Kitzbüheler Anzeiger

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SAMSTAG, 18. JÄNNER 1992 LOKAL -ANZEIGER SEITE 9 LESERPOST Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die PLUS&MINUS des Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen. Vorzeitiges Nein zu Golf in Kitz Von Skirennen ausgeschlossen ZumBericht im Kitzbüheler Anzeiger;"Drei Golfplätze in Kitzbühel sind genug?", Aus- gabe Nr. 2 Lieber Herr Landesrat Ebene, Papier ist geduldig und die Presse schreibt die Dinge nicht immer so, wie man sie tatsäch- lich gesagt hat. Im Falle des Kitz- büheler Anzeigers glaube ich je- doch an Seriosität. Umso mehr bin ich über Deine Stellungnah- me zum Kitzbüheler Golfplatz- projekt erstaunt. Es ist schon ein starkes Stück, wenn uns ein Landesrat über die Presse wissen läßt: das Ansu- chen über den Bau eines weiter- en Golfplatzes in Kitzbühel geht zwar in die 1. Instanz über die BH, kommt dann aber zu mir - und ich werde es ablehnen. Bitte, wo bleibt da die Rechts- staatlichkeit? Auf diese Weise verliert die Politik weiter an Glaubwürdigkeit! Wenn bei den bevorstehenden Verfahren fair und objektiv vorgegangen wird und tatsächlich nicht alle Aufla- gen erfüllbar sind, so ist eine Ablehnung verständlich. Aber schon vorher die Meinung äu- ßern: für 200 Spieler pro Tag, braucht man nicht 50 ha opfern, stößt bei mir und sehr vielen anderen Kitzbühelem auf Unver- ständnis. Das erinnert an Klassenkampf und Planwirt- schaft. Stehen denn heute die 50 Hektar für jedermann zur Verfü- gung? Kann man einfach über die Felder gehen? Haben wir in Tirol Probleme mit dem Absatz von Vieh und Milch? Müssen nicht Steuergelder aufgewendet werden, um den Absatz zu finan- zieren? Fordert Ihr nicht sogar einen neuen "Fremdenverkehrs- schilling"? Wird die Lage für die Landwirte nach dem Abschluß der GATT-Verhandlungen nicht noch schwieriger? Was spricht also dagegen, wenn ein kleiner Prozentsatz der landwirtschaftlichen Flächen Tirols geöffnet wird und trotz- dem grün bleibt? Über die Arten- vielfalt auf landwirtschaftlich genutzem Grünland brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Die Botaniker haben uns beim Bau des Golfplatzes Schwarzsee die Augen geöffnet: sehr wenig Vielfalt hat das Gras, das zu Heu verarbeitet wird. Ich kenne Dich als verantwor- tungsbewußten Politiker, der sich um den Fortbestand unserer frei- en Bauern große Sorgen macht. Deshalb meine Frage: ist es momentan nicht besser, wenn ein Teil der Überproduktion einge- stellt wird? Die anderen Bauern haben dadurch größere Chancen auf einen guten Preis und guten Absatz. Dem steht ein wachsen- des Interesse der einheimischen Bevölkerung am Golfsport ge- genüber. Es ist ähnlich wie beim Tennis in den 50er Jahren: da galt es auch noch als "exclusiv" den Schläger zu schwingen - und heute? Für den Sommertouris- mus ist Golf eine relativ wetter- unabhängige Attraktion. Ich bitte Dich deshalb, Golf- platzprojekten nicht von Anfang an negativ gegenüber zu stehen. Das dafür genutzte Land bleibt im Besitz der Landwirte und wird nicht verhüttelt. Dipl.Vw. Michael Horn, Wirtschaftsbund-Bezirksobmann "Es gibt viele Skischulen, aber nur einmal die Roten Teufel." Mit diesem Ausspruch im Rote Teufel Magazin hat Rudi Sailer sicher recht, aber Gott sei Dank gibt es in Kitzbühel noch drei weitere Skischulen. Skischulen, die um den individuellen Gast bemüht sind und Erfolg haben. Und dieser Erfolg veranlaßt eini- ge Herren bei den Roten Teufeln zum Nachdenken, was eigent- lich schon nicht schlecht ist. "Sollte man über das Geschäft den Gast vergessen haben?" So erschien jüngst ein "Rote Teufel Magazin", von den Roten Teu- feln für Gäste und Einheimi- sche. Unter anderem findet sich dort ein Terminkalender: Franz Reisch Rennen 1.1.1992, 10.30 Uhr für alle Kinder auf der Ski- KIRCHDORF. Die vorletzte Ausscheidung für die heurige Miß Tirol-Wahl, die im Februar im Queen Anne in Innsbruck stattfindet, geht am Freitag, 17. Jänner in der Discothek "Alpen- land" in Kirchdorf über die Büh- ne. Der Siegerin winkt neben der Teilnahme an der Endwahl in Innsbruck noch eine Flugreise nach Instanbul, die von Hans Nothdurfter, Chef des Reisebüro Sonnenschein, gespendet wurde. Alle schnell entschlossenen Mädchen, die sich noch beteili- gen wollen, melden sich bitte unter Tel. 05356/4794 bei Miß- Macher Helmut Gruben. wiese Rasmusleiten. Nur scheint man sich nicht der Bedeutung des Wortes "alle" bewußt zu sein. Die Skischule Rote Teufel verbietet einem 7- jährigen Jungen (Sohn eines ehemaligen Roten Teufels) am Franz Reisch Gedächtnisrennen als Teilnehmer mitzufahren. Dazu muß man wissen, der Vater hat ein Konkurrenzunternehmen aufgemacht. Rudi Sailer ist si- cher im Recht, wenn er sagt: "Die Roten Teufel gibt es nur einmal", aber solche Verhaltensweisen gibt es auch nur dort. Konkur- renz sollte das Geschäft beleben, aber ist es notwendig, daß man Kinder darunter leiden läßt? Renate Zens Peter Vey Str. 11 D-5354 Weilerswist 6 Miß Tirol-Vorwahl in Kirchdorf r lREISEN Kirchberg AUSTRIAN INTERNATIONAL TRAVEL Dorfstraße 7, Telefon 05357/41550 Holen Sie sich bei uns den FROHBUCHERBONUS bis 31.1.92 jede Person erhält öS 500,- A.I.T.: Spezialist für besondere Reisen: z.B. Rundreise Senegal Gambia u. Badeaufenthalt, 2 Wochen nur 5S23.670'. BOUTIQUE SPORTS- WEAR JOUNG FASHION KARLPASSAGE - ST.JOHANN IN TIROL Gr. 104- Nachmittags von 13 bis 17 Uhr geöffnet 176
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