Kitzbüheler Anzeiger

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Die Gruppe Süden bege!sierte auch die zahlreichen Schiler und Lehrer i.'i der Aula des Bundesgymnasium s Fotos: Lng.reiter SEITE 10 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 24. APRIL 1993 Gruppe "Süden" brachte mit flotten Rhythmen Stimmung in die Aula ST. JOHANN. Zum Abschluß der Feierlichkeiten zur Überga- be des Erweiterungsbaus des BG/ BORG am Freitag in St. Johann gab die Band "Süden" in der Aula des Bundesgymnasiums ein Konzert zum Thema "Musik des Widerstands gegen die Gewalt". Leiter der Musikgruppe ist Prof. Otto Licha, Lehrer am BG/ BORG St. Johann. Daher wohl auch das enorme Interesse hauptsächlich von Lehrern und Schülern, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten. Mit flotten südamerikanischen Rhythmen begeisterte die Band Richard mit seinem ungewöhnli- chen Instrument ST. ULRICH. Ein besonderes Klangerlebnis wurde letzten Freitag vom Kulturverein St. Ulrich ermöglicht, denn zu Gast in der Tanzdiele Wildschütz war die in Salzburg schon jahrelang bekannte Musik-Formation "Blues Unlimited". Mit einer Mischung aus Süd- staaten-Blues und Rock-Elemen- ten heizten sie dem Publikum ordentlich ein. Mit Songs von Gary Moore, Eric Clapton, John- ny Guitar Watson, Jeff Healey und Stevie Ray Vaughan boten sie Qualitätsmusik mit enormer Power. Hannes Salzmann, Gitarrist, Sänger und Bandleader und Bassist Wolfgang Grubmüller spielen als "Kernstück" der Band bereits 30 Jahre zusammen. Begonnen mit Interpretationen von Beatles-Nummem und Ei- genkompositionen spezialisier- ten sie sich anfangs auf den Soul. Durch eine "normale" Berufsaus- bildung der nötigen Zeit beraubt, das Publikum und verschaffte :ch somit Gehör für ihre ?rote- ste gegen Gewalt, Folter und L'nmenscHichkeit in der dr..tten Welt. Aber auch Probleme in un- serer unmi:telbaren Umgebung wurden angesprochen bzw. an- 3,--sungen und gespielt mii: dem SandlerlieJ und einer Erigege- iung auf die immer bedrohIihe- ren, rech-en Bewegungen in Deutschland. Musik -Lm Mitklatschen und Mitsingen wie "Guantananiea" trat die Musik ein wenig in den Hintergrund. Die typisch ..rnty- pischen Musiker gründeten nich IJjähriger Pause wieder eine Band, nämlich "Blues Lnlimi- ted". Norbert, Martin und Tftor- sten schlossen sich den Beiden an. Die Bandmitglieder stehen im vollen Berufsleben und be- treiben "Bues Unlimited' sozu- sagen als Hobby, doch ihr profi- haftes Auif:reten versetzte das Publikum regelrecht in Begei- sterung. Der Kullurverein St. Ulrich organisiert im Mai die nächsten Blues-Klänge mit Chris '4er" ST. JOHANN. Die laufende Ausstellung in der Gale :m Fellerhaus ist noch bis zm 30. April geöffnet. Die Offnunszeit- en sind Donnerstag und FreiLag von 16 bis 18.30 Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr. Vorschau aufkommende Aus- vertrieb die trüben Gedanken und die Band verstand es mit viel Schwung und Musikalität und Witz, Stimmung in die Aula zu bringen. So nahm auch der Bei- fall keine Ende und die Band becankte sich mit etlichen Zuga- ben. Die Schüler Lnd Kollegen von Prcf. Otto Licha können sich glücklich schätzen, einen so mu- sikalisch und gesellschaftspoli- tisch engagierten Lehrer an ihrer Schule zu hben.(i.l.) Hannes S.lzminn Foto: Hofer Peterka, der bereits im Dezem- ber in Fieberbrunn gastierte. (Sy) stellungen: im Monat Mai sind Werke der crei Zeichner Alfred Kubin, Fritz F. von Herzmanovs- ky-Orlando und G. Brus zu bewundern. Im Juni werden Werke von Clemens Holzmei- ster zum 10. Todestag zu sehen sein. Am Ende wurde Jedermann Hamlet WAIDRING. Die Besucher, die am vergangenen Samstag zur Aufführung des Stückes "Hamlet für Jedermann" von Uli Bree ins Freizeitzentrum Waidring kamen, waren ver- unsichert: Ein sogenannter Sandler, von einer Alkoholwol- ke umgeben, "lümmelte" an der Kasse herum und "nervte" auch während des ersten Ak- tes die Zuschauer mit seinen Zwischenrufen. Nur die Spieler der Theater- gruppe "Kulturexpress m2" lie- ßen sich scheinbar nicht sonder- lich stören: Der Pfarrer einer Dorfgemeinde sucht anläßlich eines 2.000-Jahr-Jubiläums Lai- enspieler für eine Theaterauffüh- rung. Zu diesem Fest wird auch hoher Besuch, nämlich der Bis- chof erwartet. Und hier will sich der Pfarrer natürlich keine Blöße geben. Er wählt daher als Stück den "Hamlet". Seine aus der Gemeinde für diese Aufführung "auserwählten" Mitbürger möch- ten natürlich nicht nur Theater spielen, sondern sich von dem Ruhmeskuchen eine Scheibe für ihre eigenen Interessen abschnei- den, sie wollen "die" Stars sein. Der Metzgermeister, hervor- ragend gpielt von Wolfgang Zipser, bietet seine Fleischwaren feil, der "Marmeladinger", Be- sitzer eines Kramerladens, er- schleicht sich beim Pfarrer durch großherzige Spenden an die Kir- che, sein Mitwirken für die Hauptrolle im Hamlet. Und nun taucht auch wieder der eingangs erwähnte Alkoholiker, darge- stellt vom "Chef' der Truppe, Charly Rabanser auf, der eben- falls auf ein Engagement hofft. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, das Fest kann be- ginnen. Alle warten gespannt auf den Einzug des Bischofs, um- sonst, denn er erscheint nicht. Der Pfarrer muß umdisponieren: Es wird nicht der "Hamlet" auf- geführt, sondern "Jedermann". Am Ende werden aus "Bühnen- kollegen" Freunde, wenn auch besonderer Art. Viel Aktion, Witz und flotte Sprüche, ebenso ausgezeichnete schauspielerische Leistungen zeigten die Mitglieder des "Kul- turexpress m2" an diesem Abend als Pendant zum Bauerntheater im herkömmlichen Sinn. Das Pu- blikum kann sich hoffentlich auf weitere Auftritte der Gruppe freu- en. (i.l.) "Blues Unlimited" brachte Power in den Wildschütz Ausstellung Galerie im Fellerhaus
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