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"Beet 4 Feet", die Stars der großen Open Air-Disco im Tennisstadion SAMSTAG, 27. JUNI 1992 LOKAL-ANZEIGER - SEITE 5 Knalleffekt bei Golf-Hearing0 : Bau ist rechtlich unmöglich! KITZBÜHEL. Eine juristi- sche Spitzfindigkeit bedeutet das vorläufige" Aus" für den Golfplatz Eichenheim. Weil ein Golfplatz rechtlich als Gewer- bebetrieb beurteilt wird und für solche im Grundwasser- Schutzgebiet Langau ein abso- lutes Bauverbot besteht, hat das Projekt derzeit keine Chance auf Verwirklichung. Noch bevor Rudolf Höfinger, der Geschäftsführer der "Golf- platz Kitzbühel-Eichenheim- Aurach GesmbH" den behördli- chen Hürdenlauf richtig begon- nen hat, droht er über ein juristi- sches Detail zu stolpern. Bei der wasserrechtlichen Vorverhandlung, die am Mitt- woch dieser Woche im Rathaus- saal begonnen hat, wurde näm- lich klar: Der Golfplatz ist im Sinne des Gesetzes als Gewerbe- betrieb zu werten. Und für solche besteht im Grundwasser-Schutz- gebiet Langau, das der Golfplatz am Rande berührt, ein absolutes Bauverbot. Jetzt liegt es in der Hand der Stadtgemeinde Kitzbühel, über KITZBÜHEL. Tirols größtes Jugendfest steigt aus Anlaß des 20 Jahr-Jubiläums der ARGE ALP, der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer, am Samstag, 27. Juni, am Schwarzsee in Kitzbü- hel. Von 10 bis 18 Uhr gibts bei freiem Eintritt rund um den See Spiel, Spaß, Sport und viele Jugendinfos. Die geschützten Zonen des Sees sind, dem Veranstaltungs- motto "Jugend und Umwelt" entsprechend, abgesperrt. Ein eigener Naturlehrpfad macht aber mit den botanischen Schätzen des Schwarzsees vertraut. Am Abend (21 Uhr bis 1 Uhr früh) ist dann das neue Head Cup- Stadion Treffpunkt für eine gro- ße Open Air-Disco mit Klaus Sulzenbacher als DJ und der Gruppe "Beat 4 Feet" als musi- kalische Stargäste. Ermäßigte Karten dafür gibt es beim Ju- gendfest am Schwarzsee. Da rund um den Schwarzsee alle Straßen gesperrt sind, wird die Zukunft des Projektes zu entscheiden. Denn nur mit ihrer Zustimmung kann die Schutzge- biet-Verordnung geändert und damit das Bauverbot aufgeho- ben werden. "Wasser wie unseren Augapfel hüten" Bürgermeister Friedhelm Capellari äußerte bei diesem ersten Golf-Hearing Bedenken. "Wir haben vor Jahren intensiv nach möglichen Ersatzquellen für die Langau gesucht, aber keine gefunden. Deshalb müssen das Grundwasser dort wie unseren Augapfel hüten. Wenn nur die geringste Gefahr besteht, kön- nen wir nicht Ja sagen". Capellari schnitt auch das Problem der Haftung an. Eine Gesellschaft wie die bestehende könne man nur unzureichend zur Verantwortung ziehen, wenn ein Schaden entstünde, sagte der Bürgermeister. "Das Risiko müssen dann die Gemeinden tragen". Golfplatzplaner Dipl.Ing. Kort gebeten mit Bus, Bahn oder Fahrrad zum Fest zu kommen. Die OBB gewähren 70 Prozent Fahrpreisermäßigung. Für Bus- se steht der Pfarrauparkplatz zur Verfügung, für Pkw der Flek- kalmparkplatz. Von dort verkehrt versicherte bei der Verhandlung, man habe alle nur erdenklichen Sicherungen vorgesehen. So wol- le man jene Greens, die im Was- serschutzgebiet liegen, nach un- ten hin abdichten, wie es bei Deponien üblich sei. Eine Meß- Station in einem Kontrollschacht soll nach Korts Vorschlag Auf- schluß über Menge und Verun- reinigung des Drainagewassers geben. Der Chef der Kitzbüheler Wasserwerke, Herbert Hasel- wanter, sagte, er sehe in dem Golfplatz keine allzu große Ge- fahr. "Da sind in den vergange- nen Jahren schon größere Sün- den im Schutzgebiet passiert". Von Seite der Raumplaner waren Bedenken gegen das Pro- jekt zu hören. Die Naturschutz- beamten zogen es vor, nicht zu erscheinen. Man werde das Pro- jekt erst dann kommentieren, wenn die Raumordnung eine Entscheidung getroffen habe, hieß es in einem Brief. Höfinger-Anwalt Dr. Bernhard Heitzmann: "So drückt jeder die heiße Kartoffel dem anderen in die Hand". (h.m.) ein kostenloser Bus-Pendeldienst zum Schwarzsee und zurück. Auch für Schlechtwetter hat der Veranstalter vorgesorgt: Da gibt es bei freiem Eintritt Spiel und Sport in der Kitzbüheler Aquarena. Wendung, TTV gegen Capellari Ungewöhnlich harte Kritik mußte sich Kitzbühels Bürger- meister Friedhelm Capellari in dieser Woche gefallen lassen. Grund der Attacken: Das Ge- meindeoberhaupt hatte zu einer Diskussion zum Thema "Touris- mus 2000 der Stadt Kitzbühel" weder den Tourismusverbands- Obmann, noch ein einziges Mit- glied des TVB-Vorstandes ein- geladen. Der FP-Gemeinderat und Landtagsabgeordnete Horst Wendling zeigte sich empört und erinnerte an das Versprechen Capellaris vor der Wahl, mit al- len Bürgern zusammenarbeiten zu wollen und keine Ausgren- zungen vorzunewhmen. Der Bürgermeister konterte, es habe sich bei dieser Veranstal- tung lediglich um ein "Brainstor- ming" gehandelt. Auch habe er mit Absicht keine Hardliner -egal ob für oder wider- eingeladen. Diese Aussagen hatten wide- rum eine scharfe Reaktion der Tiroler Tourismusvereinigung zur Folge. In einer Presseaussen- dung kritisiert die TTV die "Töl- pelhaftigkeit mancher Parteisol- daten, die versuchen, Fachleute auszugrenzen, die nicht ihrer Clique angehören". Den gewähl- ten Obmann einer der wichtig- sten Tourismusgemeinden in ganz Osterreich kaltzustellen, weil er nicht in das strenge Welt- bild des Gemeindechefs passe, sei ein Skandal. Über die Diskussion, die unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfand und über die strenges Stillschweigen vereinbart wur- de, drangen kaum Details nach aussen. (STAU) Kunstschnee ein 'fauler Zauber"? ST. JOHANN. Die Bergbahn St. Johann veranstaltet am Don- rerstag, 25. Juni, um 20 Uhr in der Tourismusfachschule, Neu- bauweg, einen Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Titel "Technische Beschneiung - fau- ler Zauber oder Absicherung des Wintertourismus?". Bergbahn-Geschäftsführer Dr. Ingo Karl wird über die Erfah- rungen mit Kunstschnee und die Erweiterungspläne berichten. Und Univ.Prof. Dr. Lichteneg- ger zeigt einen Diavortrag zum Thema. Im Foyer der Tourismus- fachschule ist zudem eine um- fangreiche Bildausstellung zu be- sichtigen. Seefest und Open Air-Disco mit "DJ" Klaus Sulzenbacher und "Beet 4 Feet"
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