Kitzbüheler Anzeiger

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Die Variante 1 des Projektes "Tiefgarage Hanslmühle" mit einer getrennten Einfahrt (links) und einer seperaten Ausfahrt (rechts). An der Oberfläche sind 97 Parkplätze geplant. Der Hanslmühle-Parkplatz mit Blick gegen Süden. Foto: Opperer SAMSTAG, 20. MÄRZ 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Proj ektstudie Tiefgarage " Hansim ü hle" vorgestellt Erweiterte Sitzung des Straßen- und Verkehrsausschußes + Tiefgarage mit 270 Stehplätzen und 100 Oberflächen-Parkplätzen KITZBÜHEL. Von den drei sich in Stadtnähe befindlichen Standorten für eine Tiefgara- ge ist nun der Parkplatz "Hanslmühle" an die erste Stelle gerückt. Dies erklärte der Obmann des Straßen- und Ver- kehrsausschusses, GR Her- mann Winbrechtinger, bei der letzten Ausschußsitzung, zu der auch Vertreter der Kaufmann- schaft, der Bergbahn-AG, der Hotellerie sowie der Stadtpoli- zei und Gendarmerie geladen waren. Dabei wurden von den Planern Architekt Riebler und Dr. Grohs drei Konzepte für dieses Projekt vorgestellt. Von Engelbert Opperer Wie GR Windbrechtinger ein- leitend erklärte, fordert die Kauf- mannschaft und Hotellerie schon seit Jahren eine stadtnahe Tief- garage. Es gab konkrete und weniger konkrete Pläne, die aus den verschiedensten Gründen wieder verworfen werden muß- ten. Eine Unterkellerung des historischen Stadtkerns brächte geologische und finanzielle Pro- bleme, eine Tiefgarage unter dem Klosterfeld-Parkplatz ist aus verkehrstechnischen Gründen abzulehen. Die laut Windbrech- tinger idealste Lösung wäre eine Parkgarage unter dem Pfarrau- parkplatz, da dieser sowohl an der Bundesstraße 170 als auch an der Einfahrt zu Kitzbühel liegt. Da jedoch die Bergbahn AG in den nächsten fünf bis sechs Jah- ren wegen anderer Investitionen keinen finanziellen Beitrag lei- sten könnte, muß der Standort "Hanslmühle" im Gries vorge- zogen werden. Für das Projekt Tiefgarage noch zu gründenden Garagenge- sellschaft, finanziert werden. Die Stadtgemeinde Kitzbühel als Grundeigentümer müßte das Baurecht auf ca. 60 bis 90 Jahre vergeben. Den gesamten Bau und auch die Finanzierung würde jene Firma übernehmen, welche schon in Eisenstadt und zuletzt in Zell Daß Fachleute im schnellen Errichten von Parkgaragen nicht unbedingt die Lösung der Situa- tion sehen, wenn nicht die Zu- fahrten dazu geeignet sind, zei- gen viele Beispiele. Diese Aus- sage ist nicht eine Reaktion auf die Vorstellung des Konzeptes "Parkgarage Hanslmühle", son- dern der Schlußsatz einer Pres- seaussendung der Fraktion Wir Kitzbüheler" der Österreichi- schen Volkspartei. Bürgermei- ster Friedhelm Capellari will mit seinen Leuten ausgearbeitete kurz-, mittel- und langfristige Lösungen vorschlagen, um Kitz- bühel für die Verkehrsprobleme des nächsten Jahrzehnts zu sen- sibilisieren. Da sich die Parkraumbewirt- schaftung aus heutiger Sicht bewährt hat, soll sie kurzfristig auch auf den Bereich "Konsum" und "Graggaugasse" ausgedehnt werden, um den Ring zu schlie- ßen. Auch der Rückbau der Hauptverkehrsadern muß weiter forciert werden. Der Abschnitt "Schwarze Brücke" liegt im am See solche Tiefgaragen er- richtet hat und betreiben wird.Uber die Höhe der Parkge- bühren gab Dr. Grohs bekannt, daß sich diese nach dem derzeiti- gen Stand der Dinge auf S 24,-- pro Stunde und für Dauerparker auf S 900,-- pro Monat belaufen würden. Ministerium zur Genehmigung und der Bereich "Gundhabing" muß unbedingt folgen. Eine Abbiegespur an der Kreuzung Sportplatz in Richtung Stadt dürfte technisch kein Problem darstellen und müßte ebenfalls in näherer Zukunft realisierbar sein. Volldampf machen wollen Ca- pellaris Mannen für eine Lösung "Hornbahnkreuzung". Diese Auto- und Fußgängerfalle ist ein brennendes Problem, bei deren Lösung sich zwar so manche Geister scheiden werden, aber mit einer einfachen Fußgänge- runterführung ist es da nicht ge- tan. In diese Lösung müssen si- cher umgehende Resourcen ein- bezogen werden, sodaß die Ver- kehrsführung und Parkwirtschaft im Gries erleichtert werden. Schon heute erlebt der Fischlech- nerplatz und der gesamte Gries ein Verkehrsaufkommen, das in diesem Umfang nicht mehr ak- zeptiert werden kann. Beinahe dasselbe erlebt die Malinggasse in Richtung Hahnenkammpark- plätze. "Hanslmühle" wurden drei Va- rianten ausgearbeitet, wobei Windbrechtinger der Variante 1 wegen der getrennten Ein- und Ausfahrten den Vorrang geben würde. Diese Planung sieht eine zweigeschoßige Tiefgarage mit insgesamt 270 Abstellplätzen vor, dazu kommen noch die rund hundert oberirdischen Parkplät- ze, die ebenfalls bewirtschaftet werden müßten. Die Parkgarage wäre ganzjährig in Betrieb. Wie Dr. Grohs von der Pla- nungsfirma mitteilte, könnte die endgültige Planung jederzeit realisiert werden und auch die Finanzierung sei sichergestellt. Die Bauzeit würde sich vom Frühjahr bis zum Beginn der Wintersaison erstrecken. Die veranschlagten Baukosten von rund 60 Mio. Schilling würden gänzlich vom Betreiber, einer Zukunftsperspektiven der ÖVP Kitzbühel für Verkehrslösungen
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