Kitzbüheler Anzeiger

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Das Bürohaus Notheggers mit leeren Parkplätzen Foto: Kuen aktiv Auch Knochen leben! Gelenksabnützung - ein weitverbreitetes Problem, dem man allerdings wirkungsvoll entgegentreten kann SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 20. MÄRZ 1993 Ausländer per Gesellschaftsvertrag als Ski- und Hilfsskilehrer verpflichtet KITZBÜHEL. Die Konkur- renz unter den Skischulen treibt sonderbare Blüten. So sind verstärkt relativ kosten- günstige, ausländische Ski- und Hilfsskilehrer gefragt. Aber diese werden oft nicht ange- stellt, sondern per Antrag für einen Gesellschaftsvertrag zur Mitarbeit verpflichtet. Von Wilhelm Kuen Auf diese Weise kamen unter anderen auch zwei Australier nach Kitzbühel (Name der Re- daktion bekannt). Sie hatten ei- nen Antrag um Aufnahme in die Hely Egger GesnbR unterzeich- net. Aber da sie den Vertrag nicht zu sehen bekamen, wandten sie sich an den OGB-Kitzbühel. Sie wollten über ihre Rechte und Pflichten aufgeklärt werden', so der Geschäftsführende Kurt ST. ULRICH. Der Unterneh- mer Karl Nothegger firmiert mit der Schadenssumme von 500 Mio Schilling in der Liste der ober- sten "Pleitiers" von Tirol. Und vergangene Woche schlug auch noch die Staatsanwaltschaft zu: Nothegger und der Ex-Geschäfts- führer der Karl Nothegger-Trans- port GesmbH, Mag. Hannes Kollar, sitzen im Innsbrucker "Ziegelstadl" in Untersuchungs- haft. Auf ihnen lastet der Ver- dacht der Veruntreuung und des gewerbsmäßigen Betruges. Der Parkplatz vor dem Notheg- Mayerhofer. Für den Leiter der "Skischule Hahnenkamm", Hely Egger, ist die Sache klar: "Wer bei uns ar- beiten will, kann dies bei ent- sprechender Qualifikation, die der Landesskilehrerverband überprüft, auch tun." Lediglich eine Versicherung müsse vorhan- den sein. "Derzeit sind 8 bis 9 Skilehrer per Vertrag bei mir im Dienst", setzt Egger hinzu. Mit diesen Gesellschaftsverträ- gen ersparen sich Skischul-Un- ternehmer Kosten und Proble- me. Es entfällt der Dienstgeber- beitrag, die Lohnsummensteuer wird hinfällig und das Auslän- derbeschäftigungsgesetz kann umgangen werden. Natürlich bleiben solche "Gesellschafter" auch bei der Sozialversicherungs- pflicht außen vor. Aber immer- hin wird das Finanzamt bedient. "Für die Einkommensteuer be- halten wir von unseren Gesell- ger-Firmengebäude, dessen neu- er Bürotrakt vor etwa zwei Jah- ren eingeweiht wurde, lag am Montag gegen Mittag leer da. Laut Nachfrage im ehemaligen Büro Notheggers habe dies aber nichts zu bedeuten, da, so die Auskunft, der Betrieb ungehin- dert weiterlaufe. Betont wurde auch, daß kein Arbeiter entlassen wird und daß Nothegger nicht einmal mit ei- nem Prozent an der Firma betei- ligt war. Fazit: "Der Betrieb wird nicht gestoppt, nur weil Notheg- ger eingesperrt wurde." (wiku) schaftern 25% des Verdienstes ein", betont Egger. Alles in allem eine rechtlich bedenkliche Praxis, der sich kei- neswegs alle Skischulen des Bezirkes bedienen. Auch steht inzwischen fest, daß sich Lan- desinstitutionen (Krankenkassen usw.) mit dieser Angelegenheit auseinandersetzen werden. Eine immer besser werdende medizinische Versorgung und eine gute Ernährung haben dem Menschen eine deutlich höhere Lebenserwartung ermöglicht. Mit einem durchschnittlich zu erwartenden Lebensalter von über 70 Jahren treten allerdings auch zunehmend gesundheitliche Probleme auf, die früher nahezu unbekannt waren. Gelenksabnüt- zung, auch Arthrose genannt, ist eine dieser Plagen, die man in unserer Gesellschaft immer häu- figer antrifft. Gelenksabnützung wird bis jetzt fälschlicherweise sowohl von den Betroffenen als auch von den Ärzten als Schick- sal empfunden, dem man durch chemische Hilfsmittel maximal die Spitze der Auswirkungen nehmen kann. Versuchen wir allerdings die Ursachen einer Gelenksabnützung zu analysie- ren, so sehen wir, daß mangelnde Bewegung, Übergewicht oder extreme Uberbelastung wech- selnd mit zu geringer Belastung die Hauptursachen für diese Krankheit sind. Dem entgegen- zuwirken ist allerdings leicht möglich. Muskeln können durch regelmäßiges Training wider- standsfähig und jung gehalten werden. Allerdings nur unter der Voraussetzung, daß der Muskel weder kurzfristig extrem über- fordert, noch stetig unterfordert wird, sondern regelmäßig mit einer gleichbleibenden Belastung gefordert wird. Und daraus re- sultiert die wichtigste Erkennt- nis, die übrigens für alle Gewebe Ebersberg will in den Landtag reiten KITZBUHEL. Auf dem Rük- ken der unabhängigen Liste "Tiroler Begegnung" will der 58- jährige Journalist und Schauspie- ler Horst Ebersberg in den Land- tag reiten. Seine Wahlkampagne bestreitet er mit einem Esel, der ihn in Etappen durch ganz Tirol begleiten wird. Laut eigenen Worten wird er sich als "Mitwir- kender, Erneuerer und Alterna- tivier" präsentieren. des menschlichen Körpers zu- trifft. Durch regelmäßige und gesunde Bewegung können auch Gelenksknorpel und Knochen kräftig, gut durchblutet und jung gehalten werden. Die Erklärung dafür ist einfach. Eine regelmä- ßige, runde und gleichmäßige Bewegung massiert den Gelenks- knorpel. Diese Massage bewirkt, ähnlich dem Prinzip eines Dyna- mos, eine Aufladung der elektri- schen Potentiale im Knorpel, wodurch mehr Wasserstoffmo- leküle gebunden werden können. Der dadurch entstehende höhere Flüssigkeitsgehalt führt dazu, daß der Knorpel kräftiger und auch die Bindung der einzelnen Knor- pelfasern untereinander fester wird. Jeden zweiten Tag ca. 20 Minuten runde und gleichmäßi- ge Bewegungen auf einem Hometrainer oder einem Fahrrad reichen dafür schon aus. Die Höhe des Kraftaufwandes ist dabei nicht entscheidend, sofern die Anstrengung nicht übertrie- ben wird. Zusammenfassend kann man also sagen, daß die Gesundheit der Gelenke nicht dem medizinischen Angebot und irgendwelchen chemischen Mit- teln überlassen werden darf, sondern selbst aktiv erarbeitet werden muß. Man kann sich Krankheit, Gelenksschmerzen und im schlimmsten Fall ein Leben im Rollstuhl ersparen, sofern man zeitgerecht ein medi- zinisches Gesundheitstraining beginnt. Dr. Topay
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