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SEITE 8 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 17. APRIL 1993 Fast 300 Sieger gab es beim Wirtschaftsbund Kitzbühel nahm Wettbewerb für Bergbahnmuseum zu Raumordnungsgesetz Stellung Eine ganz ungewöhnliche Zahl von Preisträgern hatte der Wett- bewerb der Bergbahn AG Kitz- bühel anläßlich der Eröffnung des Bergbahnmuseums, der für vier Jahrgänge der Volksschule und der Hauptschulen ausgeschrieben wurde. Die Teilnahme war enorm, der Fleiß ungewöhnlich und die Jury stand vor der Frage, werten und beurteilen zu müs- sen. Da fand sich ein Ausweg, der beide Teile zufrieden stellen konnte. Die Jury besichtigte und staunte über die positive Aussa- ge der Zeichner, Maler und Bast- ler, die Teilnehmer wurden für ihren Einsatz belohnt und so wurde allen der Siegespreis zu- gesprochen. Die Ausstellung zur Eröffnung des Museums betreute Fachleh- rerin Elisabeth Huber. Die Zeich- nungen und Malereien gingen in den Besitz der Bergbahn über, die Modelle wurden inzwischen auch im Tal schon wieder ausge- stellt. Gegen Ende der Wintersaison konnten die einzelnen Schulen ihre Preise in Empfang nehmen. In Begleitung ihrer Fachlehrer fanden sich nach den Volksschü- lern die Hauptschüler ein, alle Teilnehmer waren von den Klas- Kulturreferat der Stadt Kitz- bühel Theaterfahrt Die Abonnenten des Tiroler Landestheaters (Landabonne- ment 3) werden auf die Vorstel- lung am Sonntag, 25. April, auf- merksam gemacht. Gegeben wird "Eine Nacht in Venedig", Ope- rette von Johann Strauß, unter der musikalischen Leitung von Arend Wehrkamp und der Insze- nierung von Dominik Wilgen- bus. Die Abfahrtszeit der Thea- terbusse ist in der gewohnten Ordnung. Die verehrten Abonnenten werden auf die Aussendung des Kulturreferats bezüglich der Weiter-, Um- oder Abbestellung senlehrern bzw. Klassenvorstän- den begleitet. Nach der Auffahrt mit der Hahnenkammbahn wur- de zuerst das Museum aufge- sucht. Das moderne Museum erwies sich als Fundstätte für die Kinder, die Gratisbenützung des Skisimulators war der Drüber- streuer an Attraktion. Dann konn- ten die Kinder im Restaurant der Bergstation eine Jause einneh- men, zu der die Bergbahn AG geladen hatte. Weitere Preise für alle Wettbewerbsteilnehmer waren ein Gratiseintritt ins Hal- lenbad mit Getränk oder Eis, eine Freikarte für den Winter und je eine Freikarte im Sommer für Hallenbad und Bergbahnen. Die größte Teilnehmerzahl stellte die Volksschule mit 123 Kindern, die Hauptschule II stell- te 105 Sieger und die Hauptschu- le 1 hatte 65 glückliche Preisträ- ger. Mit den an der Gestaltung beteiligten Lehrern waren sogar knapp über 300 Personen betei- ligt. Der Wettbewerb war als Auf- takt für das Bergbahnmuseum geplant und hat seine Zweck voll erfüllt. Zusätzlich war er, wie man auch feststellen darf, ein Beitrag zum vielgeforderten "Innenmarketing" in Kitzbühel. des Abonnements für 1993/94 aufmerksam gemacht. Aus orga- nisatorischen Gründen ist eine frühzeitige Meldung an das Tiro- Badezentrum ab Montag geschlossen Das Kitzbüheler Kurhaus "Aquarena" ist ab Montag, 19. April 1993 für ein Monat ge- schlossen. Die Sperre wird für Uberholungsarbeiten, General- reinigung usw. genützt. Ab 20. Mai (Christi Himmel- fahrt) ist das Hallenbad wieder täglich ab 9 Uhr geöffnet. Die Stammgäste werden gebeten, für die Dauer der Betriebssperre ihre