Kitzbüheler Anzeiger

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Die Biotcpgräber der 4a Klasse 'nit Biolc'gieprofessor Perterer (m.) SAMSTAG, 18. JULI 1992 LOKAL-ANZEIGER - SEITE 5 HAK-Schüler trotz Notenstreß aktive. Sie schufen ein Biotop Auch Mittersiller plagt Transitangst MITTERSILL. Die drohende Kündigung des Loferer Abkom- mens hat nicht nur die Jochber- ger aufgeschreckt. Auch am anderen Ende des Paß Thurns macht man sich Sorgen, der Tran- sit auf der B 161 könnte zuneh- men. Die Arbeitsgemeinschaft Stop Transit aus Mittersill fürchtet, der zu erwartende Schwerverkehr gefährde die Haupteinnahme- quelle des Salzachtales, den Tou- rismus. Der Milliardenregen für den Ausbau der Straßen im Pon- gau und Pinzgau werde ange- sichts dieser Entwicklung zum Fluch. Auch Landtagsvizepräsi- dent Kantner warnt vor einer möglichen Verkehrslawine. Wilder Kaiser ist wieder sauber GOING. Die Säuberungsak- tion am Wochenende in der Region Wilder Kaiser war trotz des Regens ein großer Erfolg. Allein in Going nahmen rund 80 Leute sämtlicher Vereine, der Feuerwehr und der Jägerschaft an dem Großputz teil. Auch von St. Johann, Elimau und Scheffau aus wurden vor allem die Felsge- biete von Müll gesäubert. Orga- nisationsleiter Günter Göbl äu- ßerte sich sehr zufrieden über den Verlauf der Säuberung. Al- lein im Bereich des Eilmauer Tores wurden 20 Säcke mit Alu- dosen eingesammelt. In der nächsten Woche wird das Bundesheer im Rahmen ei- ner Übung die Säcke per Hub- schrauber zur Deponie fliegen. Kitz-Kinderland hat seine Tore geöffnet KITZBUHEL. Das Kitz-Kin- derland im Garten des Parkho- tels hat vergangene Woche wie- der seine Tore geöffnet. Montag bis Samstag von 9 bis 17 Uhr wird im Erlebnispark alles geboten, was das Kinderherz begehrt. Tolle Spiele, Malen und Theater fordern die Kreativität, aber auch das Abenteuer kommt im Kinderland nicht zu kurz. Und wenn es ganz heiß wird, können sich die Sprößlinge in einem eigenen Schwimmbecken austo- ben - natürlich unter Aufsicht von geschulten Betreuern. Ein Urlaub im Kitz-Kinderland ist ein erschwingliches Erlebnis. Pro Tag zahlt man 90 5, der 6- Tages-Block kostet 420 5 und die Saisonkarte 1500 S. KITZBÜHEL. Der Noten- streß der vergangenen Wochen konnte die Schüler der vierten Klasse Handelsakademie nicht hindern, auch außerhalb des Klassenzimmers aktiv zu sein: Mit Hacke und Spaten schufen sie auf dem Schulrasen ein Bio- top. Quakende Frösche und ste- chende Insekten fehlen noch, doch sonst ist das Schulbiotop von einem echten nicht zu unter- scheiden. Im seichten Wasser wachsen seltene Schlingpflanzen und Gräser, wie man sie auch im Schwarzseemoor findet. Dazwi- schen liegen unzählige große Bachsteine, die die Schüler aus der Kitzbüheler Ache ange- schleppt haben. "Ein gelungenes Werk", lob- ten Direktor Hans Phillip, Biolo- gielehrer Josef Perterer und Bio- top-Sponsor Hans Spiegelmayr von der Hypobank beim Ab- schlußfest die schweißtreibende Arbeit der Schüler. Sie hatten eine Woche lang nach Schulschluß die Füllfeder GOING. Nicht sonderlich ei- lig hat es die Gemeinde Going mit der Unterschrift für einen Vertrag mit dem Roten Kreuz, der die Finanzierung des Ret- tungswesen im Bezirk regelt. