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i::;j1..I. W:i 1g Die Diskussion war sachlich aber o/ne Ergebnisse Foto. Kuen Kreatives Vergnügen im Schnee SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 13. MÄRZ 1993 St. Johanner Verkehrsdiskussion blieb ohne konkrete Ergebnisse ST. JOHANN. Bürgermei- ster Josef Grander und sein Straßenreferent Andreas Waich standen bei der Ver- kehrskonzept-Diskussion im Pfarrhaus einem vollen Saal mit skeptischen Bürgern ge- genüber. Aber zu Gehässigkei- ten kam es nicht. Konzeptgeg- ner und Amtsführende fanden zu einem sachlichen Gedanken- austausch. Eine Annäherung beider Fronten fand allerdings nicht statt. Und Entscheidun- gen sind auf August vertagt. Der Saal im St. Johanner De- kantashof war bis auf den letzten Platz belegt. Der Großteil der Anwesenden rekrutierte sich aus Gegnern des Verkehrskonzeptes, das aufgrund einer geplanten Fußgängerzone die Meranerstra- ße in eine Gegenverkehrsstraße verwandeln soll. Laut dem Ver- kehrsreferenten Waich eine un- verzichtbare Maßnahme, "da nur auf diese Weise die Ortsmitte be- ruhigt werden kann." BM Grander stellte fest, daß alle Arbeitsgruppen, die derzeit an der Erstellung eines Ortsleit- bildes basteln, "nicht nur für eine kleine Fußgängerzone im Zen- trum, sondern für eine große, mehrere Bereiche umfassende, plädieren." Und dieser Bestre- bung müsse aufgrund der breiten Zustimmung Rechnung getragen werden. Adolf Auer, Sprecher der Bür- der Situa:ion", sc Hofer. Und inzwischen liegen auch Ergeb- nisse jene: VerkehrszäLlung vor, die die Bürgerinitiative vor Ta- gen vorgenommen hat: Im Zeit- raum von 6 bis 21 Uhr wurden 3tn der Gemeindekreuzunz 14.000 Fahrzeuge registriert. (viku) Die - ach, so gut geiieinten - Ratschläge fallen nich: zu Un- recht oft auf unfruchtbaren Bo- den. Denn nichts ist lechter, als mit einer bestimmten Ideologie über jene Probleme hinweg?u- fahren, die nicht Ji-- eigenen sind. Dazu eine kleine Geschichte: Die St. Johanizer haben ein Verkehrsproblern. Ein gewichti- ges, an dem sich die Gemeinde- verwalter, Expeten und die Be- völkerung seit Jahren die Zähne ausbeißen. Verursacher sind zwei Haupt- verkehrsadern, d--'e den Ort durch- schneiden, die Lcferer Bundes- straße und die H:'chkönigs-BLn- desstraße. Zudei siedelten sich in den letzten Jahren Handels- ketten an, die Einheirnzsche aus dem gesamten Bezirk Kitzbühel anlocken. Und nicht zuletzt bringt der Tourismus mit den zahlen- den Gästen natütLch auch deren Fortbewegungsmittel nach St. Jo- hann. Kein Wunder also, caß St. .o- Vorwahlen der Sozialdemokraten Der Bezirksausschuß der Sozialdemokraten des Bezirkes Kitzbühel will nun die Kandida- ten für die bevorstehenden Land- tagswahl mittels einer Vorwahl ermitteln. Dies sei, so der SPÖ- Geschäftsführende des Bezirkes, Heinz Leitner, "ein sichtbares Zeichen der innerparteilichen Demokratie." Es können auch Nichtmitglie- der als Kandidaten aufgestellt we- den oder an der Abstimmung teilnehmen. Selbstverständlich steht es auch allen SPÖ-Ortsor- ganisationen frei, eigene Kandi- daten aufzustellen. Und diese Berwerberinnen und Bwerber werden dann in fünf Ge- bietskonferenzen den Wählern vorgestellt. Die Reihung der Kan- didaten wird mittels einer gehei- men, also einer Briefwahl, abge- stimmt. Vorläufig ist eines das Wich- tigste: Die Bewerbungen der Kandidaten für diese Vorwahl müssen schriftlich bis spätestens Montag, den 15. März, beim Be- zirksbüro der SPÖ, Gerbergasse 11 in Kitzbühel abgegeben wer- den. hann vom Verkehr überflutet wird und sich andererseits die angestrebte Verkehrsberuhigung als äußerst kompiziert erweist. Trotzdem ist es verständlich, daß die Einwohner der Marktgemein- de ungeduldig werden und nach Verkehrs-Erlösung gieren. Und da kommt plötzlich eine große "grüne" Weise aus Inns- bruck nach St. Johann, geht drei Straßen entlang und frotzelt: "St. Johann ist die autofreundlichste Gemeinde Tirols." Parkraumbe- wirtschaftung müsse her, verneh- men die - so dummen? - St. Jo- hanner und "Schluß mit dem hausgemachten Verkehr." Und dann geht sie wieder, die ratschlagende Weise und kehrt zurück ins hausgemachte und parkraumbewirtschaftete Ver- kehrschaos von Innsbruck. Zu- rück bleiben die mit Ratschlägen beglückten St. Johnner samt B 312 und Hochkönigs-Bundes- straße. Wilhelm Kuen gerinitiative gegen das Verkehrs- konzept, äußerte seine grundle- gende Zustimmung für die Fuß- gängerzone, wenn 'die Bewoh- ner der Südtiroler Siedlung nicht unter einer Verkehrszunahme zu leiden haben." Abschließend setzte er hinzu: "Auch wir wol- len leben". Erwartungsgemäß kam es an diesem Abend zu keinem kon- kreten Ergebnis. Laut BM Gran- der müsse vorerst die Verkehrs- zählung im August abgewartet werden, "die zur Entscheidung herangezogen wird." Ein Ansin- nen, das Hansj 5rg Flofer als Ent- scheidungsverzögerung bezeich- nete. "Eine nochmalige Ver- kehrszählung ändert nichts an ZUM ALLTAG bFll4 Der Rat einer Weisen
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