Mietfächer zu räumen. Die Bezirksleitung Kitzbühel darf. Unserer breiten touristi- des Tiroler Wirtschaftsbundes schen Struktur entsprechend und befaßte sich in seiner letzten Sit- auch im Sinne der Bergbauern- zung unter Vorsitz von Bezirks- förderung wäre diese Beschrän- obmann Mag. Michael Horn kung nicht zielführend. ausführlich mit der Novelle zum Ferner die 3-jährige Bausperre Raumordnungsgesetz. Da diese bzw. mindestens 6-jähriger Novelle enorme Eingriffe in Widmungsstopp- werden für gesellschafts- und wirtschaftspo- Bauwerber und Baugewerbe litische Grundwerte vorsieht, einen existenzbedrohenden Still- sieht sich die Bezirksleitung des stand bringen. Gefordert wird Tiroler Wirtschaftsbundes dafür daher eine Verkürzung auf ins- verantwortlich, aus der Sicht des gesamt maximal 18 Monate. Bezirkes Kitzbühel entsprechend Bezüglich Freizeitwohnsitze Stellung zu nehmen. stellt der Wirtschaftsbund fest, Wie aus zahlreichen Bezirks- daß ein absoluter Stopp der Er- diskussionen als Hauptanliegen richtung von Freizeitwohnsitzen hervorging, sollte dieses Gesetz nicht im Sinne des Bezirkes ist unbedingt mit der Wirtschaft und und auch die wirtschaftlichen nicht gegen die Wirtschaft durch- Impulse nicht berücksichtigt geführt werden. Marktwirtschaft- werden. Auch in Zukunft sollte liche Grundwerte wie Freiheit es möglich sein, entsprechende und Privateigentum sollten un- Ferienwohnsitze auf gewidme- bedingt respektiert werden. Aus ten Sonderflächen zu errichten. Sicht des Wirtschaftsbundes Der im § 93 vorgesehene Kitzbühel ist im vorliegenden Bodenbeschaffungsfonds wird Gesetzesentwurf jedoch genau ebenfalls abgelehnt. Eine Art das Gegenteil vorgesehen. "Immobilienmakler-Monopol" Wir sind uns bewußt, daß der mit politischer Führung droht hier knappe Grund und Boden in Tirol nach Meinung des Wirtschafts- höchst behutsam verwendet bundes. werden muß, doch sind es einige Schließlich nahm der Wirt- Punkte, die besonders im Bezirk schaftsbund Kitzbühel noch zum Kitzbühel großen Unmut hervor- Infrastrukturkostenbeitrag Stel- rufen. lung, der ja sofort bei jeder So z.B. eine Begrenzung in Umwidmung fällig werden soll. Richtung der 30 Bettensprünge, Auch hier gab es emotionsgela- wie im Entwurf vorgesehen, als dene Diskussionen. Der Wirt- wirtschaftsfeindlich abgelehnt schaftsbund Kitzbühel vertritt wird. Eine gewisse Flexibilität dazu die Meinung, daß diese und Betriebswirtschaftlichkeit Abgabe absolut nicht notwendig bei den Betrieben muß erhalten ist, da mit den derzeit bestehen- bleiben. Das Normalverfahren den Kanal- und Wasseranschluß- sollte daher bis zu einer Größen- gebühren sowie dem allgemei- ordnung von 150 Betten möglich nen Erschließungskostenbeitrag sein, das Auslangen gefunden werden Weiters lehnt der Wirtschafts- kann. bund Kitzbühel eine Beschrän- Abschließend stellt der Wirt- kung für die Erweiterung beste- schaftsbund des Bezirkes Kitz- hender Campingplätze ab. Auch bühel fest, daß dies nur die vor- wird abgelehnt, daß die Tätigkeit dringlichsten Punkte sind, die der Privatzimmer- und Ferien- kritisiert bzw. abgelehnt werden wohnungsvermieter durch ein- und ersucht daher um eine ent- heimische Hausbesitzer nicht sprechende Abänderung des mehr neu aufgenommen werden Gesetzestextes. r" daktionssch1uß: Dienstag, 12 Uh Anzeigenschluß: Dienstag, 17 Uhr .11
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