- farben sind weißblau." treter Ern ;t Valentini. Lt. Ver- Mit Dekret vcn Kaiser Joseph ordnung der Tinler Landesre- II. vom 22. November 1787 wur- gie--ung vm 1. Oktcber 1983 dc Kirchdorf stark verkleinert, wurde der Verkelrsverein -jetzt Die Höfe des alten Kirchdorfer Tourismusverband, in die Ort- Pfarrsprengels, die "Mayerhrfe" klasse A einges:uf:. Obmann und "Wiesen" wurden der Fihial- Ernst G:'ündler. Geschdftfülirer kirche F:eberbrunn zugeteilt. Ein Hannes Marte. Teil der Fraktion Fricking sowie Ein Rekordmann in Kirch- de Weiler Niederhofen, Mittem- c.orf ist der bisherige Bürger- drf, Oberhofen und Reitham, meister Okoiiomierat Michael einschlie31ich des Kalksteines, Notheggel. Dur------ 46 Jahre, -von g:ng an die Pfarre St. Johann. ' 1946 bis 1992, war er Gemein- Seiher bildet das Mayerhof- derat und von 1953 bis 1956 barhl, das am Wallerberg ent- und von 1962 bis 19929 also 36 springt und bei Witta in die Pil- Jahre Bürgermeister. Mit Be-. lerseea:he einfließt, auch die schluß des Gernindera:es vom pol-tische Grenze zwischen den 17. Se?:ember 1979 wurde er Gemeinden St. Johann und Fie- zum Ehrenbürger ernannt. Eh- berbrunr. (Fridoliri Dörrer, renbLrger von Xirchdorf ist Schlernschriften 138). auch Hans Emhacher, Gründer Eier Verkehrsverein Kirchdorf und Obmann des Kultur- und wLrde 1950 gegründet. Erster Heimatp[egevereins. Kirchdorf und seine alte Pfarre
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