Kitzbüheler Anzeiger

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So werden die neuer, Po/, re iF'is Erdreich versenkt SEITE 4 LOI<AL-ANZEIGER SAMSTAG, 15. MAI 1993 Pipeline im Bezirk Kitzbühel wird erneuert 5 Quadratmeter für ein Menschenleben Kitzbüheler Kinder feierten in der Pfarrkirche ihre Erstkommunion KITZBÜHEL, REITH. Im Bereich Hahnenkamm-Nord- abstieg Richtung Reith sind "Pipeline-Wühlmäuse" tätig. Ihre Aufgabe ist es, die seit 25 Jahren in Betrieb stehende, transalpine Ölleitung zu erneu- ern. Schon ab Sommer 94 sol- len Rohre mit dem Durchmes- ser von einem Meter für den reibungslosen Weiterbetrieb des unterirdischen Oltran- sportsys-tems durch den Be- zirk Kitzbühel sorgen. Die "TAL", Transalpine Öllei- tung, hat kostspielige Investitio- nen zu tätigen: Die Sanierung der Pipeline vom Paß Thurn über Kitzbühel nach Kufstein wird an die 400 Millionen Schilling ver- schlingen. "Aber", so der Ge- schäftsführende Dr. Kurt Büchl- mann, "die Bau und Sanierungs- maßnahmen sind unumgäng- lich." Grund dazu gab ein neu ent- wickeltes, elektronisches Prüf- system, das auf Normabweichun- gen bei bestimmten Streckenab- KIRCHBERG. Es ist buchstäb- lich ein Loch, in welchem der ehemalige Maurer G. zu hausen hat. Weder Tageslicht noch Wasser gibt es in dieser "Tierbe- hausung", wie GR Alois Leiter die Unterkunft des aus gesund- heitlichen Gründen zum Früh- rentner gewordenen Mannes nennt. Die 5 m2 große Abstellfläche einer Wohnung im gemeindeei- genen Siedlungshaus Schneider- bühel wurde dem Maurer vom Gemeindeamt zugeteilt. Und laut Leiter bezweifelt BM Herbert Noichl die Menschenunwürdig- keit dieser Behausung mit der Begründung, daß diese behörd- lich genehmigt sei. schnitten der Ölleitung Lirgew:e- sen hat. Und so werden nun am Hahnenkamm und :m Halmen- kammstollen an die 3.500 Lar±- meter Rohre ausgetauscht. Die Verlegung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und die Inbetriebnahme laut Plan 1994 erfolgen. (wika) r Lärmterror aus Gemeinschaftssinn Nachbars Garten im Spiel erlernt Die kleinen Musikantnnr KITZBÜHEL. Eine feierliche Erstkommunion zelebrierte der Kitzbüheler Stadtpfarrer KR Johann Danninger mit seinen Schützlingen in der Stadtpfarr- kirche. Für die Musik sorgten kleine Musikanten. Und nicht nur die Eltern der Erstkommunikanten bevölkerten die Kirche. Es waren auch be- merkenswert viele Gäste ge- kommen, die sich die Feier - mit den hübsch gekleideten Mädchen und Buben im Mittelpunkt - auf keinen Fall entgehen lassen woll- ten. Halbwüchsige sind von moto- risierten Formbewegungsmittel fasziniert. Da kommt es auch vor, daß Väter beide Augen zudrük- ken und ihren Söhnen die Inbe- tLebnahme von Motorrädern und Autos gestatten. Geschieht dies auf eigenen Grundstücken, gibt es dazu wenig zu sagen - wenn nicht die Nachbarn mit Dauer- I.rm tracktiert werden. Ein solches 3eispiel gibt es in Erpfendorf. Da rattert cm Fünf- zehnjähriger auf einer Moto- cross-Maschine immer wieder stundenlang durch den elieilichen Garten. Selbst vergangenen Sonntag, am MLttertag, wurden die Nachbarn vom Geknatter des Motorrades geeinigt. Die Tatsache, daß scgar ein von arbei:c nden Menschen her- beigesehriter Tag der Ruhe und Entspannuag vorn Daue1äm aus des Nachbars Garten vergällt wird, kann nicht einfach hinge- nommen werden. VieUciht hilft eine "Detschn', zumindest dem Vater des rnotc'rbesessenen Bu- ben mehr Verantworuimgsbe- wußtsein gegenüber seinen Mit- menschen zu erwecken. Es gibt Lehrpersonen, die ih- ren Dienst tun und Lehrperso- nen, die sogar einen Teil der Freizeit opfern, um mit Schülern intensiv arbeiten zu können. Dazu darf die Professorin am St. Jo- hanner Gymnasium, Dr. Erni Handschur gezählt werden. Es ist bemerkenswert, mit welcher Beharrlichkeit Dr. Hand- schur dem aktiv kulturellen Gepräge der Hochschule auf die Sprünge hilft. So studiert sie in vielen Freizeitstunden mit inter- essierten Schülernjedes Jahr ein Theaterstück ein, das dann, bis- her mit großem Erfolg, zum Abschluß eines Schuljahres auf- geführt wird. Ihr Verdienst liegt dabei nicht nur im kulturellen Bereich. Be- sondere Erwähnung verdient auch ihr Umgang mit Schülern, die sie jahrüber derart zu moti- vieren versteht, daß alle Proben des jeweiligen Theaterstückes gut über die Bühne gehen. So ver- mittelt Dr. Handschur ihren Schü- lern im Spiel Gemeinschaftssinn und Selbstdisziplin im positiven Sinn. Allein dafür gebühren Dr. Handschur viele "Bisch".
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