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LR Fritz Asti, Helmut Krieghofer und Mag. Herbert Pircher Heu 1-Mannschaft: Schider, Krimhacher, Dr. Kothnv Foto: Kuen WAIDRING. Rudolf Schiders Helicopter-Service befindet sich im Aufwind. In dieser Wintersaison hat Schider mit seinem neuen Fluggerät "Heli 1" bereits 200 erfolgreiche Rettungsein- sätze zu verbuchen. Und was den gewünschten Standort in Waidring, nahe der Kläranlage, betrifft, dürfte bald eine endgül- tige Entscheidung fallen. Eine Positive, wie Schider nicht unbe- gründet hofft, da dieser Standort keine Belästigung für Anrainer mit sich bringen würde. SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 13. MÄRZ 1993 Wahlkreismanager soll frischen Wind in die Kitzbüheler Bezirks-Volkspartei bringen KITZBÜHEL. Die Bezirks- ÖVP geht in die Offensive: Mit dem Westendorfer Mag. Her- bert Pircher hat sie einen dy- namischen, 32-jährigen Mann gefunden, der als Wahlkreis- manager frischen Wind ins Parteigefüge bringen soll. Sei- ne erste Aufgabe wird sein, die Vorwahl zur Landtagswahl zu organisieren und die Kandida- ten auf Vordermann zu brin- gen. Der Bezirks-ÖVP stehen eini- ge Neuerungen bevor. So sollen beispielsweise keine Ortspartei- tage mehr abgehalten werden. "Es müssen andere, zeitgemäßere Möglichkeiten der Parteiveran- staltungen gefunden werden' meint dazu der Hauptgeschäfts- führer der Tiroler Volkspartei, Helmut Krieghofer. Und er denkt auch an eine Parteiverjüngung. Dazu Krieghofer: "Wir müssen die 20 bis 40-jährigen als neue \Vählerschichte ansprechen." Und dazu bedarf es •ualifi- zierter Menscher, die der Partei in diesem Sinne zu neuen Scriwurg verhelfen. "Wcbei wir froh sind", so der Parteiobmann des Bezirk-es Kitzbühel, Fritz Asti, "daß es solche qualifizier- ten Menschen auch gibt." Einer davon ist der politische Newco- mer Mag. Pircher. Pircher absolvierte das Ski- gymnasium in Stams, studierte in Innsbruck und Salzburg Sport- wissenschaft und übernahm die Marketingabteilung der Fa. Kneissl- Dachstein. Politik prak- tizierte der verheiratete Westen- dorfer und Vater zweier Kinder bisher nur in seiner Heimatge- meinde: Er ist Obmann des AAB- Westendorf und sitzt als Gemein- derat auch im Gemeindevorstand. Inzwischen hat Mag. Pircher seinen Job bei Kneissl aufgege- ben und bekleidet bei der Tiroler Volkspartei die neue Stelle eines Wahlkreismanagers für die Be- zirke Kitzbühel und Kufstein. "Derzeit", so Pircher, " bereite ich mich in Innsbruck auf meine Arbeit vor." Ab Mai wird er dann in der ÖVP-Geschäftsstelle in Kitzbühel sein Domizil aufschla- gen und in absehbarer Zeit die Funktion von Dr. Fritz Scheiring übernehmen. (wiku) Schiders Helicopter-Service im Aufwind Bauern stehen EG skeptisch gegenüber Der 33-jährige Hubschrauber- pilot Schider sitzt bereits 14 Jahre lang hinter den Steuerknüppeln von Helicoptern. 3.300 Flugstun- den hat er bereits gesammelt und dabei 15.000 Landungen hinter sich gebracht. Und natürlich will erdeneit 10 Jahren bes:ehenden Notarzt-Hubscrirauberbetrieb weiterführen. Zu diesem Zweck testet Schi- der junior diese Wintersaison einen hochgebirgstauglichen Hubschrauber, welcher auch beim Österreichischen Bundes- heer für Katastropheneinsätze Verwendung findet. 'Und mit dem Heli 1 bin ich bereits 200 erfolgreiche Einsätze geflogen", freut sich Schider. "Insgesamt stehen mir bei meinen Einsätzen 22 Flugretter Erld 12 Notärzte zur Verfügung", so Schider. Und was die Gesamt- ausstattung des "Heli " betrifft, so bleibt nichts zu wünschen übrig. Vom EKG und Defibrila- tor, über das elektronische Blut- druck-Meßgerät bis hin zur pro- blemlos zu vertäuenden Tragba- re sind alle technischen Hilfsmit- tel zur Rettung von Menschenle- ben vorhanden. Was jetzt noch fehlt, ist ein ordentlicher Hangar, der dem Fluggerät schützend Unterstand gewährt. Derzeit muß "Heli 1" nämlich mit einem Zelt als "Dach über den Kopf' vorlieb nehmen. Und das könnte sich in absehba- rer Zeit doch noch ändern", hofft Sch der. Und die Waidringer werden sich reiflich überlegen müssen, cb ihnen ein effizienter Flugret- tungsdienst nicht doch einen Han- arp1atz in ihrer Gemeinde wert ist. (wikL) OBERNDORF. Die Landwir- te stehen der EG vorsichtig bis mißtrauisch gegenüber. Sie be- fürchten Einkommensverluste, die nicht ersatzlos hingenommen werden können. Besonders klei- nere Landwirtschaften, wie jene der Bergbauern, sind ohne Aus- gleichszahlungen gefährdet. Diese und ähnliche Themen wurden beim "Bauemparlament" in Oberndorf behandelt. Dieser Veranstaltung wohnten auch hohe Funktionäre des Bau- embundes bei. Der Direktor des Österreichischen Bauernbundes, Mag. Wilhelm Molterer, bei- spielsweise und Dir. Dr. Georg Keuschnigg vom Tiroler Bauern- bund, die ihre Bedingungen zugunsten der Bauernschaft bei dem bevorstehenden EG-Beitritt Osterreichs erleuterten. Da werden Produktpreise ge- fordert, die eine ordentliche Bewirtschaftung der Höfe er- möglichen. Bauern sollen bei der Infrastruktuer entlastet werden und eine echte Leistungsabgel- tung in Form von Direktzahlun- gen erhalten. Und verstärktes Marketing soll erhöhte Absatz- chancen der Produkte bewirken. Aber auch außerlandwirtschaft- lich Einkommenschancen wer- den gefordert. (wiku)
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