Kitzbüheler Anzeiger

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Erich Piirst (1, bricht mit Unterstützung fle/iiger Hlfer seine Zelte in der "Creatique" ab SAMSTAG, 18. JULI 1992 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Kein neues Jugendzentrum: Pürstl gibt auf! ST. JOHANN. Der Gemein- derat zögert die Erstellung eines Saales für die "Creati- que" weiter hinaus. Die Ju- gendarbeit soll von der Jugend- kultur getrennt werden. Fak- ten, die Mag. Erich Pürstl, seit acht Jahren Leiter des Jugend- treffs, zur Aufgabe bewegen. Er hinterläßt an die 40 fru- strierte Mitarbeiter, die sich von Politikern genarrt fühlen. Von Wilhelm Kuen Vor den Gemeinderatswahlen hatte Pürstl noch Hoffnung: "Es wurde uns ein Saal in der St. Johanner Volksschule in Aus- sicht gestellt." Ideenträger und Initiator dieser Variante war der damalige Kulturreferent Franz Trockenbacher, der anläßlich einer öffentlichen Diskussion im März sein Vorhaben bekräftigte. Tatsächlich soll nun in abseh- barer Zeit in der Schule gebaut werden, aber nicht zugunsten der "Creatique" - Direktorin Marga- rete Bichler hat dringenden Platz- bedarf angemeldet. Also ändert sich nichts an der Situation des Jugendtreffs. Der derzeitige Veranstaltungsraum ist ohne entsprechende Lärm- schutzmaßnahmen kaum benütz- bar und der Ausbau eines geeig- neten Saales ist in weite Ferne gerückt. "Außerdem", so Pürstl, "hat die Gemeinde trotz Zusage noch immer keinen Mitarbeiter einge- stellt, der wöchentlich 20 Stun- den bei der Jugendbetreuung Leere Versprechen St. Johann müßte sich glück- lich schätzen: Die Gemeinde verfügt mit der "Creatique"über eine ausgezeichnet florierende Kulturszene, die größtenteils von Land und Bund subventioniert und von jungen Einheimischen unentgeltlich getragen wird. Doch der aktiven Jugend fehlt noch immer ein geeigneter Ver- anstaltungssaal. Bisher existie- ren nur die Versprechen einiger Gemeinderäte, getätigt in der Zeit vor der Wahl. Und dabei wird es vorerst wohl bleiben. Liegt es vielleicht daran, daß in der "Creatique" überA Iternativ- kultur gesprochen wird? wiku rnithilft." Es se dies keine Frage c.er Finanzierung, da das Land einen Großteil der Lohnkosten jberriirnrnt. "Trotzdem werden wr hingehalten." ärgert sich Pürstl. Und daraus zog er le:ztlich seine Konsequenz: Er bat mittels Schreiben vorn 13. Juli um eine einvernehmliche Lösung seines Dienstvertrage s mit 31. Juli die- ses Jahres. Ein Abschied, den Mag. Han- nes Gstir von der Landesstelle finr Jugend und Familie (JUFF) sehr bedauert "Dieser Schritt P:irs:ls macht mich betroffen." Mag. Erich ?in -stl leitet das St. Johanner Jugendzentru m seit der Gründung im Janre 1984, die mit der Erstellung der Lokalitäten beim Freizeitzentrum einberging. "Aber', so Pürstl. "in Eieser Rich- tung aktiv geworden bin ich schon im Jahre 1975." Damals bildete sich in den Reihen uer Katholischen Jigend eine Ir.ititive, die sich "Aktion neues J'ugendzentrum" nannte. `Und von Beginn m hatten wir Raumprnbleme," wie sich Pürstl noch gut erinnert. Trotzdem ar- rangierten sie monatlich eine kulturelle \Teranstal:ung. wobei Pürstl noch immer das 1. St. Johauner Jazz-Konzert mit "Roy Pellet and his Jazz-Banid" als besonderes Ereignis hervorhebt. "Und dann bewarb ich mich im Pürstl sei - was auci amtlich ver- merkt wirde - ein ausgezeichne- ter Jugendbetreuer gewesen. Die St. Johanne-- Kulturrefe- rentin Mag. Helga Aufschnaiter weiß lie bisherigen Verdienste der 'Creatiue" Ziter Pürstis Lei- tung zu schätzen und betont: "Die Kulturtätigkeit s---'l doch nicht ab- gewt:rgr wede. aber kurzfristig ist das Raumpr•:lem für kultu- relle Veranstaltingstätigkeit nicht zu Rser.. • Und was die Anstellung einer zweiten Person zur Jugen.betreu ung betreffe, so müsse zuvor ein Anforderungs- profil e--stellt werden. Jahre 84 erfolgreich um die Stel- le als Leiter des Jugendzen- trums', berichtet er weiter. Laut Pürs:l eine schüne Aufgabe, "da man die Entwichdung aktiver Ju- gendlicher mitgestalten und ver- folger kann. Seine Zukunftspläne will Pürstl vorers: für sicn behalten. Mountainbiken ein Sport oder Ärgernis? KITZBUHEL. "Mountainbi- ken- Sjort oder Argernis?' Die- se Frage werden Verfechter und Gegner des Bergradeins am Donnerstag, 23. Juli, um 23 Uhr im Cafe Praxmair diskutieren. Zu Wort kommen sollen Grin- deigentümer, Forstleute, Ge- meirdepolitiker und natürlich die Mountainbiker. Wer mitreden will, ist herzlich eingeladen. Noch eine Anmerkung zum Artilel von letzter Woche: Der Güterweg auf den Hahnenkamm und bis zum Pengelstein ist eine offizielle Mountainbike-Strecke, die vnn der Gemeinde sogar haftnrflichtversichert wurde. E.Lfl1't. ~i "Voa die Woin hom de Seine Ho.isa P.9ltika die Jungun mid Zug galn gfuadat, iatz !osn 's midu Juge r.dzent rum vah in,-an" Ein Mann für die Jugend
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