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Bei ihren Kitzb.ihei-Ausflug besuchten dig Tscherrobyl-Kir.4er u.a. die 'Aquare'a" SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG. 15. FEBRUAR 1992 Tschernobyl-Kinder auf Besuch in Kitzbühel KITZBÜHEL. Die Kinder von Tschernobyl, wehrlose Opfer einer atomaren Kata- strophe, sind nicht vergessen. Eine Gemeinschaft engagier- ter Menschen ermöglicht 34 Ju- gendlichen einen Erholungsur- laub in Tirol. Am Dienstag wa- ren die Mädchen und Burschen zu Besuch in Kitzbühel. Der erste Turnus des Erho- lungsprogrammes für strahlen- geschädigte Kinder aus einem Dorf in der Umgebung von Tschernobyl ist angelaufen. In einem Jugendheim am Hin- tersteinersee verbringen 34 Ju- gendliche zwischen 15 und 18 Jahren in Begleitung ihrer Leh- rer unbeschwerte Ferien. Sie wandern, spielen, singen und lachen; mit jedem Tag rückt der triste Alltag in der Heimat ein Stück weiter weg. Zusammen mit Erich Sauer von der Bayrischen Fördergemeinschaft, der zu- gleich Heimleiter, Chefkoch und Organisator ist, gestalten sie gemeinsam ihren Tagesablauf. Die Hilfe für die Tschernobyl- Kinder kommt von vielen Seit- en, unter anderem auch aus Kitz- bühel. Luise Kahrer und das Ehepaar Sieglinde und Hans Wailner haben die Kinder am Dienstag dieser Woche zu einem Kitzbü- hel-Ausflug eingeladen. Auf dem Programm standen u.a. ein Be- such im Hallenbad und ein Ab- stecher auf den Hahnenkamm. Metzgermeister Huber stillte den Hunger mit euer kräftigen Jau- se. Ermöglicht wurde dieser Tag durch die spontane Mithilfe de Post, der Be.rbahn unc viele -- anderer Menschen. "Dafür ein herzliches Danke", sagt Sieglia- de Waliner. Die Hilfe soll damit aber nicht beendet sein. Luise Kahrer hat bei der Sparkasse Kitzbühel ua- ter dem Kennwort "Kinder von Tschernobyl' ein Spendenkon- to (Nr. 0010-403939) eingerich- tet. "Bisher sina 2.450 Schilling eingegangen'. berichtet Kahrer, "das Konto oleibt weiter für klei- ne und große Spenden offen. Schon :m voraus ein Vergelts Gott.' Das -e--d wird für den Kaif von Lebensmitteln und Obst verwendet. Die Kinder können auch Klei- dung, S:nuhe. Lebensmittel und Toilettenartikel brauchen. Pfar- rer Danninger hat sich bereiter- klärt, daß Saäspenden während der Amtsstunden von 8 bis l'- Uhr 1 Urr im ?farrhof Kitzbühel abge- geben werden können. Von dort Werden sie dann so schnell wie möglich an den Hintersteinersee gebracht. "Momentan wäre Kleidung in Erwachsenengrößen gefragt, aber beim nächsten Turnus im März kommen jüngere Kinder. Reservieren Sie uns alsc bitte auch guterhaltene Kinderklei- dung", bittet Luise Kahrer. Wagemutige stürzen sich ins Gummiseil Diese drei Kitzbüheier wagten den Sprung in die Tiefe. Nur jur Wagemutige: "Buzgy Jumping" in Kitzbühel KITZBÜI-IEL. In Kärnten ist "Bungy Jumirg" schon so pu- pulär, daß sogar Landeshaupt- mann Jrg Hailer sich im Ab- stürzen übt. Jetzt ha':)-,n auch Wagemutige -manche sagen auch dazu Ver- rückte- in Kitzbühel die Mög- lichkeit, sich gegen einen Betrag von •00 Schliing in die Tiefe stürzen zu lassen. Schon am ersten Tag nützten mehrere Dutzend Kitzbüheler d:eses Tiefspringangebot auf der Skiwiec. Dort stellte ein Unter- nehmer aus Ostösterreich einen Krin au-f. Gerüchte. wonach die Bezirks- freiheitlichen ihre Kanditatenli- sten durch der- freien Fall von der Plattform ermitteln wollen, ha- ben s-ch bis! ng nicht bestätigt.
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