Kitzbüheler Anzeiger

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em e e 'i \L PR lJ,'P iD 'tu eg 21 Von den "wilden" Parkern wurde vor allem das Gebiet rund um die Hornbahn (im Bild der Aschbachweg) heimgesucht. Erstmals war heuer während der Weihnachtssaison an manchen Tagen auch der große Pftirrauparkplatz voll belegt. Fotos: Opperer 451 lt 41 AF SAMSTAG, 18. JÄNNER 1992 LOKAL-ANZEIGER SEITE 11 Traumhafte Weihnachtssaison mit negativen Aspekten Eine Super-Weihnachtssaison mit traumhafter Schneelage und herrlichem Wetter ist zu Ende gegangen. Sie brachte für Kitzbü- hel aber nicht nur volle Häuser und stark frequentierte Aufstiegs- hilfen, sondern auch einen bisher noch nie erlebten Verkehr, was zu Spitzenzeiten ein Verkehrschaos auslöste. Während durch den Großeinsatz der Gendarmerie versucht wurde, den Verkehr noch irgendwie zu bewältigen, stand man den "wilden" Parkern vor allem in der Nacht meist hilflos gegenüber. Von Engelbert Opperer Nach mehreren schneearmen Weihnachten gab es diesmal bereits im Dezember eine her- vorragende Schneelage bis ins Tal. Dementsprechend stark war daher der Ansturm auf die Gäste- betten in Kitzbühel. Vom 26. Dezember 1991 bis 4. Jänner 1992 war Kitzbühel voll belegt und man konnte kein einziges freies Bett mehr bekommen. Auch Tourismusverbandsob- mann Kommerzialrat Gerhard Resch sprach von einer "Super- saison' mit einer Steigerung gegenüber dem schon sehr guten Vorjahr um ca. 5% und gegen- über 1989 sogar um 11%. "Die Steigerungen waren vor allem bei den gewerblichen Betrieben auf- fallend" erklärte Resch "die höheren Kategorien waren alle voll belegt" In der Nationenwertung wa- ren auch diesmal wieder die Deutschen voran, gefolgt von den Inländern und den Gästen aus Großbritanien, die sich noch knapp vor den Italiener, deren Anteil stark gestiegen ist, pla- zieren konnten. Die bisher beste Weihnachts- saison hatte nach Aussage von Vorstand Dr. Walter Tappeiner die Bergbahn AG Kitzbühel, deren Anlagen alle in Betrieb waren und alle Abfahrten bis ins Tal befahren werden konnten. Bergbahn steigerte Frequenz um 20% "Diese hervorragende Fre- quenz hat sich auch in der Neu- jahrswoche fortgesetzt" freut sich Dr. Tappeiner, der die Frequenz- steigerung auf 15 bis 20% ge- genüber dem Vorjahr schätzt. Sehr gut angenommen wurden die neue Hornbahn und die Lif- tanlagen am Kitzbüheler Horn. Trotz höchster Frequenzen gab es keine Wartezeiten und auch keine Überfüllung des Skigebie- tes. Eine starke Frequenzsteige- rung konnte auch die Fleckaim- bahn verzeichnen, wo trotz der neuen, fast 700 Autos fassenden Tiefgarage an einige Tagen auch beide Parkplätze restlos belegt waren. Als einen Volltreffer bezeich- nete Dr. Tappeiner den neuen Ringbusverkehr, während beim Park-leitsystem noch einige tech- nische Pannen zu verzeichnen waren. Entsprechend gut besucht wa- ren auch die heuer erstmals vier Skischulen in Kitzbühel, die ins- gesamt bis zu 360 Skilehrer beschäftigten und an den mei- sten Tagen voll ausgebucht wa- ren. An den Spitzentagen hätten bei einigen Skischulen noch mehr Lehrer eingesetzt werden kön- nen. Stadtverkehr brach völlig zusammen Während auch das Kurhaus "Aquarena" vom Gästeboom pro- fitierte und sehr gut besucht war, war der Besuch des Kunsteissta- dions am Lebenberg heuer natur- gemäß schlechter als in den vergangenen schneearmen Weih- nachtssaisonen. Die Schattenseite der erfreu- lich guten Weihnachtssaison waren allerdings der kaum mehr zu bewältigende Verkehr auf den Straßen und die chaotischen Verhältnisse durch die "wilden" Parker vor allem während der Nacht. Der Verkehr auf den Straßen war nach Ansicht von Gendar- merie-Postenkommandant Her- mann Windbrechtinger noch stärker als im Vorjahr. Da wegen Personalmangel bei der Gendar- merie heuer die zeitweise Sperre der Stadteinfahrten nicht durch- geführt werden konnte, kam es des öfteren zu einem totalen Zu- sammenbruch des Verkehrs. Be- sonders starke Staus gab es vor allem aus Richtung Jochberg und in Richtung Kirchberg. Pfarrauparkplatz erstmals voll Die Verparkung war nicht nur während der Nachtstunden kata- strophal, sondern auch am Tag sehr stark, sodaß verschiedene Fahrzeuge abgeschleppt werden mußten. Durch die neue Park- raumbewirtschaft waren tagsü- ber die großen Parkplätze sehr stark frequentiert und an einigen Tagen erstmals sogar der Pfar- rauparkplatz voll belegt. Bezüglich des gefürchteten Rowdytums war es während der Weihnachtssaison relativ ruhig, stellte der Postenkommandant fest und trotz der übermäßig star- ken "Knallerei" in der Silvester- nacht gab es sonst keinerlei Ausschreitungen.
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