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SEITE 14 -- LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 24. APRIL 1993 ! AltTT( TkJ tI•• Rallye Ruta Romantica Alpina Kitzbühel stellt sich auf dem spanischen Markt vor Als Maria von Magdala wei- nend bei dem leeren Grab stand, sah sie plötzlich Jesus dastehen, doch sie erkannte ihn nicht. Erst als sie von ihm angesprochen wurde, als er sie bei ihrem Na- men nannte, da geschah das Er- kennen. Die Auferstehung be- gann sich fortzusetzen. In der Begegnung mit dem Auferstan- denen werden Menschen plötz- lich in ihrem Innersten, in den Tiefen ihres Herzens berührt. Im Angesprochen - werden wird ihr Eigentliches, das, was sie vor Gott sind, zum Leben erweckt. Wir haben keine Zeugen der Aufer- stehung, aber wir haben die Zeugen des Auferstandenen: "Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über." So mußten sie es weitersagen, der Mund konnte nicht verschlossen bleiben - das Herz ließ es nicht zu. Aber zuvor waren sie mit eingetaucht und eingeschlossen in die Dunkelheit. Ihre eigene Hoffnung war mit dem Herrn begraben worden. Doch die Liebe konnte nicht im Tod bleiben, und die ersten, die zu Zeugen des Auferstandenen wurden, waren die, die ihn ge- liebt hatten und wurden so selber zu neu Lebenden. Maria erkann- te den Herrn, da sie von ihm beim Namen genannt wurde. Was verschüttet ist in einem Men- schen, das kann freigelegt wer- den, was erstarrt ist, kann neu zu strömen beginnen. Was hier geschah neben dem offenen Grab, das müßte eigentlich immer wie- der geschehen unter Menschen: Daß einer, der durch Not und Dunkelheit gegangen ist und neu zum Leben kam sich dem zu- wendet, der des Angesprochen - werdens bedarf und zwar beim Namen, das heißt, bei dem, was die Liebe in ihm sieht, so wie er ist in seiner menschlichen Be- grenztheit und Bedürftigkeit, in seinem Verwundetsein, aber ebenso in seiner Größe und in dem Reichtum, der in ihm liegt. Jeder Mensch ist auf solche Zuwendung angewiesen, und jeder sollte sie auch zu schenken versuchen. Der Mensch, und mit ihm die ganze Schöpfung ist in Bewegung auf ein letztes Ziel, auf die Vollendung in Gott hin. Paulus zieht als Vergleich den Vorgang einer Geburt heran, bei der unter Wehen etwas Neues zum Leben kommt. Aber als Menschen sind wir nicht nur passiv in dieses gewaltige Ge- schehen hineingenommen, son- dern auch zur aktiven Mitwir- kung gerufen. "Gott erschafft die Welt durch uns und in uns" (Ladislaus Boros). Wir erleben eine Zeit größter Umwälzungen in allen Bereichen unseres Lebens, verbunden mit Leiden ebensolchen Ausmaßes für viele Menschen. Der Glaube an die Vollendung des Menschen und der gesamten Schöpfung müßte zuschanden werden, wüßten wir nicht durch Jesu Tod und Auferstehung, daß Leiden und Tod nicht das letzte sind, sondern Durchgang um eben Leid und Tod zu überwinden. Nur selten vermögen wir diesen Glau- ben zu spüren als eine Kraft, die uns herausreißt aus Gewöhnung und Alltäglichkeit, aber indem wir ihn in Treue durchtragen verändert er unseren Alltag, ver- ändert er uns. Frere Roger: "Uns, die wir sagen: 'Ich glaube Herr, komm meinem geringen Glau- ben zu Hilfe' - bahnst du einen Weg, die Schöpfung mitzugestal- ten. Auf diesem Weg läßt du uns selbst noch mit unserer Zerbrech- lichkeit etwas bewirken." Und an anderer Stelle: "Die Zerbrech- lichkeit macht aufmerksamer für den anderen, macht fähiger, zu- sammen mit anderen Neues zu schaffen. Die angeblich Starken schließen sich in autoritäres Gehabe ein und lähmen