Kitzbüheler Anzeiger

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Wetterglü ck für Feuerbrenner Für den Vortag haute der Wetterbencht sogar Schiuee vorhergesagt, genau zu Sorinwend zeigte sich der Wettergott aber von senier besten Seite. Gute Fernsicht und erträgliche Temperaturen sorgten dafLr, daß an fast allen vorgesehenen Stellen im Bezirk die traditionellen Sonnwendfeuer abgebrannt werden konnten. Unser Bild zeigt das Feuer der Oberniofer "Eisbären" am Penzing mit der Silhouettte Je; Wilden Kaisers im Hintergrund. Foto: S14L' pLLESERPOST Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben mi U ' nicht die Meinung der Redaktion, sondern r 7 F%1I 1 die des Verfasser' wieder. Die Redaktion behält . .» sich das Recht vor, Leserbriefe zu küen. Akkordeonkonzert Der Schwarzsee - unser Juwel in Reith und Erholungsgebiet SEITE 4 - LOKAL-ANZEIGER - SAMSTAG. 27. JUNI 1992 Inder Ausgabe des "Ktzbühe- 1er Anzeiger" vom 5. Juni 92 schreibt Ihr Kulturkritiker "wiku" über das Akkordeon«nzert im Reither Kulturhaus bezLglich des "Svmphonic Accordeon Club" aus der Schwesterstadt Rueil- Malmaison u.a. (Zitat): "So durchflutete die Ouverture zur "Diebischen Elster" von Rossini in allen Tonvariationen zwar in ungewohntem Klangkieid, aber tro:zdem angenehm melodiös cen Saal" (Zitat Ence). Dazu ist zu bemerken, daß Herr "wiku" der einzige gew --sen sein dürfte, der die Klangfluten der "Diebischen Elster" im Saal ver- nommen hat, nachdem diese Programmnummer aus Zeitgrün- den von vornherein gestrichen viorden war, was durch die Moderatorin auch laut und deut- lich in Deutsch und Französisch verkündet wurde. Außerdem wäre in:ere ssant zu erfahren, ob Herr "wiku" über so perfekte Französisch -Kenntnis- se verfügt, daß er sich eine derar- tige Kritik der Uberse'zung er- lauben kann. Dr. Walter Penz Kitzbühel Anm. d. Red: "Je pens, que oui!" w!k Jedem Naturliebhaber liegt der Schutz und die Erhaltung des Schwarzsees --n--t seiner Umge- bung am Herzen. Der Stadtgemeinde Kitzbühel muß daher gedankt werden, daß mit viel Umsicht und Gefühl die Wasserqualitäl imd die Uferland- schaft im Lade der letzten Jahre bedeutend verbessert werden konnte. Auch die Einbeziehung von Uferteilen in ein Natur- schutzgebiet ist ein erfreulicher Markstein in der Seegeschichte. Jedes Jahr fincen :ausende Men- schen im "Gesundbrunnen" Schwarzsee Erholung und Ent- spannung. Die meisten Besucher ziehen die gut eingerichteten Badeanstalten vor, einige Indivi- dualisten suchen sich jedoch ein ruhiges Plätzchen auf trockenen Liegeflächen außerhalb der Badeanstalten Bei diesen Leu- ten handelt es sich zumeist um Naturliebhaber und nicht um Ein- trittsgeldsparer. Ich habe in den vielen Jahren bemerkt, daß gera- de diese Leute mit der Natur sehr sorgsam umgehen und sich Jber jedes Blümchen freuen können. Nötigenfalls köonte man djrch verstärkte Kcnrolle etwaigen Übeltätern Einhalt gebieten. Die Stadtgemeinde konnte noch mehr zur Erhaltung der freien U:erlä- chen beitragen, wenn sie für die Naturbadenden zusä:zliche Ein- und Ausstiegshifen schaffen würde. Für welche Auslegung des Naturschutzgesetzes soll man pIiereri: Scll der wunderschö- ne Schwarzseerundgang beidsei- tig mit Stacheldraht eingezäunt werden? Sell man Verbotstafeln: "Kinder und Hunde sind an der Leine zu führen", "Das Fischen ist vom Ufer aus nicht gestattet! aufstellen? Oder sollen die Men- scben eine Natur zum Anfassen haben? Auch am Berg gibt es Naturschutzgebiete und kein Bergwand.erer wird daran gehin- dert, daß er sich an einer Quelle zur LabLng niedcrläEt. Auch am Srhwarzsee kcmmen milde Wanderer uni Radfahrer vor: und suchen Ahkt±lung. Wir sollten daher alle am glei- chen Strick ziehen, um unser Kleinod Schwarzsee zu erhal:en, aber nicht, indem wir es unter einen Glassturz stellen, sondern es zur Freude aller mit Umsicht benützen. Eva Cufer Kitzbühel Auch Landesrat steckte im Chaos OBERNDORF. Mit über einer Stunde Verspätung wegen der Sperre der B 312 kamen OVP- Landesparteiobmann Wendelin Weingartner und Landespartei- sekretär Helmut Krieghofer zu einer Sitzung des Bezirksaus- schusses der VP in den Penzing- hof in Oberndorf. "Gut, daß die Innsbrucker einmal erleben, wie's auf unseren Straßen zugeht!" kommentierte Landesrat Fritz AstI die Verspätung. Hauptthema des verspäteten und vertraulichen Abends war die Diskussion über die parteiin- terne Vorwahl in der Partei. Die VP hat eine Diskussionsentwurf für eine neue Landtagswahlord- nung vorgelegt. Demnach soll Tirol künftig in 11 Wahlkreise (je ein Bezirk entspricht einem Wahlkreis, die Bezirke In- nsbruck-Land und Innsbruck- Stadt werden in zwei Wahlkreise geteilt). In diesen 11 Wahlkrei- sen soll künftig je ein Abgeord- neter direkt in den Landtag ge- wählt werden. Die restlichen 25 von 36 Landtagsabgeordneten sollen wie bisher über Listen gewählt werden. Dieses neue Wahlmodell erfordert natürlich auch eine neue Organisation des Wahlablaufes. Die Wähler wer- den zwei Stimmzettel erhalten. Auf dem ersten können sie den Direktkandidaten wählen, auf dem zweiten eine kandidierende Partei (d.h., daß ein Wähler unter Umständen auf dem ersten Stimmzettel den SPÖ-Direktkan- didaten, auf dem zweiten Stimm- zelttel die Liste ÖVP wählen könnte.) Die Tiroler Volkspartei sei sich bewußt, daß bei einer Wahl von Direktabgeordneten in den ver- schiedenen Wahlkreisen die Aufstellung der besten Landtags- kandidaten erforderlich ist. Des- halb will man mit einer Vorwahl die besten Kandidatinnen und Kandidaten für die Tiroler Volks- partei mit einer Vorwahl in den jeweiligen Bezirken ausfindig machen. Das Modell einer Vor- wahl in den einzelnen Wahlkrei- sen soll wie eine gewöhnliche Wahl, also mit Wahlurnen erfol- gen. Teilnehmen sollen nicht nur VP-Mitglieder dürfen, sondern all jene Personen, die sich zur Tiroler Volkspartei bekennen. Der aus dieser Vorwahl ermittel- te Spitzenkandidat geht für die Tiroler Vokspartei als "Direkt- kandidat" im jeweiligen Bezirk in die Landtagswahl. (STAU)
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