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Hans Strobl feierte seinen 70er Der Jubilar Hans Strobl mit Stanglwirt Baithasar Hauser SEITE 26 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG. 20. JUNI 1992 Christoph Kracher jüngster FP-Ortsobmann Osterreichs Christoph Kracher, 19 Jahre jung, ist derjüngste Ortsobmann Osterreichs, den die Kössener Freiheitlichen anläßlich einer außerordentlichen Jahreshaupt- versammlung präsentierten. Christoph Kracher hat soeben seine Lehre im Fremdenver- kehrsgewerbe abgeschlossen und wird ab Herbst 1992 die Mana- gementschule für Tourismus in St. Johann besuchen. Als jüngster Ortsobmann der Freiheitlichen Partei hat dieser eine äußerst gut funktionierende Ortsgruppe in Kössen vom schei- denden Gemeinderat Horst Stei- ner übernommen, der in den letz- ten sechs Jahren seiner Gemein- depolitik sehr bürgernah gear- beitet hat. Christoph Kracher sieht in seinem Vorgänger Horst Steiner sein Vorbild und hat an- Ein recht abwechselungsrei- ches Programm erwartet die Teil- nehmer am 9. Internationalen Zwillingstreffen vom 18. bis 21.6.1992 in Kössen/Tirol. Die offizielle Eröffnung des "9. Int. Zwillingstreffens" erfolg- te am Fronleichnamstag beim Almtanz auf der "Kaiseralm" durch den Obmann des Touris- musverbandes Kössen, Ing. Sieg- mund Hanser. Jede Menge doppelte Gesich- ter gibt es mit Sicherheit beim gemeinsamen Fototermin, am Freitag, um 10 Uhr im Dorfzen- trum zu sehen. Nach dem Mittagessen geht es mit Pferdekutschen durch die wunderschöne Kössener Bich- lach-Landschaft, vorbei am Golf- platz, zurück nach Kössen. Die Grenziandhalle bildet am Abend den idealen Rahmen für die Zwillingsgala. 'Bühne frei" heißt es für allerlei Überraschun- gen unter dem Motto "Zwillinge machen Programm." In Kössen und im Kolbental: In einem Beitrag über das Zoll- und Geleitrecht der Herzöge von Bayern im Kitzbüheler Anzeiger Nr. lO vom 9. März l99l heißt es unter anderem: "Es fällt auf, daß im Herzog- urbau von 1224 die Güter in Kös- sen und Schwendt nicht aufschei- nen. Ob diese Güter um Leit- wang nach dem Tod des letzten Neuer FP- Ortsobniann in Kös- sen: ös- sen: Christoph Kracher läßlich der Hauptversammlung den Anwesenden versprochen, diese bürgernahe Politik fortzu- setzen und sich insbesondere um die Belange der Jugend und des Tourismus zu kümmern. Am Samstag wird über den Schmugglerweg nach "Maria Klobenstein" gewandert. Und nachmittags sind die Sportler ge- fordert. Das schon traditionelle Fußballspiel "Erstgeborene ge- gen Zweitgeborene" verspricht wieder eine Riesenhetz. Bei einer Grillparty am Abend, hoch über Kössen, mit Blick auf Reit im 'vVinkl und Kössen, gilt es, den Sieg zu Feiern oder die herrliche Umgebung läßt den sportlichen Verlust schnell ver- gessen. Und am Sonntag wird um 10 Uhr zum Abschiedscocktail im Freien geladen. Einheimische Zwillige sind natürlich gern ge- sehen Gäste und eingeladen, gegen einen angemessenen Unkostenbeitrag, an den einzel- nen Programmpunkten aktiv teil- zunehmen. Detailprogramme und Infor- mation: 7ourismusverband Kös- sen, Tel. 05375/6287, Herr Moser. Grafen von Lechsgmünd-Fron- tenhausen (Mittersill - Matrei) 1227 an die Wittelsbacher Herz- öge gekommen sind, wäre noch zu klären" und "zu klären wären noch die Besitzrechte der mit den Lechsgemündern versippten und in Kössen begüterten Grafen von Sulzbach". Anhand des Falkensteiner Urbars handelt es sich um die Güter, die Graft Siboto von Fal- kenstein als Lehen teils vom Herzog Welf, teils von Graf Sulz- bach, innehatten. Eine Weiterverleihung der Welfen-Güter an die Lechsgmün- der Grafen (Mittersill - Matrei oder Horburg - Burgeck) läßt sich nicht belegen, vielmehr dürften die seit 1180 amtierenden Wit- teisbacher Herzoge die Güter des 1180 seines Amtes enthobenen Welfenherzogs Heinrich dem Löwen stückweise (Luichingen, Leitwang und Schwendt) in ihre eigene Verwaltung gebracht haben. Bis zur Errichtung eines eige- nen Urbaramtes in Leitwang bei Kössen wurden die Herzog- Weif-Güter zuerst vom Kämme- rer von Kufstein und dann vom Amtmann von Schwoich aus verwaltet. Bei der Länder- und Gütertei- lung 1392 fielen die Herzog- Welf-Güter an Herzog Ludwig (Amt Kitzbühel) und die Graf- Sulzbach-Güter an Herzog Hein- Der bekannte Holzschnitzer und Thunhäusibauer Hans Strobl aus Going am Wilden Kaiser feierte kürzlich seinen 70. Ge- burtstag. Und wie es sich für den ehemaligen Sänger bei der "Edelraute St. Johann" (Willi Gantschnigg) und alsMitglied des Kirchenchores Going gehört, zünftig mit Musik und Gesang beim "Stanglwirt" in Going. Hans Strobl hat sich das Holz- schnitzen selbst beigebracht und rich (Amt Maquartstein), daher scheinen auch die Herzog-Hein- rich-Güter in Kössen und in Schwendt im Kitzbüheler Sal- buch 1416 (Stadtbuch Kitzbü- hel, Band 1, Dr. Eduaurd Wid- moser) nicht auf. Welfisch und Marquartstei- nisch, wie ursrpünglich Erpfen- stein bei Erpfendorf, war auch Wallenberg bei Kössen. Hier saßen die Dienstmannen der Sulzbacher Grafen. Das hinter der Burg Wallen- berg gelegene Gut Burgem ha- ben die Welfen nicht den Sulzba- chern, sondern ihrem Frauenklo- ster Altomünster übergeben. Nach Wallenberg nannten sich auch die Hohenrainer und Och- senberger. Zu den Herzog-Heinrich-Gü- tern in Schwendt gehörte auch der an der alten Zollstraße gele- gene Maierhof Oberbichl mit dem Sämerzug-Gemälde an der Hauswand, an den einst blühen- den Sämerverkehr auf der her- zoglichen Zoll-Leitstrecke hin- weisend. im Weltkrieg hat er seine Flucht aus einem Viehwagen der Bahn seinem Schnitzmesser zu verdan- ken gehabt, mit welchem er in den Boden ein Loch geschnitzt hat. Der Jubilar spielt auch sehr gut Zither und Gitarre und hat sich sogar selbst eine eigene Zi- ther gebaut. Als Bauer hat er viele Erfindungen gemacht, u.a. eine Kälberziehmaschine und auch ein Schneepflugpatent. Hans Strobl war Zeit seines Lebens auch ein leidenschaftlicher Bergsteiger, ebenso wie sein Bruder Hermann, der viele Jahre Wirt auf der Gaudeamushütte war. Die Zwillinge kommen nach Kössen Die Herzogs Ludwig und Herzogs Heinrich Güter
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