ihre Umgebung. - Es kommt der Tag, an dem das Geheimnis eines Glücks durchscheint. Es ist nicht außerhalb von uns; das Reich Gottes ist in uns." Der Tourismusverband Kitz- bühel bemüht sich, in Spanien, das als aussichtsreicher Markt für die Zukunft gilt, Fuß zu fassen. Besonders im Sommer könnte Spanien interessante Zuwachs- raten entwickeln. Auf Einladung des TVB besuchten uns die Generaldirektoren spanischer und portugiesischer Reisebüros in Begleitung des Herrn Mag. Fritz Bauer, Direktor der Oster- reich Werbung Madrid, um sich mit dem Kitzbüheler Angebot vertraut zu machen. Unter dem Motto "Ruta Ro- Die Aitkieidersanmilung der Caritas erzielte im Raum Kitzbü- hel - Verladestelle auch für Joch- berg, Aurach, Reith und Kirch- berg - wieder ein beträchtliches Ergebnis. Das Motto "Leeren Sie Ihren Kleiderschrank, helfen Sie der Umwelt und der Caritas! " ist dankenswerterweise wieder voll aufgenommen worden. Diesmal konnten viereinhalb Waggons mit Kleidersäcken vollgestapelt werden. Der erste Dank gilt allen, die Säcke gefüllt und termingerecht bereitgestellt haben. Der größte Teil der Säcke stand am Morgen an gut einsehbaren Stellen be- reit, der Aufruf zur Bildung von Sammelstellen ist aufgenommen worden und hat die Arbeit er- leichtert. Der Dank gilt dann denen, die die Säcke aufgepackt und gelie- fert haben. Auch diese Helferin- nen und Helfer bleiben namen- los. Die Stadtgemeinde Kitzbü- hei, die Raiffeisenbank, die Fir- men Tischlerei Dünser und Ideal- bau stellten Fahrzeuge und Fah- rer zur Verfügung, wie gewohnt lieferten mehrere Bauern mit Traktoren und Heuladern die Säcke zum Bahnhof. Für die Verladung allein sind rund 20 Personen erforderlich, sie haben eine harte Arbeit und kommen in der Stoßzeit der mantica Alpina" soll das Ange- bot des alpinen und romantischen Osterreichs und besonders Kitz- bühel in einem Folder mit dem Titel PEP (Promociön Experien- ca Profesional) mit einer Aufla- ge von 20.000 Exemplaren dem spanischen Gast ausdrücklich empfohlen werden. Diese "Jungfernfahrt" wurde in Kooperation mit Lufthansa und Avis durchgeführt. Die Betreuung vor Ort über- nahmen Tourismusdirektor Mag. Herbert Kühr und Frau Gitti Perger-Schatz. Anlieferung nicht zum Ver- schnaufen. Der herzliche Dank gilt der Schützenkompanie Kitz- bühel, die einen Großteil der Einsatzmannschaft stellt und diese Aufgabe schon seit langem als Ehrensache sieht. Mit dank- barer Freude wurde die Mitarbeit von Schülern und eines Lehrers des Polytechnischen Lehrgangs in der schulfreien Zeit registriert, die mit den Helferinnen und Helfern der Caritas im Einsatz waren. Ein weiterer Dank gilt den Firmen, die "traditionell" für Jause und Getränk sorgen: Fleischhauerei Klaus Fuchs, Brau AG und Stiegl-Bier. Ebenso gilt der Dank dem Planerstüberl für die Unterkunft und Verpflegung nach getaner Arbeit. Die Aktion ist reibungslos abgelaufen. Der Wechsel von OSR Leo Tschurtschenthaler zu Nico Mol ist bestens erfolgt. Der langjährige umsichtige Betreuer der Altkleidersammlung hat um die Ablöse gebeten, bleibt aber der Pfarre in anderen Funktionen erhalten. Nico Mol hat die Arbeit mit Hilfe vieler ungenannter Helferinnen und Helfer so ge- macht, daß man schon auf die Ankündigung von Caritasdirek- tor Kan. Sebastian Manzl ver- weisen kann: Wir kommen wie- der - sammeln Sie bitte weiter! Angesprochen zum Leben Tel. 05356/2155 und 2272• Telex 51758 fvvk a • Telefax 05356/2307 Dank für die Kleidersammlung der Caritas
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