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SAMSTAG, 11. JULI 1992 L0Kk1-ANzEIGER SEITE 5 Golf-Greens Ende Juli wieder o.k. KITZBUHEL. Eine Verket- tung unglücklicher Umstände macht Tourismusverbands- Obmann Gerhard Resch für den schlechten Zustand der Greens am Golfplatz Kitzbühel- Schwarzsee verantwortlich. "Ein Gewitter hat den Vorflu- ter der Bewässerungsanlage mit Sand verstopft und die Pumpe ruiniert", sagt Resch. "Dann sind zweimal die Wasserleitungen gebrochen". Man habe deshalb den Platz während der Hitzepe- riode nur ungenügend bewässern können, berichtet der TVB- Obmann. Am schlimmsten erwischte es die Greens 15 und 16, sie mußten neu angelegt werden. Für die Greenpflege hat man inzwischen den amerikanischen Fachmann Mel Lukas eingeflogen. Er wird sich 14 Tage lang um den Platz kümmern und fachliche Tips geben. Ende Juli, so hofft Resch, ist der Platz wieder ohne Einschrän- kung bespielbar. BM verweigert die Wegbezuschussung ST. ULRICH. Die Wegge- meinschaft Koglfasserweg hat Probleme. Die Gemeinde, allen voran Bürgermeister Leo Schlechter, verweigert die Zäh- lung eines gesetzlich geregelten Kostenanteiles, der sich bei öffent.lich rechtlichen Wegen auf mindestens 30% bis 50% der Straßenbaulast belaufen würde. Begründung: Das kommt der Gemeinde zu teuer. Der Weg wurde vor ungefähr 15 Jahren angelegt. Damals war er von den Anrainern als Privat- weg gedacht, "aber", so Johann Wurzenrainer, Obmann der Weggemeinschaft, "die Gemein- de bestand auf das Offentlich- keitsrecht." Demzufolge hätte die Gemein- de den Weg bezuschussen müs- sen. "Was bis dato mit Ausnah- me des 25%igen Beitrages zur Asphaltierung und einem 6%igem Anteil bei der Schnee- räumung nicht geschehen ist", wie sich Wurzenrainer beklagt. Und BM Schlechter weigert sich weiterhin, dem eingeforderten Gemeinde-Kostenanteil zuzu- stimmen. So verkündete er bei der letzten Gemeinderatssitzung, daß auch noch die Möglichkeit bestünde, "das Öffentlichkeits- recht des Weges abzuerkennen." (wiku) A-A Gruppa anonyme AU,ohoül,r ST. JOHANN. Die Grün- Gemeinderäte der Marktgemeir- de, Oswald Heim und Siegfried Pürstl, sind empört: Als Ersatz- leute der Landtagsabgeordneten Dr. Eva Lichtenberger und Jutta Seethaler besuchter sie am 2. Juli ein B 312-Hearing im Pfarr- saal ‚ vor den Detailbesprechun- gen wurden sie aber hinauskom- plimentiert. Es ging dabei -.im die Präsentation der ersten Studien- teile von Prof. Dipl. Ing. Er. Heinz Tiefenthaler bezüglich der Baumaßnahmen zur Verkehrs- entlastung auf der Loferer Bun- desstraße. Von Seethaler und Lichtenber- ger mit einer Vollmacht aLsge- JOCHBERG. Die bayrische Drohung, das kleine Deutsche Eck für den Ost-West-Transit zu sperren, hat in Jociberg Unrthe ausgelöst. Man befürchtet, die Paß Thurn-Bundesstraß (B 16 1) könnte zur bevo:zuglen Aus- weichroute werden. Die Angst stützt sich auf Zah- len: Allein von 1990 bis '91 hat der Verkehr auf der E. 1€ 1 um rund 20% zugenommen. Der wei- tere Ausbau der Straße läßt die Bevölkerung fürchten, daß hier eine weitere Transitrute ent- steht. Grund genug, Protestbe- wegungen zu formieren. Einer der Aktiven is: Gemein- derat Heinz Leitrer. Er fordert eine Verkehrsplattform der Gemeinden Kitzbühel, Aurach stattet, erschienen Pürstl und Heim gemeinsam m:t Lanitags- abgeordneten und cen Bürger- meistern der B 3 12-Anrainerge- meinden in St. Johanner Pfarr- saal. Ungehindert wohnten sie dem ersten Te:l der Zusammen- kunft bei, in dem Prof. Tiefen- thaler seine Studie vor;tell:e. Dabei empfand es Pürstl als ei- genartig, "daß wir alle zum Still- schweigen verpfiicitet wurcen.' Schließlich, so Ftrstl weiter, 'hat die steuerzahlende- Öffentlichkeit doch ein Recht darauf, Maßna- men in dieser Größenordnun mitbestimmen zu d.irfen." Die nach der Mittagsause anberaumte Detailbesprechung und Jochberg. "Nur gemeinsam können wir erfolgreich gegen die drohende Beas:urg vorgehen', beschwört er und empfielt nach Kitzbüheler Vor:ild Straßei- rückbauten. Kritik übt er aLch an der Betriebsolitik der Fe]xr- tauernstraßen AG: "Wir können nicht hinehmen. daß die B 161 in Deutschland als staufreie Urlau- berroute angepriesen wird." Inzwischen hat sich in Joch- berg mit der Gruppe "Umwelt aktiv" eine Interessengemein- schaft formiert. Dazu der C'b- mann, Dir. Peter Bachler: 'Noch im Juli werden wir eine private Verkehrszälung durchführen, um eine Vergleichsmöglichkeit mit dem Landesergebnis zu er- halten." (wiku) fand cann ohne die "Grünen" statt. "Unser Bürgermeister J:)- se Gr3nder wies uns die Türe," ärgert sich 1-leim Eine Maßnahme, die laut dem gastgebenden BM Grander un- umgänglich war. "Der Nachmit- tag beschränkte sich auf Einzel- gespräche der Bürgermeister mit Landesbeamten, in denen die Machlarkeit örtlicher Straßen- ptojek:e erirert wurden'. Pürstls Vorwurf, die Pläne würden vor der Öffentlichkeit versteckt, seien unsinnig, meint Grancer. 'Die Studie wird selbst- verständlich in absehbarer Zeit den Gemeinderäten zur Diskus- sion v3rgelegt." (wiku) Zukunft für MTB am Hahnenkamm? KITZBÜHEL. Mountainbiken am Hahnenhamm - wie lange noch? Grundeigentümer, Forst- leute. Gemeindepolitiker und be- geisterte Radler werden am Don- nerstag, 23. Juli, um 20 Uhr im Cafe Praxmair diese provokante Frage diskutieren. Zu Wort kommen sollen Verfechter und Gegner dieser neuen Trendsport- art, interessiertes Publikum ist herzlich willkommen. Am Podium sitzen unter ande- rem Dipl.Ing. Dr. Dieter Stöhr von :1er Landesforstdirektion und Mag. Fniedi Ludescher, der de- signierte Leiter der Sportabtei- lung des Landes. Der Abend wird gemeinsam von den im Gemeinderat vertre- tenen Fraktionen, dem Touris- musverband und den Kitzbühe- 1er Journalisten veranstaltet. Jochbergs Angst: B 161 als die neue Transitroute Grün oder blau? Siegfried Pürstl and Oswald Hein iy or verschlossener Tr Foto: Kuen Grüne Gemeinderäte bei* B 312- Hearing vor d ie Türe gesetzt
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