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Boten wer ig Atfregendes Serb.5c. und Kabarert-Kol/egen 74 ties, was ihnen vorschwebt. ä~A Sparkassen-Bau- und Wohnkonto Ihr Schlüssel zum neuen Wohnen Sparkasse D ER GROSSE HEIMISCHE PARTNER der Stadt Kitzbühel INA!LEN GELDANGELEGENHEITEN 4x in Kitzbühel sowie Gsdiattsstellen in allen größeren Orten des 3ezirkes wir wissen wie SAMSTAG, 15. FEBRUAR 1992 KULTUR-ANZEIGER QPTTIr 1 Enttäuschender Kabarettabend, Vier Akteure mit wenig Schwung Blues Brothers- Sound mit "Juke" KITZBÜHEL. Kleinkunst- Hochbetrieb im Cafe Praxmair: Dem Kabarettabend mit Herwig Seeböck folgt am Sonntag, 16. Februar, um 20 Uhr ein Konzert der englischen Band "Juke". Die fünf Musiker aus Liver- pool sind die Nachfolger der le- gendären Blues Brothers. Karten für diesen Abend gibt es im Vor- verkauf bei den Landesreisebü- ros in Kitzbühel und St. Johann sowie beim Tourismusverband Kitzbühel. Eine Vorschau: Kabarettist Leo Lukas feiert mit seinem neuen Programm am 28. und 29. Fe- bruar in Kitzbühel Premiere! Clown "Hanniboy", alias Han- nes Angerer KITZBÜHEL. Zuschauer und Veranstalter waren gleicherma- ßen überrascht: Das Kabarettduo Erika Mott! und Herwig Seeböck hatte unerwartet Zuwachs be- kommen. Mit den Beiden betra- ten auch Silvia Lang und Mi- chael Almer die Kleinkunstbüh- ne im "Cafe Praxmair". "Wir hatten keine Ahnung davon, daß aus "Zwei" plötzlich "Vier" geworden sind", erklärte Hanspeter Jöchl, Mitorganisator des Kabarettabends, in seiner bekannt gestenreichen Art. Um so gespannter harrten die Mit- glieder des Kitzbüheler Klein- kunstvereins und die zahlreichen Gäste der kommenden Dinge. Aber da tat sich zunächst nichts Aufregendes. Ein "Reiseverkäu- fer", gespielt von Almer, verhan- delte mit zwei urlaubswilligen Kunden, die von Mottl und See- böck verkörpert wurden. Ein dümmlich langweiliger Dialog zog sich unnötig in die Länge. Bei Wortspielereien wie ver- wachsende statt erwachsene Menschen kann man kaum von witzigen Einlagen sprechen. Ein Höhepunkt dieser Szene: Es wurde festgestellt, daß Alexan- der der Große ein Meines Männ- chen war, ein Abgezwickter, eben ein "Zwuckerl". Sehr witzig. Im Verlaufe ces Abencs ve- besserte sici das Programm mit dem Titel "Ätna" ein wenig, die Sketches wurden spritziger und des öfteren trat Humorvolles an die Stelle seich--er Blödelei. So zum Beispiel in jenem Ab- schnitt, der di beiden Urlauter in einem Nobelrestaurant ze:g:e. Seeböck starrte auf das kümmer- liche Stück Fleisch in seinem Teller und brjmmelte mißmutig, 'Ich will zwar abnehmen, aber richt verhungern". Insgesamt gesehen muß gesagt werden, daß manche VolksbLh- ne des Bezirkes Kitzbühel Ni- veauvolleres und Lustigeresuf die "Bretter, iie die Welt bedcu- ten", bringt. :wikul, "Hanniboy" bot Kindern eine Stunde des Frohsinns REITH. Die Reither Kinder hatten allen Grund zum Lachen: Hannes Angerer, bekannt als Clown "Hanniboy" und als Ka- barettist, verstand es, Erwachse- ne und deren Nachwuchs glei- chermaßen zu unterhalten. Die Kleinen am Nachmittag und die Großen am Abend. Das "Kaiserwetter" und die ersten, aufsehenerregenden Wettkämpfe der Olympischen Winterspiele, hielten wohl man- ches Elternpaar davon ab, ihre Zöglinge in die Reither Mehr- zweckhalle zu bringen. Trotzdem kamen Kinder genug, um den Veranstaltungssaal in einen Ort des Frohsinns zu verwandeln. Der Mime 'Hanniboy" bewies ein- mal mehr, daß die Figur des Clowns bei Kindern nach wie vor "In' ist. "Kinder sind ein hervorragen- des Publikum, sie sind so herr- lich ehrlich", wie Angerer immer wieder betont. Und er versteht es hervorragend, mit den Kleinen umzugehen. Schließlich treibt er auf der Bühne nicht nur seine Späßchen, jongliert, spielt Gitar- re, fährt Rollschuh oder bleibt kopfüber in einem Stuhl stecken. Er bittet auch Kinder auf die Bühne, bindet sie in sein Pro- gramm aktiv mit ein und beweist sein Talent zur Improvisation, indem er, der Reaktion der klei- nen Mitakteure entsprechend, Programmteile spontan umge- staltet. Es stört Angerer auch nicht, wenn sie zuweilen in sei- nem "Clownkoffer" wühlen und läßt sie sogar entscheiden, wel- che Hose oder Schuhe er anzu- ziehen hat. Und für die Eltern gilt bei der Nachmittagsvorstellung eines zu beachten. Sie haben nur in Begleitung ihrer Kinder Zu- tritt! (wiku)
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