Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 12 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 11. JULI 1992 Komposttag beim Filzerbauern Beachtenswerte Leistungen beim Abschlußkonzert der Musikschule Filzerbauer Georg Berger gab Tips zum richtigen Konipostieren Ein Zither-Quartett mir B. I-Iirnsperger, S. Höck, A. Un'erberger und M. Aufschnaiter Die traditionelle Montagrunde der Kitzbüheler Bürgerliste war im Juli ein besonderes Ereignis. Über vierzig Kitzbüheler trafen sich bei Georg Berger am Filzer- hof und ließen sich die Biomüll- verwertung an Hand der Praxis erklären. Zwar ist die Kompostierung in Tirol schon gesetzlich vorge- schrieben, in manchen Gemein- den hapert es aber noch bei der Durchführung. Georg Berger hat es mit viel Eigeninitiative ge- schafft, sich die nötigen Geräte vom Frontlader bis zum Mischwagen und Drehsieb zu be- sorgen. Ideal gelegene Flächen zur Kompostierung gibt es hin- term Hof am Waldrand. Auf ein Jahr hochgerechnet verarbeitet er derzeit etwa 100 Tonnen Grünabfälle der Gemein- de Kitzbühel. Ein mehrfaches davon waretet noch in der näch- sten Zeit, zu wertvollem, fein- krümeligem Kompost umgewan- delt zu werder.. Voraussetzung dafür ist die feinsäuberliche Tren- nung bereits im Haushalt. Mit viel Aufklärungsarbeit geht das durchaus. Beispiele gibts schon in Tirol. Der größte Teil des fertigen, schwarzen, nährstoffreichen Kompostes geh; im Kreislauf der Bewirtschaftung wieder auf die Felder. Kleine Mengen werden auch privat abgegeben. Bereits im ersten Jahr gibt es eine spür- bar bessere Qualität der landwirt- schaftlichen Produkte - aber kei- nen Mehrertrag! Finden wir ähnliche ideale Konzeptr wie dieses aus der Landwirtschaft auch in anderen Bereichen? Das Wirken der Natur zeigte sich in der hohen Temperatur in- nerhalb des gelagerten Biomate- rials. Niemand konnte sich von außen ernsthaft vorstellen, daß wenige Dezimeter unter der Oberfäche wirklich 63 Grad Celsius herrschen. Nur sc wird aber der hohe Nährstoffwert er:aalten. Daß sich nach Einbrich der Dunkelheit eine rege Diskussion im Haus anschloß, war bei dem Enthusiasmus vorauszusehen. Maschinentechnische Erläute- rungen kamen dabei von Mag. Jürger. Kober. Dr. Bruno 3auer kam mehrmals ins Schwärmen über den duftenden, feir.krüme- ligen Kompost. Allgemein wurde verlangt, daß die Kompostierung für alle Kitz- büheler ermögicht werder. soll- te. Wer keine Heimkomp3stie- rung durchführen kann, sollte möglichst bald die Gelegenheit bekommen, seinen sorgfältig gerennten Biomüll einer ge- meinsamen Kompostierung zu- führen zu kennen. So spart Kitz- bühel Deponielatz in Jochberg und erzeugt gleichzeitig ein hoch- wertiges Produkt. Wichtig wäre auch, die beste- henden Einrichtungen wie Häck- seldienst und Sammelstelle für Grünabfälle besser bekannt zu machen. KITZBÜHEL. Sehr gut be- sucht war auch heuer wieder das Abschiußkonzert der Städt. Musikschule Kitzbühel in der Aula der Doppelhauptschule. Unter den vielen Ehrengästen konnte Musikschulleiter Andre Feiler auch Vizebürgermeister Ing. Gerhard Eilenbe;ger, die Stadträte Eva Thurnher-Stolz und Klaus Lackner, Stadtkapellmei- ster Josef Gasteiger, HS-Direk- tor Hans Wirtenberger und VS- Direktor Arthur Huber, als Haus- herr der bisherigen zehn Vor- tragsabende, begrüßen. Das Konzert beinhaltete eine breite Programmpalette von der Volksmusik über die Klassik bis hin zum Jazz und erfreute das musikbegeisterte Publikum. Es wäre in diesem Falle fasch, hier nun einige Interpreten besonders hervorzuheben, denn alle gaben fhr Bestes und ihre Darbietungen wurden auch mit dem gebühren- den Applaus belohnt. In der Städt. Musikschule Kitzbühel wurden im abgelaufen Schuljahr insgesamt 355 Schüler (76 davon kamen von auswärts) von neun Musiklehrem unter- richtet. Das beliebteste Instru- ment war das Klavier, welches von 81 Schülern erlernt wurde, gefolgt von der Gitarre (59), der Blockflöte (46) und dem Hack- brett (38). Auch das Akkordeon mit 21, die Querflöte mit 17 und die diatonische Harmonika mit 16 Schülern gehörten zu den meisterlemten Instrumenten. Die vorschulische Musikerziehung wurde von 35 Kindern in An- spruch genommen, die Nebenfä- cher Ensemblespiel von 18 und Chorgesang von 15 Schülern erlernt. Thomas Gamper mit seiner Violine und Traudi Klingler am Klavier Fotos: Opperer
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