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Zwei Wochen war den Erpfendofern dieser Anb1ck "vergönnt . Fotos: Lan greite. Tourismusverband St. Ulrich fordert Gemeinderat zum Umdenken auf Wartendes Pferd und Bewunderung für zechendes Herrl Stadtverschönerer SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 24. APRIL 1993 Aus Umweltschutz wurde Umweltschmutz Überall in unserem Bezirk bemühen sich zur Zeit Gemein- dearbeiterbeimjährlichen Früh- jahrsputz, unsere Straßen, Ban- kette und Wege von Abfällen zu befreien. Schlecht dagegen ist es um einige Recycling-Stationen bestellt. Auf die Idee, Flaschen, Papier und Kartons wieder mit- zunehmen, wenn alle Behälter überfüllt sind, kommen schein- bar die wenigstens. So werden beispielsweise in Erpfendorf bei der Recycling-Station an der B 312 regelmäßig Glas- und Pa- piercontainer mit einem "Kranz" von Flaschen, Holzkisten, ja sogar Schuhen und großen Blech- dosen, geziert. Ist es zuviel verlangt, von mündigen Bürgern zu erwarten, Einrichtungen, die mit unserer aller Steuergeldern mit viel Auf- wand und guten Willen von den Gemeinden eingerichtet worden sind, auch nur einigermaßen in Ordnung zu halten? Ist es nicht die Aufgabe eines jeden einzel- nen, die ungeheuren Müllberge, die wir ja selber verursachen, zu einem erträglichen Maß zu redu- ST. ULRICH. Eine Mehrheit im Gemeinderat stimmte gegen die bereits naturschutzrechtlich genehmigte Beschneiungsanla- ge. Ein Umstand, den der "Gä- steverkehrsverband St. Ulrich" nicht einfach hinnehmen will. Die ersten Gegenmaßnahmen wurden bereits ergriffen. Es wurde eine außerordentliche Vollversammlung einberufen, an der auch Ing. Sigmund Hanser, Für Schuhe besteht leider noch kein Recyclirg-Frogramm zieren? Sche:nbar, und hier sind wir alle, auch Gewerbetreiben- de. Vermieter, "jausende" Autc- fahrer und Feriengäste angesprc- chen, ist sich immer noch jeder selbst der achste und einig-- schrecken inige schrecken nicht davor zurück, einen Sammelpla:z für wieder- verwertbare Materialien in einen Müllplatz zu verwandeln. Die Gemeinde Kirchdorf hat sch im Herbst letzten Jahres Dr. Ingo Karl und Andre Brant- nerteilnahmer. Bei der abschlie- ßerd durcheführten Abstim- mung votierte zur Freude der Bergbahn Piliersee-Verantwort- liehen eine Mehrheit für die Kuns:beschreiung. N--in sind d:e Nachbarverbän- de aufgefordert, Flagge zu zei- gen und der Gemeindertt soll seinen ersten Beschluß gegen die Beschneiung neu überdenken. vergeblich bemüht, bei einem Gespräch mit Gastwirten aus der Gemeinde, eine Lösung für die Entsorgung der anfallenden Großbehälter in der Gastrono- mie zu finden. Abgesehen von dem hygieni- schen Aspekt, ist der Anblick inmitten eines Dorfbereichs si- cherlich keine Werbung für un- seren lebenswichtigen Touris- mus. Vielleicht gelingt es mit Hilfe aller Mitbürger, daß Zustände bei Recycling-Stationen wie auf nebenstehenden Fotos der Ver- gangenheit angehören. (i.l.) Es ist natürlich nicht unge- wöhnlich, daß man in einem Gasthaus seinen Durst löscht. Auch kommt es dabei vor, daß der Durst größer ist, als man vorher angenommen hat und sich stundenlang am erquickenden Naß laben muß. Aber cabei soll- te man auf seine Begleitung Rücksicht nehmen, auch (oder vielleicht speziell) dann, wenn diese ein Tier ist. Vor Tagen wurde nämlich vor einem Kirchdorfer Gasthaus fol- gende Beobachtung gemacht: Ein Schwendter Bauer "parkte" sein Pferd in einem kleinen Hänger vor dem Lokal. Und anscheinend hatte der Mann enormen Durst, denn das arme Tier mußte stun- denlang auf sein Herd warten. Kein Wunder, daß ein Tierfreund darauf aufmerksam wurde und für das Pferd, das ohne Futter und Wasser, eingepfercht in den engen Karren, Erbarmnis emp- fand. Vielleicht hilft eine "saftige Detschn", jenen Tierbesitzer zu mehr Verantwortungsbewußt- sein gegenüber seinem "Pfle- gling" zu ermahnen. Schließlich haben auch Tiere Gefühle! Kartons stapeln sich zu Tiirmer.. Es bedarf vieler Menschen, cm eine so schöne Stadt w:e Kitzhü- hei auch sauber zu halten. Und sc empfindet die Kitzbühelerin Ma- ria Freudenthaler für jene Ein- heimischen Bewunderung, die sich so viel Mühe machen, an der Reinhaltung und Verschönerung ihrer Heimatstadt mitzuwirken. Dankbar ist sie dabei den Sira- Lenkehrern aber auch jenen Ge- schäftsleuten und Angestellten, cie tagtäglich die Gehsteige rei- nigen. Besonders reizvoll empfindet Freudenthaler die 'Hobbygär- ten", wie sie die Pflanzentröge c'r Häusern und Geschäften e- zeichnet. Und da es leider um- Lebsame Zeitgenossen gibt, die das Ausreißen von Blumen zls eine Art von Sporl betreiben, bedarf es einer besonderen Liebe urd Hartnäckigkeit, die Blumen- kisten immer wieder neu zu bepflanzen und somit der Stadt Kitzbühel das freundlche Am- biente zu erhalten. Der Anzeiger schließt sich der Dankbarkeit von Maria Freuden- thaler gerne an und überreicht all den Stadtverschönern viele, vie- le "Bisch".
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