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Rund um das Haus Scfr.warzseestraße 24 tun sich i.ngltubliche Geschichten... Zugauskunft kostet 20 S In mehreren Sprachen steht's zu lesen: ZugauskUnfre kosten Geld SAMSTAG, 11. JULI 1992 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Hausverkauf: Millionen-Verlust für Steuerzahler! KITZBÜHEL. Ein Ex-Spit- zenbeamter verschaffte sich und seinen Kollegen vererbli- che Wohnungen in einem Haus des Landes. Bei einem bevor- stehenden Verkauf an den ehe- maligen Bezirkshauptmann entgingen dem Steuerzahler Millionen! Von Stefan Aufschnaiter Der Verkauf des landeseige- nen Grundstückes mit Villa an der Schwarzseestraße in Kitzbü- hel erregt zur Zeit die Gemüter einiger Informierter. Im Zuge der Privatisierungswelle sah sich das Land veranlaßt, auch Käufer für diese Liegenschaft zu finden. 1991 wurde deshalb das Anwe- sen zum Verkauf ausgeschrie- ben. Das Höchstgebot lag da- mals bei knapp über 3 Millionen Schilling. Haus und Grund wä- ren aber 'ganz sicher um die 12 Millionen" wert, erklärt Ferdi- nand "Haggi" Hagsteiner, der "Guru" der Immobilienmakler. Daß niemand mehr bieten woll- te, lag an den Mietverträgen. Der ehemalige Bezirkshauptmann Dr. Hans Trentignalia genießt in dieser Dienstwohnung des Lan- des Mieterschutz! Er ist von sich aus natürlich nicht bereit, auf dieses seltene Privileg zu ver- zichten und hat nun seinerseits einen Kaufantrag eingebracht. Einem Schreiben des Landes ist nun zu entnehmen, daß der Verkauf an Trentignalia und sei- Giftbomber auf B 312 gestoppt! ST. ULRICH., SÖLL. Der St. Ulricher Unternehmer Notheg- ger scheint in letzter Zeit anschei- nend nur noch für schlechte Nachrichten gut. Nach dem Mil- lionenkonkurs war es am Diens- tag ein LKW, der dem Trans- portkönig kein gutes Zeugnis aussteht. Bei einer Routinekon- trolle bei Söll wurden auf einem Lastwagen rund 550 Kilogramm hochgiftiges Chlorgas in elf Fla- schen entdeckt. Die Chemikalie war hinter Getränkekisten ver- steckt, es gab weder einen Feuer- löscher an Bord, noch besitzt der Fahrer den entsprechenden Füh- rerschein. Die Feuerwehr spricht von einer unglaublichen Leichtsin- nigkeit. Ein Unfall hätte eine Ka- tastrophe zur Folge gehabt. ne Mitbewohner praklisch schon gelaufen sein. Von einem "hellen Wahnsinn" spricht Ferdinand Hagsteiner. "Das Land hätte die Möglich- keit, den Mietvertrag zu kündi- gen. Dann wäre das Grundstück um mindestens das Dreifache an den Mann zu bringen." Die Differenz wird nun wohl das Mieter-Trio Tren:ignalia, Dr. Spinn (ehemaliger Bezirkshaupt- mann-Stellvertreter) und Schar- 1er (Ex-Abteilungsleter der BH) einstreifen. Was auf den ersten Blick wie KITZBÜHEL. Ers:aunen bei so manchem Gast löst das Tiroler Landesreisebüro in Kitzbühel aus: Dort verlangt man für Zug- auskünfte 20 SchilLng. "Wir sind das einzige Reisebü- ro, das Fahrplanauskünfte gibt. ein FreundscLaftsdienst unter Beamten aussieht. ist eigentlich 'eine "Altlast", wie es der zustän- dige Beamte der Landesregie- rJ[g, Dr. Klaus Mairamhof, bezeichnet. "Die Verträge hat genaugenommen Dr. Trentigna- La mit Dr. Tren:ignalia ausge- handelt." Zur Erklärung: Das Haus gehörte einst dem Bezirk;- fürsorgeverband, mit dem die BH Ln:er Trentignalia die Mietver- träge abschloß. Der Obmann des Verbandes hieß: -erraten!- Dr. ?rentignalia! Das Ergebnis: Das ehemalige BH-Führungs-Tric Weil dieses Serice viele Leute in Anspruch nehmen, verrech- nen wir eine 3earbeitungsge- bühr", rechtfertigt TIR-Chef Gerhard Resch der Griff in Gelc- börsel. "Wer eine Bahnkarte kauft, zahlt natiLlich nichts". zahlt weder Miete, noch Betriebs- kosten, die Wohnungen sind noch dazu vererblich! Ein Faktum, das auch Mamrarn- hof die Zornesröte ins Gesicht treibt: "Selbst der Landeshaupt- mann hat versucht, einen Ver- zicht aus moralischen Gründen zu bewirker., ohne Erfolg.' Beim Versuch, zumindest eine kleine Wohnung für einen akti- ven BH-Beamten auf dem Rechtsweg mit einer Teilküizdi- gung zu erwirken, ist das Land "fUrchterlicii eingefahren". Mai- ramhof: "D je Herrschaften sich rechtlich bestens berater, Tren- tignaliajurnor ist Anwalt, Spinn junior Rich:er..." & LOIS
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