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In diesem Sommer sollbei derMolkerei mit dem längstfälligen &u der Vorkläraniage begonnen werden 11/111 solchen i,obIenieji hat man im Klwweik LrpJeiidoij immer wieder zu kämpfen Fotos: Wiku, STAU SAMSTAG, 13. JUNI 1992 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Molkerei als das Sorgenkind für Klärwerk ST. JOHANN, ERPFEN- DORF. Die Molkereigenossen- schaft von St. Johann hat Entsor- gungsprobleme. Die Installation einer entsprechenden Filteranla- ge zur Reinigung der Abfallpro- dukte wurde hinausgezögert. Fett- und säurehältige Stoffe gelangen ungefiltert ins Kanal- netz und verursachen dadurch eine übermäßige Belastung des gesamten Kanalisationssystems bis zur Kläranlage in Erpfendorf. "Phasenweise war die Situa- tion wirklich katastrophal. Die Molkerei ist nicht das einzige, aber das größte Problemkind", bestätigt Kirchdorfs Bürgermei- ster Ernst Schwaiger. Die Säure frißt bereits Teile des Betons in den Klärbecken. Umgekippt ist die Hochleistungsanlage zwar noch nie, mit beträchtlichen Problem habe man aber zu kämp- fen, betont auch Helmut Burger, der Geschäftsführer des Abwas- serverbandes. Der Altbürgermeister von St. Johann, Dir. Ludwig Partl, setzte der Molkereigenossenschaft mit dem 3 1.12.91 einen Termin zur Errichtung einer Vorreinigungs- anlage. Dieser wurde nicht ein- gehalten, die Abfallprodukte gelangten weiterhin ungefiltert in die Kanalisation. "Ein untragbarer Zustand", wie Vize Bm Kurt Mayrhofer, jetzt Referent für die Wasserangele- genheiten der Marktgemeinde, feststellte. "Aber", so Mayrhofer weiter, "inzwischen wurden ver- schiedene Maßnahmen getroffen, KIRCHDORF. Das gesteiger- te Umweltbewußtsein brachte weit über 200 Kirch- und Er- pfendorfer auf Trab. Sie waren dem Aufruf des Bürgermeisters Ernst Schwaiger gefolgt, das Ge- meindegebiet von Abfällen und Unrat zu befreien. "Die Aktion war ein voller Erfolg", freute sich BM Schwai- ger. An einem Wochenende wa- ren die Jungbauern ausgerückt, um das Gelände bei den Loipen, Liftanlagen und an der Böschung der Loferer Bundestraße vom Abfa1l zu befreien. Am nächsten Wochenende rückte unter der Leitung von Toni Krepper, Edi Bichler und BM Schwaiger die nächste, aus allen Bevölkerungs- diesen Mißstand zu beenden". Di Frist dafür endet am 31.12. 1992. Vorgesehen ist ier Bau eines Ausgleichbeckers, das die Neutralisation der Sciadstoffe bewirkt. Laut zuständigem Inge- nieur der Gemeinde Si. Johann, Markus Schweinberge- "ist die Baubewilligung für di2 Anlage bereits erteilt". Der Obmann der Mclkereige- nossenschaft, Josef Heim, er- klärte dem "Anzeigr", daß Maßnahmen zur Reinigung des Abwassers bisher "aus erständ- lichem Grund" hinausgezögert teilen zusammengestellte Trup- pe aus, die freiwillig urd unent- geltlich mit Rechen, Schaufeln und sonstigem Gerät dem Umrat zuleibe rückte. Im Rahmen dieser vorbildli- chen Aktion, die Laut BM Schwaiger "ein Naheverhältnis zwischen vielen Einheimischen bewirkte", wurde auch auf die Uersäubemng der Ache beson- derer Wert gelegt. "Ein wichti- ger Beitrag zum aktiven Umwelt- schutz", wie Schwaiger betonte. Und zum Abschluß, crei große Container waren mit Abfall voll- gestopft, feierte die spontan zu- standegekommene Seilschaft bei Speis und Trank ihr sauberes Kirch- und Erpfendorf (wiku). "Aktion Rein" ließ Kirchdorf im neuem Glanz erstrahlen wurden. "Bis vor kurzem war die Standortfrage des Betriebes noch nicht gesichert und der vor- zeitige Bau einer Reinigungsan- lage wäre womöglich eine teuere Fehlinvestition gewesen.' Die Si- tuation habe sich nun geändert - die Molkerei bleibt - und dem Bau stehe nichts mehr im Wege. "Bis spätestens 31.12. dieses Jahres wird die 5 bis 7 Millionen Schilling teure Anlage fertigge- stellt sein", verspricht der Mol- kereiobmann. (wiku/STAU)
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