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Dieser Autofahre. bekam einen Apfel überreicht Fotos: Langreiter Die Schüler der 4. Klasse der Volksschule St. Johann waren gemein- sam mit ihren Lehrern eifrig an der Aktion des Kuraoriums für Verkehrssicherheit beteiligt. SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 8. MAI 1993 St', Johanner Volksschulkinder vergaben an viele Autofahrer "Äpfel und Zitronen" ST. JOHANN. Dem Aufruf des Kuratoriums für Verkehrs- sicherheit "Aktion Apfel-Zi- trone" folgten 25 Kinder der 4. Klasse Volksschule St. Johann mit ihren Lehrern und betei- ligten sich an einer Verkehrs- kontrolle der Polizei an der Bundesstraße, nahe der Hö- flehner Kreuzung in St. Jo- hann. Am Dienstagvormittag stand- en die Schüler bereit, den Beam- ten dabei zu helfen, Fahrzeuge anzuhalten und die Fahrzeugpa- piere zu kontrollieren. Die Volks- schüler hatten für diese Aktion in den letzten 14 Tagen im Unter- richt Zeichnungen hergestellt, die fröhliche Apfelgesichter bzw. traurige Zitronengesichter dar- stellten. Hatten Autofahrer nun die vorgeschriebene Geschwindig- keitsbeschränkung, (durch Radar gemessen) überschritten, wurde ihnen von den Kindern eine Zi- tronengesicht-Zeichnung und als Draufgabe eine echte Zitrone überreicht. Fahrzeugpapiere und Führerschein kontrollierten die Exekutivbeamten. Die Lenker, die vorschriftsmä- ßig unterwegs waren, bekamen ein lustiges Apfelgesicht und einen Apfel. Zitronen brauchten nur ganz wenige verteilt werden, der Groß- teil der Autofahrer hielt die Tempobeschränkung ein, hatten alle Papiere in Ordnung und wurden von den Volksschülern und den Beamten mit lobenden Worten auf der Weg geschickt. Die Aktion stellt sicher eine besondere Möglichkeit der Ver- kehrserziehung dar. Aber nicht nur die Schüler, die mit großer Begeisterung bei der Sache wa- ren und voll Stolz Ihre selbstge- stalteten Zeichnungen an den Fahrer oder die Fahrerin verteil- ten, war die Aktion lel-rreich. Da die fröhlichen Kinderge- sichter die Verkehrskontrolle "entschärften", reagieten die Fahrzeuglenker durchwegs po- sitiv. Die Meinung eines Len- kers: "Eine sympathische Weise, auf die Gefahren des Straßenver- kehrs hinzuweisen unc zur Ent- schärfung des Ternpoproblems zum Schutz der ScLwächsten im Straßenverkehr, beizutragen (i.l.) KITZBÜHEL. Die öffentli- che Gemeindeversammlung im Handelskammersaal war gut besucht und brachte eine mehr als zweistündige Gelegenheit für Bürger, ihre Vorschläge und ihre Kritik anzubringen. Wenn man den knapp gehalte- nen Bericht von BM Friedhelm Capellari zusammenfaßt, dann sind die Hauptprobleme der Stra- ßenverkehr und der Gclfplatz Ei- chenheim. Hier war auch bei der Diskussion keine Annäherung der Standpunkte zu erkennen. Neu hingegen waren-Hinweise aus der Bürgerschaft, daß der in Aussicht gestellte "Horntunnel" keine echte Problemkisung für Kitzbühel darstellt. Einig ist man sich in der Ablehnung aller Er- satzlösungen für eine 'Alemag- na" und in der Befürwortung des Straßenrückbaues. Positiv aufgenommen wurde der Vorschlag, im Herbst eine eigene Versammlung den Ver- kehrsthemen zu widmen. Bemer- kenswert ist, daß immer wieder behauptet wird, die BLrger seien zu wenig informiert. Echte Vor- schläge zu Verbesserungen im Verkehrsgeschehen kamen nicht, kleine Anmerkungen betrafen nur lokale Probleme der Verla- gerung, wie sie bisher bereits mit Erfolg praktiziert wurde. Behan- delt wurde das Thema der Rad- wege, für das es Konzepte gibt. Ein Ewigthema ist die I-ornbahn- kreuzung, an der sich schon Generationen gutratender Exper- "Junge St. Johanner" votieren für City-Bus ST. JOHANN. Die "JUST"- Mannen Wolfgang Nill und Hans-Peter Springinsfeld freuen sich über den Erfolg bei der Erprobung des Citybus-Betrie- bes. Viele Einheimische bedien- ten sich täglich des öffentlichen, innerörtlichen Verkehrsmittels und waren laut Nill bei dessen Einstellung Mitte April "sehr betrübt." Jetzt wenden sich die "Jungen St. Johanner" an die Bevölker- ung, dieses Projekt zu unterstüt- zen. Immerhin ergab eine Um- frage, daß auch ein kostenpflich- tiger Busverkehr akzeptiert wer- den würde. Vorgeschlagen wur- de ein Fahrpreis um etwa 10 Schilling und die Freifahrt oder stark reduzierte Fahrpreise für die Schüler. ten die Zähne ausgebrochen haben. Außerhalb der Themenkreise Verkehr und Golfplatzplan Ei- chenheim stand das Thema "Sportplatz", wo sich Spielwirk- lichkeit und Forderungen gegen- überstehen. Die seit Jahrzehnten verfolgten Ziele des Turnvereins wurden von der Stadt aufgegrif- fen, sodaß die Fertigstellung der Leichtathletikanlagen näher- rückt. Behandelt wurde auch der Goinger Bach, wo Auffassungs- unterschiede über die Reihenfol- ge der Bauabschnitte bestehen, und das Krankenhaus. Erfreuli- cherweise kann man dazu fest- stellen, daß die Polemik in aus- schließlich Parteipolitik und Pro- filierungsbemühen waren, weil in den letzten Jahrzehnten für die Bevölkerung das Krankenhaus kein Diskussionsthema war und auch jetzt nicht ist. Ein Gutach- ten, das auf scharfe Ablehnung stieß und keine Chance auf Rea- lisierung besaß, konnte die Not- wendigkeit einer Verbesserung der Arbeitssituation im Kranken- haus nicht bremsen. Es gab auch die Gelegenheit zum öffentlichen Vortrag von Visionen. Solche betreffen den Ankauf und die Grünerhaltung des "Vogelfeldes", die Rückfüh- rung der Wege durch den Be- reich des Ansitzes Kaps in einen Zustand, der durch Verträge ge- klärt ist oder einen Spaziergang entlang der Bundesbahn in Rich- tung Streifaimlifte und Feldweg. Hans Wirtenberger Öffentliche Gemeinderatssitzung hatte Verkehr und Golfplatz zum Thema
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