Kitzbüheler Anzeiger

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Die Kandidaten der Bezirks-SPÖ auf Wahlkurs Foto: Kuen Einem zehnjährigem Brixener wurden drei abgehackte Finger wieder angenäht SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 27. MÄRZ 1993 Bezirks-SPÖ" geht mit 6 Kandidaten in Vorwahl KITZBUHEL. Die Sozialdemokraten des Bezirkes haben nun die Kandidaten für die Vorwahl zur Landtagswahl 94 parat. Zwei Frauen und vier Männer werden in der nun beginnenden "heißen Phase" um die Gunst der Wähler kämpfen: Die Fieber- brunnerin Brigitte Tschurtschenthaler, Else Maria Anfang aus Westendorf, Dir. Alois Leiter aus Kirchberg, der St. Johanner Kurt Mayerhofer und die beiden Kitzbüheler Horst Preininger und Reinhold Schwabegger. Viel Freizeit werden die Kan- didatinnen und Kandidaten der Bezirks-SPÖ in den nächsten Wochen nicht mehr haben. Dazu der Geschäftsführende Heinz Leitner: 'Sie müssen sich in den verschiedenen Gemeinden dem Wahlvolk stellen." Alte "Füchse" wie Brigitte Tschurschtenthaler, die seit Jah- ren schon politisch aktiv tätig ist und außer ihrem Sitz im Fieber- brunner Gemeindevorstand auch das Amt der Bezirksfrauen-Vor- sitzenden inne hat, sind an Wahl- kämpfe gewöhnt. Desgleichen der NHT-Direktor, SPÖ-Be- zirksvorsitzender und Kirchber- ger Gemeindepolitiker Lois Lei- ter, sowie auch der Geschäfts- führende des OGB-Kitzbühel und St. Johanner Vizebürgermei- ster Kurt Mayerhofer. Schwerer werden sich da die Neuen tun, wie beispielsweise die Masseuse Else Maria Anfang, die sich als Politikerin verstärkt für die Belange der Frauen und der Jugend einsetzen möchte. Newcomer sind auch die beiden Kitzbüheler, der Bankfachmann Horst Preininger und der "Schi- ri" Reinhold Schwabegger. Prei- ninger bringt seine geschulten Hände fürs Geld mit ein und will "als junger Mensch Politik für junge Leute machen." Der Schiri Schwabegger hat das Gefühl, daß "ich als Politiker in Sachen Sport vieles zum Besseren wenden könnte." Die Profi-Politikerin Tschur- schenthaler will in den Landtag kommen, da "nur die oberen Gremien über Wohl und Wehe der Frauen entscheiden." Dir. Leiter würde sich als Abgeord- neter zum Landtag stärker dem Wohnbau widmen: "Wobei mir mein Fachwissen zugute käme." Und der 0GB-Mann Mayerho- fer sähe seine Aufgabe in der Lö- sung von Grundverkehrs- und Straßenverkehrsproblemen, "wobei ich mich für den Miet- wohnbau für sozial Schwächere besonders engagieren würde." (wiku) - Richtige Beleuchtung hilft Leben schützen Die Pferdekutschen sind aus dem Bezirk Kitzbühel nicht mehr wegzudenken. Aber auch Besit- zer und Halter von Kutschen sollten sich der Verkehrssitua- tion anpassen und Vorsichtsmaß- nahmen ergreifen. Daß dies leider nicht immer der Fall ist, beweisen Auffahrun- fälle oder auch die vielei "Bei- nahekollisionen", in denen Kut- schen, speziell bei Einbruch der Dunkelheit, immer wieder ver- wickelt werden. Der Grund da- für: Die zuweilen dürftige bis mangelhafte Beleuchtung, die es anderen Verkehrsteilnehmern, speziell auf Bundesstraßen, schwer macht, die im Schrittem- po dahinrollenden Kutschen rechtzeitig zu erkennen. Vielleicht hilft eine "Dctschn", alle Kutschenbesitzer auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Denn wer möchte schon, daß eine fröhlich beginnende Kutschen- fahrt im Chaos eines Unfalles endet. Letzte Gedanken an die Schneeräumung Laut Kalender ist der Frühling "ausgebrochen". Grund genug, rückblickend nochmals an jene Männer im Bezirk zu denken, die uns den Winter über Straßen und Wege freigehalten haben. Es war schon bemerkenswert, wie schnell die Räumungskom- mandos der einzelnen Bauhöfe, speziell bei den ergiebigen Schneefällen Ende Februar, mit den weißen Massen fertig ge- worden sind. Und wie immer, wenn alles zur Zufriedenheit al- ler läuft, wurde dieser Dienst an der Öffentlichkeit als Selbstver- ständlichkeit hingenommen. Natürlich bekamen die fleißi- gen Schneeräumer ihren Lohn. Aber bezahlt werden auch jene, die nur das Notwendigste tun. Deshalb kann es nicht falsch sein, wenn den Mannen, die im ge- samten Bezirk ihr Bestes gaben, um der Schneemassen Herr zu werden, zusätzlich Bisch über- reicht werden. Stellungnahme von Jochbergs Bürgermeister BRIXEN. Glück im Unglück hatte der zehnjährige Andreas Rattin, dem durch einen unbeab- sichtigten Beilhieb seines Bru- ders drei Finger abgetrennt wur- den. Ärzte der Innsbrucker Uni- versitätsklinik nähten die mit Hilfe von Eis frisch gehaltenen Finger wieder an. Und es besteht die reelle Chance, daß der Bub seine Hand wieder normal ge- brauchen kann. In der Berichterstattung über die "Jochberger Bauordnung" vom 6. März 93 wurden einige Fakten leider höchst mangelhaft recherchiert, bzw. auch unrich- tig wiedergegeben. Dazu möchte ich heute folgendes klarstellen. Österreichische Bundesforste- Karlhütte: Laut derzeitiger Rechtslage ist für die Land- und Forstwirtschaft ein nachträgli- ches Ansuchen um Umwidmung möglich. Davon wurde Gebrauch gemacht von den Bundesforsten. Grafensitz Kuhstall: Dieser Bauernhof wurde bereits in der Amtszeit meines Vorgängers errichtet. Ich habe dem Mieter mit Bescheid die Benützung untersagt, jetzt liegt die Angele- genheit beim Verwaltungsge- richtshof. Nicht genehmigte Garage: Ein schwebendes Ver- fahren. Die Unterlagen werden geprüft. Objekt Kitzalp: Die Baugenehmigung lag auch mei- ner Aufsichtsbehörde (Bezirks- hauptmannschaft) vor und wur- de in Ordnung befunden. Diese Anzeige von Fritz Larch bei der Staatsanwaltschaft wurde zu- rückgezogen. Es ist mir bewußt, daß ich als Bürgermeister und Bauinstanz ein beliebtes Objekt von Angriffen bin. Eine Rüge des Landes wurde in Bauangele- genheiten niemals ausgespro- chen, in einem Fall wurde ein Verfahrensmangel festgestellt. Ganz offensichtlich bin ich aber hier die Zielscheibe von ein- zelnen Emotionen geworden, da von Teilen der Jochberger Be- völkerung zu schreiben, finde ich maßlos übertrieben. Als Journa- list und Lokalzeitung werden Sie jedoch nur glaubhaft bleiben, wenn Sie objektiv über Tatsa- chen berichten. BM Richard Noichl
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