Kitzbüheler Anzeiger

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qUh1 __ C1ubl &s I z - lfpl atz L N ' "' i y --- • --_ 14 fienrMit be r u • Scflwedenkapelle 1 FI - 'ckatmbahn - AL7J B471I Plan des neuen Waldgolfplatzes am Klausenberg (strichlierte Linie) SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG 1 APRII, 1991 Fünfter Golfplatz in Kitzbühel geplant Ab 1. Juli gilt ein neues Meldegesetz KITZBÜHEL. Noch sind die Verhandlungen über den Ei- chenheimgolfplatz nicht abge- schlossen, da liegt schon ein weiteres Projekt vor. Einhei- mische aus Kitzbühel und Kirchberg haben sich zu einer Finanzierungsgesellschaft zu- sammengeschlossen, die am "Klausenberg" eine Anlage bauen wollen. Geplant ist der weltweit erste Waldgolfplatz. "Das finanzielle Fundament ist bereits gesichert", so der Spre- cher der Golf-Interessensge- meinschaft, der bis zur Bauver- handlung namentlich nicht ge- nannt werden will. Auch seien die Verhandlungsgespräche mit allen Grundeigentümern bereits abgeschlossen. Geplant ist eine idyllische 27 Loch-Anlage mitten im Wald. Entstehen soll der sogenannte Waldgolfplatz am Klausenberg - zwischen den Weilern Klausen und Gundhabing gelegen - wo- bei die Waldlichtung bis zur Tal- station der Doppelsesselbahn Streifaim 2 geschickt ausgenützt werden soll. Mit dem Iren Morris MC Iron wurde auch schon ein bekannter Golfplatzarchitekt verpflichtet, der derzeit in Bayern an zwei Plätzen arbeitet. Dazu MC Iron zum Anzeiger: "Der Auftrag, in Kitzbühel den weltweit ersten Waldgolfplatz zu errichten, macht mir besonders Freude." Auch sei er davon überzeugt, daß "Kitzbühel mit diesem Projekt seinen Ruhm als Sportstadt ver- mehren wird." Und MC Iron strebt laut eigener Aussage eine umweltfreundliche Planung an. So sollendem Platz nur 8 Bäume geopfert werden, "aber dafür", so MC Iron, "werden 170 neue, verschiedene Bäume auf dem Gelände hinzukommen." Für die Finanzierung des Golf- platzprojektes werden 107 Mio. Schilling veranschlagt. Davon werden 73 Mio. von den Projek- tanten aufgebracht. "Die restli- chen 34 Mio. erhoffen wir uns von der Zeichnung der dafür aufgelegten Beteiligungsschei- nen", so der Sprecher der Interes- sentengemeinschaft. Der Preis von ca. 15.000 Schilling mag gering erscheinen, dafür haben Inhaber auch nur das Recht, alle 14 Tage einmal zu spielen. Jene die mehr spielen möchtrn, müs- sen mehrere Anteilscheine kau- fen. Aber vorerst sollen diese nur an Einheimische aus den Bezir- ken Kitzbühel und Kufstein ab- gegeben werden. Und schon ab heute, Donners- tag, kann sich jeder Inleressent ab 10 Uhr vormittags seine An- teile im Kolpinghaus Kitzbühel reservieren. Die ersten hundert Käufer erhalten zudem einen Preis: Sie können kostenlos an einem Anfänger- oder Fortge- schrittenenkurs für Golf teilneh- men. Ab sofort steht auch ein Telefonservice bereit, das unter der Nr. 05356/72999 offene Fragen beantwortet und über sämtliche Details Auskunft er- teilt. KITZBUHEL. Ein neues Mel- degesetz soll Klarheit bezüglich der Hauptwohnsitze schaffen. Ein Umstand, den Kitzbühels Bürgermeister Friedhelm Capel- lari begrüßt, da in Zukunft Un- klarheiten bei der Zuordnung von Bürgern zu Gemeinden beseitigt werden. Seit Jahren schon strebte der Österreichische Städte- und Ge- meindebund eine Änderung des Meldegesetzes an. Grund dafür waren die aufwendigen Verfah- ren, die bei Volkszählungen und bei der Bundeswählerevjdenz zur Ermittlung der ordentlichen Wohnsitze vieler Bundesbürger nötig wurden. Damit soll nun ab 1. Juli dieses Jahres Schluß sein. Die Neure- gelung sieht vor, daß der Haupt- wohnsitz dort gegeben ist, wo sich ein Bürger "in der erweisli- chen oder aus den Umständen hervorgehenden Absicht nieder- gelassen hat, diesen zum Mittel- punkt seiner beruflichen, wirt- schaftlichen und gesellschaftli- chen Lebensbeziehung zu ma- chen." Sollten diese Punkte auf mehrere Wohnsitze zutreffen, so hat der Betreffende jenen als Hauptwohnsitz zu bezeichnen, zu dem er das überwiegende Nahe- verhältnis hat. Das neue Meldegesetz soll unter anderem auch die "Kopf- jagd" der Städte und Gemeinden im Zusammenhang mit der Zu- teilung von Mitteln aus dem Finanzausgleich weitgehendst beenden. (wiku) Auch "Grün Alternative" inszenieren eine Vorwahl ST. JOHANN. Am Freitag, den 2. April 1993 findet um 20 Uhr im Cafe "Klausner" in St. Johann in Tirol die Wahl der Spitzen- kandidaten der "Grünen Alternative" des Bezirkes Kitzbühel für die im nächsten Jahr stattfindenden Landtagswahlen statt. Bisher haben nur die Kitzbüheler Stadträtin Bettina Schimet- schek und der Pressesprecher der GAT des Bezirkes, Helmut Deutinger, ihre Kandidatur bekanntgegeben. Bei dieser Veranstaltung wird auch die GAT-Landtagsabgeord- nete Jutta Seethaler anwesend sein und die Wahl durchführen. Bis zum Beginn des Wahlabends hat noch jedermann die Mög- lichkeit, seine Kandidatur anzu- melden. Beginnen wird der Abend dann mit einer persönli- chen Vorstellung der Kandida- ten, die dann im Rahmen einer Fragestunde auf Herz und Nie- ren geprüft werden. Den Ab- schluß der Veranstaltung bildet die Wahl des Spitzenkandidaten und der weiteren fünf Listenplät- ze für den Bezirk Kitzbühel. Als ihre besonderen Anliegen nennt Bettina Schimatschek den Kitzbüheler Stadtverkehr und dessen Anbindung an den öffent- lichen Verkehr. Weiters soll der Zweitwohnsitz-Verkaufslobby Einhalt geboten und die Miet- wohnungsproblematik in Kitzbü- hel einer Lösung zugeführt werden. Helmut Deutinger nennt als sein wichtigstes Anliegen das Sozialwesen, bei welchem sich, so seine Meinung, der Bezirk Kitzbühel "in der Steinzeit be- LA Dr. Eva Lichtenberger (mitte) mit den Bezirks-Kandidaten Betti- na Schimetschek und Helmut Deutinger. Foto: Opperer findet". In punkto Fremdenver- Weitere Anliegen sind Sozial- kehr orakelt er: "Wir gehen an wohnbau und die Landwirtschaft unserer Popularität zugrunde". im Hinblick auf den EG-Beitritt.
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