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In der Fieberbrunner Straße wird schonfleißig an der Kanalisations - erneuerung gearbeitet. Foto: Kuen SAMSTAG, 17. APRIL 1993 LOKAL-ANZEIGER - SEITE 3 Anrainer möchten Raser stoppen Volkspartei will Wohnbedarf sichern KIRCHDORF. In der Litzl- feldnerstraße gibt es wieder einmal Arger. Anrainer bekla- gen sich über die Raserei auf dieser Straße, die ihre Kinder in Gefahr bringt. Daran haben auch die baulichen Maßnah- men, die nach einer Unter- schriftenaktion seitens der Ge- meinde ergriffen wurden, nichts geändert. Die Höcker sind zu niedrig und die Veren- gungen verfehlten ihr Ziel. Die Anrainer werfen der Gemeinde nicht vor, ihre Unter- schriftenaktion gegen die Rase- rei auf der Litzlfeldnerstraße ignoriert zu haben. Tatsächlich wurden vom damaligen Bürger- meister, Ok. Rat Michael No- thegger, Maßnahmen zur Unter- bindung der Geschwindigkeits- übertretungen getroffen. Aber die Straßenverengung mittels einer Insel und die Hök- ker - sie sind ohne Reduzierung der Geschwindigkeit problemlos zu überfahren - haben sich als wirkungslos erwiesen. Jetzt ver- leitet die frisch asphaltierte Stra- ße zusätzlich zu Uberschreitun- gen. "Und dagegen muß etwas un- ternommen werden", so einer der Anrainer, der Familienvater Pe- ter Pischler. Für die vielen Kin- der an dieser Straße bestehe stän- dig die Gefahr, von einem Kraft- fahrzeug angefahren und dabei womöglich getötet zu werden. Zu viele Kraftfahrer ignorieren die Geschwindigkeitsbegren- zung von 40 km/h, ja selbst der Postbus sause mit überhöhter Geschwindigkeit durch die un- übersichtlichen Kurven dieser Straße. Bürgermeister Ernst Schwai- ger will sich dieses Problems sofort annehmen. Dem "Anzei- ger" gegenüber versicherte er, sich in den nächsten Tagen mit den Litzlfeldnerstraße-Anrainern in Verbindung zu setzen und mit den Betroffenen nach einer Lö- sung zu suchen. Als Sofortmaßnahme kann er sich vorstellen, daß "mit Blumen- kisten die Straße noch mehr ver- engt wird und die Gendarmerie intensivere Kontrollen durch- führt." (wiku) KITZBÜHEL. Mit einer Wohnbauoffensive will der Lan- deswohnungsreferent Fritz Asti zusätzlichen Wohnraum schaf- fen. Davon soll natürlich auch der Bezirk Kitzbühel profitieren, in welchem seit dem Jahre 1983 2.216 Wohneinheiten mit einer Förderungssumme von 1.396 Milliarden entstanden sind. Und der Stadtgemeinde Kitzbühel stehen in Kürze weitere Bauakti- vitäten ins Haus. Laut Dr. Fritz Scheiring wurden ca. 60 Woh- nungen in Sinwell bereits geneh- migt. "Mit dem Bau wird noch in diesem Jahr begonnen", so Schei- ring. Plattform wird in Verein umgewandelt ST. JOHANN. In der Markt- gemeinde hatte die Protestgrup- pe gegen das Ausländervolksbe- gehren "Plattform für Mensch- lichkeit", unter der Leitung von Roman Klotz, von sich reden gemacht. Und diese Gruppe will nun als Verein weitere Aufgaben - Hilfe für in Not geratene Men- schen, insbesondere Flüchtlinge - wahrnehmen. Außerdem soll weiterhin gegen Ausländerfeind- lichkeit mobil gemacht werden. St. Johanns Kanalisationssystem wird Erfordernissen der Zukunft angepaßt Bezirkskrankenhaus hat neuen Primar Primar Dr. Dietheim Ladurner ST. JOHANN. Die St. Johan- ner müssen sich auch in diesem Jahr wieder mit Baustellen ab- ±inden. Die Gemeindeverwaltung arbeitet nämlich daran, den Plan eines großangelegten Kanalisie- ungssystems zu verwirklichen, Ias bei der Fertigstellung im Jahre 6 insgesamt 73 Mio. Schilling verschlungen haben wird. Daß dabei Verkehrsbehinderungen entstehen werden, ist nicht zu vermeiden. Die Marktgemeinde soll mit einem Kanalisationssystem aus- gestattet werden, das laut Mag. Helga Aufschnaiter "auch zu- künftigen Anforderungen ge- recht wird und den Schutz von Umwelt und Grundwasser für kommende Generationen ge- währleistet." Bis zur Fertigstel- lung des Projektes werden 12.000 Laufmeter Rohre im Erdreich versenkt sein. In der Fieberbrunner Straße haben die Arbeiten bereits be- gonnen. Für die Aufrechterhal- tung des Verkehrsflusses sorgt eine Ampel, die den Verkehr in beiden Richtungen regelt. Gear- beitet wird auch in der Kaiser- und in der Poststraße. Dieser Kanalisationsabschnitt wird bis Ende Juni fertiggestellt sein. Der letzte Abschnitt in diesem Jahr betrifft von die Bahnhof- straße, den Brauweg, Schmied- weg, das Fischergaßl und die Schießstandgasse. Gearbeitet wird dort von Ende Juni bis Ende November. (wiku)
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