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates legte GR Peter- Walker neue Unterlagen vor, die von den Mandataren zur Kennt- nis genommen wurden und die eine ganz neue Beurteilung der Situation mit sich brachten. Walker informierte Bürgermei- ster und Gemeinderat darüber, daß z.B. die Sozialversicherung für einen Hubschraubertransport von Going aus ins nächste Kran- kenhaus 9600 Schilling bezahlt, für den Transport mit einem Einsatzfahrzeug aber lediglich bereit ist, dem Roten Kreuz 350 Schilling zu refundieren. "Dis- krepanzen, die zum Himmel schreien", hieß es dazu in der Gemeindestube. Fündig wurde der Gemeinde- rat auch im Tiroler Rettungsge- setz. Darin heißt es, daß der mit Hack: und Spaten vertauscht und kräftig gegraben. Das Bitop ermöglicht nicht nur einen Fraxisbezogeneren Na- turkundeunterricht, es macht das Schulgelärde auch viel einladen- der. "Wir haben uns überlegt, wie wir die Schule freundlicher gestalten können. Daraus ist die Gemeindrat die Entgelte für Leistungen von Rettungsorgani- sationen durch Verordnung in höchstens kostendeckender Höhe selbst festzulegen hat. Nach Ansicht der Gemeinde bedeutet dies, daß di: Sozialver- sicherurg oder der Leistungs- empfänger für den Tarif aufzu- kommen haben. Am Beispiel Going wurde ein entsprechender Transport mit einem Einsatzfahr- zeug im nächste Krankenhaus knapp über 1000 Schilling betra- gen. Wenn diesen Anteil die Sozialversicherung Übernehmen würde, käme der Pro-Kopf-An- teil der Gemeinde Going auf rund 30 Schilling und ni:ht wie ver- langt aLf 150 Schilling. In Goirg hofft man noch immer auf ein: Verringerung des mit fast 36 Prozent zweithöchsten Nächtigungsschlüssels im Be- zirk. Um das Rettungswesen im Ort zu sichern, hat man jedoch die erst: Halbjahresrate in voller Höhe an die Bezi:ksstelle des Roten Kreuzes übe--wiesen. Idee entstanden, ein Biotop zu bauen", erzählt der Klassenspre- cher der 4a, Alexander Zavratz- ky. Der Aktion "Freundliche Schule" verdankt die HAK auch eine Serie alter Kitzbühel-Bil- der. Sie zieren die Räume des neugeschaffenen betriebswirt- schaftlichen Zentrums. Feller hilft noch immer in Kroatien FIEBERBRUNN. Im Schatten der Aktion "Nachbar in Not" orgalisiert der Fieberbrunner Ernst Feiler noch immer Hilfs- transporte ins Krisengebiet. Zu in elften Mai fuhren ver- gangene Woche mehrere Lkw, diesmal mit 36 Tonnen Kartof- feln beladen, nach Opatija und Rovnj. "In der Region sind der- zeit 70.000 Flüchtlinge unterge- bracht, die auf die Hilfe aus dem Ausland angewiesen sind", weiß Feiler, der seit Kriegsbeginn un- ermüdlich für die Vertriebenen sammelt. Die Hotels an der Küste, be- richtet Feiler, stünden aber leer und warteten auf Touristen. "Wir können den Menschen auch mit unseren Devisen helfen", wirbt der Fieberbrunner um Verständ- nis für die Tourismuswirtschaft in Istrien. Inzwischen hat Feiler für die tirolweit größte, private Hilfsak- tion ein Lob des Landes bekom- men. Weil die Hilfe nicht aufhö- ren darf, hier noch einmal das Spendenkonto: Nr. 11114 bei der Raika Fieberbrunn. Kritik an Kostenschlüssel, kein Vertrag mit Rettung
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