Kitzbüheler Anzeiger

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Die Villa Sixt soll als Schwesternheim umgebaut werden. Im Hinter- grund das neue Altershem. Foto: Opperer SAMSTAG, 1. FEBRUAR 1992 LOKAL-ANZEIGER SEITE 11 Kitzbu **hels Budget für 1992 über 400 Mio. Schilling Beratung und Festsetzung des Haushaltsplanes 1992 der Stadt Kitzbühel und der städtischen Unternehmen Der Haushaltsvoranschlag für den ordentlichen Haushalt der Stadtgemeinde Kitzbühel verzeichnet Einnahmen und Ausga- ben in der Höhe von 187,4 Mio. Schilling, der außerordentliche Haushalt bewegt sich in der Höhe von 9,6 Mio. Schilling. Die Stadtgemeinde Kitzbühel wird daher im Budgetjahr 1992 zu- sammen mit dem Krankenhaus und den Wirtschaftsbetrieben über einen Ausgabenrahmen von insgesamt rund 406 Mio. Schil- ling verfügen. Von Engelbert Opperer Dies gab Finanzstadtrat Jakob Lackner bei der letzten Sitzung des Gemeinderates bekannt. Die Einnahmen aus den eigenen Steu- ern und Abgaben betragen mit 63,2 Mio. S um 5,9 % mehr als bei den Vorjahresansätzen. Durch die Senkung des Steuer- satzes auf nichtalkoholische Getränke muß mit einem Steuer- ausfall von 3,5 Mio. S gerechnet werden. Dagegen dürfte die Um- wandlung der Getränkesteuer von einer Verbrauchs- in eine Verkehrssteuer der Stadtgemein- de einen Mehrertrag von rund 500.000 S und die Änderung bei den Eisspezialitäten einen sol- chen von etwa 250.000 S brin- gen. Die Getränkesteuer mußte daher mit 17,5 Mio. S niedriger als das für 1991 zu erwartende Ergebnis angesetzt werden. Bei den Kanal- und Müllab- fuhrgebühren ergeben sich mit rund 22 % auf 20,4 Mio. S die größten Einnahmesteigerungen. Der Personalaufwand wird im heurigen Jahr mit 54,6 Mio. S um ca. 6,8 Mio. höher sein als im Vorjahr. Rund 3,8 Mio. S Mehr- aufwand resultieren aus Perso- nalaufstockungen im Altersheim, die Gehaltserhöhungen betragen 2,5 Mio. S und sonstige Verän- derungen im personellen Bereich erfordern eine runde halbe Mil- lion. Der Anteil des Personalauf- wandes an den ordentlichen Ausgaben beträgt 27,2 % und liegt trotz der beträchtlichen Per- sonalaufstockung noch immer im untersten Bereich. Die negative Entwicklung der laufenden Gebahrung - Vermin- derung der Einnahmen und Er- höhung der Ausgaben - bewirkt einen drastischen Rückgang des Bruttoergebnisses. Das Nettoer- gebnis aus der laufenden Gebah- rung, also jener Betrag, der für einmalige Vorhaben zur Verfü- gung steht, beträgt in diesem Jahr nur noch rund 8,3 Mio. S. Der Schuldenstand der Ho- heitsverwaltung beträgt zu Be- ginn dieses Jahres 121,7 Mio. 5 und wird am Ende des Jahres voraussichtlich 119,4 Mio. S betragen. Das sind etwa 14.500 Schilling pro Einwohner. Bei ei- nem laufenden Schuldendienst von ca. 16,3 Mio. 5 ergibt sich für 1992 ein Verschuldungsgrad von voraussichtlich 66 Prozent, mit dem Kitzbühel unter dem Tiroler Durchschnitt liegt. Beim städtischen Krankenhaus werden Einnahmen und Ausga- ben in der Höhe von 95,2 Mio. Sangenommen. Die vorgesehe- nen Investitionen belaufen sich auf rund 9,8 Mio. S. In den näch- sten Jahren stehen beim Kran- kenhaus mit der Erweiterung der Ambulanzräume, der Dachge- schoßerweiterung und Um- oder Neubau des Schwesternheimes (Villa Sixt) drei Großprojekte mit einem Gesamtaufwand von rund 50 Mio. San. Der Gesamtabgang beim städtischen K:ankenhaus ist mit 36,6 Mio. veranschlagt, wo- von durch Bundes- unc iandes- beiträge 23,2 Mio S abgedeckt werden, sodaß dem G.meinde- haushalt ein Restbetrag von 13,4 Mio. 5 bleibt. Der Erfolgsplan des städti- schen Elektrizitätswerkes weist für 1992 einen voraussichtlichen Bilanzgewinn von ca. 6 Mio. S aus. An Investitionen sini für die Stromversorgung ‚5 Mio. und für den Kabelfernsehbetrieb 2,5 Mio. S geplant, deren Finanzie- rung zur Gänze aus Eigenmitteln erfolgt. Das städtische Wasserwerk wird voraussichtlich eiren Buch- gewinn in der Höhe von S 60.000 erwirtschaften. DeIiive:;titions- aufwand beträgt rund 5, Mio. S und der Schuldenstand ziim Ende des Jahres 1992 wicd rund 2,3 Mio. S betragen. Beim städtischen Schwarzsee- bad ist ein Buchverlust von etwa 600.000 S zu erwaren, daher sind auch nur geringe Investitionen geplant. Bei der Debatte gab es eine Diskussion über die seit Jahr- zehnten übliche Subventionie- rung der Vergnügungssteuer beim Hahnenkammrennen und beim Head-Cup, welche zusam- men 1,6 Mio. S beträgt und im Budget vorbehaltlich bereits berücksichtigt wurde. VizeBM Gerhard Rosa und GR Florian Unterrainer bestritten nicht die Bedeutung und Werbewirksam- keit dieser beiden Großveranstal- tungen, verwiesen aber auf die profimäßige Vermarktung durch die beiden Clubs, sodaß ihrer Ansicht nach eine Subventionie- rung nicht notwendig sei. Diese Ansicht war auch größtenteils der Grund dafür, daß der Haushalts- plan für 1992 wohl ohne Gegen- stimme aber mit fünf Stimmen- thaltungen angenommen wurde, während die Budgets für die städ- tischen Unternehmen alle ein- stimmig genehmigt wurden. 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