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Politiker befürchten eine weitere Steigerung der Müllgebüren auf der Riederberg-Deponie Lkw kippte bei Waidring in Wiese In der Nacht von Sonntag auf Montag kam der Fahrer eines LKWs aus Salzburg mit seinem Fahrzeug aus ungeklärter Ursache ca. 200 m nach der Kreuzung Schredergasse von der Fahrbahn ab und lan- dete in der Wiese. Der Fahrer blieb zum Glück unverletzt. SAMSTAG, 24. APRIL 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE Preispolitik der Deponiebetreiber Riederberg erregt erneut Kritik einheimischer Politiker KITZBÜHEL. Es sind nicht nur die Gemeinden, die unter den Kosten für die Müll-Ent- sorgung stöhnen. Auch Wirt- schaftstreibende müssen im- mer tiefer in die Kassen grei- fen, um ihren Abfall loszuwer- den. Und letztlich hat der Vorfall mit der Gemeinde Itter - das Müllunternehmen ver- langte Umladegebühren, ob- wohl der Sperrmüll direkt auf der Riederberg-Deponie abge- laden wurde - zu erneuter Kritik an der Preispolitik des Monopolunternehmens ge- führt. Die Gemeinde Itter, geleitet vom Bürgermeister Josef Tha- ler, lehnte es ab, die Umladege- bühren von über 45.000 5 zu zah- len. Daran vermochte auch die Bereitwilligkeit des Unterneh- mers Ernst Schöffel, Itter einen Nachlaß von etwa 20.000 S zu gewähren, nichts zu ändern. So teilte der Gemeinderat in einem Schreiben an die Widmoser GesmbH mit, daß die Gemeinde nicht gewillt sei, den Differenz- L4 Dr. Simon Brüggl KITZBÜHEL. Die Freiheitli- chen der Stadt Kitzbühel haben nach ihrer Wahl für die kom- mende Zweijahresperiode ihren, von Frauen dominierten, Vor- stand parat: Die Stadträtin Eva Thurnher-Stolz bekleidet zum dritten Mal das Amt der Obfrau. Ihr Stellvertreter ist Komm. Rat Gerd Resch, als Schriftführerin fungiert Ruth Trixl und Karin Obermoser ist als Kassierin ver- treten. Aber nicht nur die Wahl wurde geschlagen. Zudem wurde eine einstimmige Resolution gegen die Novelle des Tiroler Raumord- betrag von 24.626,80 S zu über- weisen, ca "diese Leis:ung nicht erbracht wurde." "Nötigenfalls lassen wir uns verklagen", fügte BM Thaler hinzj. Worauf Schöffl der Ge- meinde h einem Schreiben mit- teilte, daß "uns auch andere Mit- tel, als eine Klage für die Eintrei- bung von Außenständen zur Verfügung stehen." Gewisserma- i,en ein Schuß vor den "Gemein- debag", den BM Thaler mit "das klingt eher bedrohlich" quittier- te. LA Dr. Simon Brüggl und einige seiner ÖVP-Parteikolle- gen nahmen diesen Fall zum Anlaß, Klarheit über die Preisge- staltung der Abfallentorgung zu nungsgesetzes beschlossen, die als egentumsfeindlich und ver- fassungswidrig bezeichnet wur- de. Kitzbühels Freiheitliche for- derten LR Ferdinand Eberle somit auf, diesen Entwurf zu- rückzuziehen. Die Stadt Kitzbühel betreffend, will sich Thurnher-Stolz verstärkt für die Sanierung der Sportstät- ten einsetzen. Ein weiteres Au- genmerk soll der Reaktivierung bestehender Baulichkeiten ge- widuet werden, "damit", so die Stad:rätin, "unbebaute Flächen möglichst erhalten bleiben." (wiku) Kitzbühels Freiheitliche mit neuem Vorstand fordern. "Es gilt", so LA Brüggl, "die Interessen der Bewohner und Wirtschaftstreibenden des Bezir- kes Kitzbühel wahrzunehmen." Es dürfe laut LA Brüggl nicht mehr zugelassen werden, daß ein weiterhin hilflos agierender Um- weltlandesrat Dr. Johannes Lug- ger die nächste Explosion der Müll-Entsorgungskosten herauf- beschwöre. Er stellte LR Dr. Lugger in Bezugnahme auf Itter die schrift- liche Anfrage, welche Kontroll- maßnahmen durchgeführt wer- den, "daß tatsächlich eine kor- rekte Verrechnung der erbrach- ten Leistungen des Müllunter- nehmens stattfindet." Weiters wollte Dr. Brüggl 'von LR Lugger wissen, wie es nun weitergehe, "ob Itter die zu Un- recht vorgeschriebenen Umlade- kosten nun zu zahlen hat oder nicht." Hiezu LR Lugger: "Ene Beschwerde der Gemeinde liter liegt bei der Landesregierung nicht vor." (wiku)
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