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WAHLVORSCHLAG FÜR DIE 6ENEINDERATSWAHL 1992 BORSERREISIER: GEMEINDERÄTE: 1................................................ Sei •SgUch.r N.m,n.g1,ichhiit bitte naher I.rvf. Wohnadresse etc. • •n.b,fl. . Mit diesem Wahlzettel bestimmten die St. Ulricher die Kandidaten für die Einheitsliste. BM Schlechter (ki. Bild)führt dieselbe an SEITE 8 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 5. FEBRUAR 1992 In St. Ulrich gibt es nur eine Einheitsliste! Während allerorts der Wahlkampf tobt, herrscht in St. Ulrich Frieden und Ein- tracht. Dort haben sich die Parteien zusammengeredet und eine Einheitsliste aufge- stellt. Die elf Gemeinderäte und den Bürgermeister ha- ben die St. Ulricher in einer Vorwahl praktisch schon gekürt. Es ist kaum zu glauben, aber wahr: In St. Ulrich hängen keine Wahlplakate, die Brief- träger müssen nicht unter der Last der vielen Polit-Postwür- fe stöhnen. Denn die drei Ortsparteien (VP, SP und FP) haben schon Wochen vor dem 15. März ein "Gentleman-Agreement" ge- schlossen und vereinbart, eine gemeinsame Gemeinderats- liste zu erstellen. Die Kandidatenreihung hat man nicht hinter verschlosse- nen Türen nach Parteiproporz vorgenommen. Darüber haben die Gemeindebürger in einer Vorwahl entschieden. Das Ergebnis spiegelt die alten Kräfteverhältnisse wie- der: Bürgermeister Leo Schlechter wird die 'Überpar- teiliche Einheitsliste", wie sie offiziell heißt, anführen. Er erhielt 314 Stimmen. Auf den Plätzen folgen der Transpor- tunternehmer Karl Nothegger (287), Bauer Sebastian Kirch- ner. (277), Thomas Wörgöt- ter (263), Georg Wörter (261), Stefan Würtl (251), Kaspar Pirnbacher (237), Konrad Pogrielz(198), Kaspar Mettler (187), Marianne Schlechter (170), Walter Pir- cher (167) und Christian Wid- moser (130). "Wir hatten eine Wahlbeteili- gung von 60 Prozent", freut sich der Bürgermeister. "Persönlich tut mir nur leid, daß keiner von den Jungen auf den vorderen Plätzen ist". Die Einheitsliste hat in St. Ulrich bereits Tradition. "Es hat nur eine Ausnahme gegeben. Damals haben wir aber schlech- te Erfahrungen gemacht". *** Weit weniger friedlich geht es in Kitzbühel zu. Dort hat sich der politische Gegner auf den frei- heitlichen Bürgermeisterkandi- daten Horst Wendling einge- schossen. Der Landtagsabgeordnete kann sich an die vehemente FP-Forde- rung "Ein Mann, ein Amt" nicht mehr erinnern. Er propagiert jetzt das Motto "Ein Mann, ein be- zahltes Amt" und will im Falle seiner Wahl auf das Bürgermei- ster-Salär verzichten. Sein Land- tagsmandat will er behalten. Die Bezirks-ÖVP hat den ge- lernten Rechtsanwalt vor allem wegen seiner diversen Firmen- beteiligungen aufs Kcrn genom- men. Wendung ist u.a. Gesell- schafter eines Maklerbüros und der etwas dubios anmutenden "Ostindischen Handelsgesell- schaft m.b.H.", die sich laut seinen Aussagen mit der Ver- mietung von Räumlichkeiten beschäftigt. Auf Wendlings "Gemeinsa- mer Kitzbüheler Liste" finden sich auf den Plätzen zwei bis vier die Namen von Eva Thurnher-Stolz, Hermann Windbrechtinger und Rudi Höfinger. "o.k." nennt sich eine VP- nahe junge Liste, die vom kauf- männischen Angestellten Flo- rian Beranek angeführt wird. Mit dabei sind auch Kaufmann Hans Tscholl und Banker Peter Höbart. Die "Grünen" werden kei- nen Bürgermeisterkandidat stellen. "Wir wollen in den Gemeinderat, um uns dort für die Umwelt- und Sozialpro- bleme einzusetzen", sagt Li- stenführerin Fini Sulzenba- cher. Interessantes tut sich auch in Jochberg. Auf der VP-Liste von Bürgermeister Richard Noichl sucht man vergeblich nach dem Namensvetter Ka- spar Noichl. Der Baumeister wird mit einer eigenen Gruppe um Wählerstimmen werben, beide Listen werden nicht miteinander koppeln. Hintergrund dieser stillen Trennung dürfte wohl die strik- te Haltung des Bürgermeisters in Sachen W2-Widmungen sein. Die SP-Liste führt Heinz Leitner an. aii i-REISENK!rchberg Bei A.I.T. Reisen buchen Sie alle KREUZFAHRTEN und LESERREISEN der Tiroler Tageszeitung zu ORIGINALPREISEN Bitte rufen Sie uns an Tel. 05357/41550, wir senden Ihnen gerne Spezialprospekte kostenlos zu A.I.T. Reisen Kirchberg _.----- Ihr Partner für alle Urlaubsfragen
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