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SEITE 10 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 9. JÄNNER 1993 Volkshochschule Kitzbühel Aktuelles Kursangebot Leichtathletiktraining für Männer ab 15 Jahre:Ziel: Be- kanntmachen mit allen Gebieten der Leichtathletik, Setzen von Schwerpunkten, spezielles Hal- lentraining. Kombination Stretching - div. Balisportarten: (für Män- ner und Frauen), Ziel: Stretching als Aufwärmen und Training für körperliche Fitnes; Ballsportar- ten wie Volleyball, Basketball, Faustball usw. zum Kennenler- nen. Kursdauer: 10 Std, jeweils am Montag um 17 bzw. 18 Uhr, beginnend am 11. Jänner 1993 in der Hauptschule Kitzbühel. Kurs- beitrag: 290,- 5 (Einzelstunde 30,- 5), jederzeitiger Einstieg möglich. Kursleiter: Dipl. Sport- lehrer Markus Spießberger, Anmeldung unter Tel. 5808. Konditionsgymnastik mit musik für Damen: Kursdauer: 10 Stunden jeweils am Montag, 19 Uhr, beginnend am 11. Jänner 1993 in der Bundeshandelsaka- demie Kitzbühel: Kursbeitrag: Am 22. Dezember 1992, zwi- schen 19.30 und 20 Uhr, strahlte "3 SAT" einen Film über Kitzbü- hel aus. Es wurden außer Skifah- ren auch das Heimatmuseum, das Nachtleben, immer wieder die Umgebung der Gamsstadt und, geschickt zwischen der weißen Pracht, der Schwarzsee im Som- mer gezeigt. Vor allem kamen Aufnahmen aus "Großmutters- zeiten", technisch gesehen, über- raschend gut zur Geltung. Diese Szenen wurden aus dem Filmar- chiv der Stadtgemeinde entnom- men. (Die Idee des Filmarchivs kam vom Bürgermeister Capel- lan, von Jan Boon wurde es er- 290,- 5 (Einzelstunde 30,- 5), jederzeitiger Einstieg möglich. Kursleiter: Anni Hofer bzw. Chri- stine Caramelle, keine Voranmel- dung notwendig. Yogakurs: 5 Abende zu je zwei Stunden, jeweils am Diens- tag, 12., 19. und 26. Jänner und am Mittwoch, 3. und 10. Februar 1993 von 19.30 bis 21.30 Uhr Uhr in der Hauptschule Kitzbü- hel. Kursbeitrag: 650,- 5, Kurs- leiter: Hannes Wallner. Mitzu- bringen: warme Decke und klei- nes Kopfkissen. Keine Anmel- dung erforderlich. Englisch für Anfänger II (Fortsetzungskurs): "Take off 1" Lektion 5, 8 Abende, jeweils am Montag um 19.30 Uhr, be- ginnend am Montag, 11. Jänner 1993, Hauptschule Kitzbühel, Kursbeitrag: 650,- 5; Kursleiter: Grete Sieberer, Anmeldung un- terTel. 5808. Das weitere Kursangebot der Volkshochschule Kitzbühel er- fahren Sie in dieser Zeitung. richtet.) Es konnten also wieder Szenen aus der Frühzeit (1920) gezeigt werden. Jan Boon kam in dem Werbefilm "live" vor und zeigte aus seinem Film "Melodie auf Ski" (von Karl Koller seiner- zeit angeregt) die einzigartigen Aufnahmem vom Schwingen und Wedeln im Tiefschnee. Die fast 15 Meter langen Schneefah- nen fanden damals überall in der Welt Beachtung und wurden auf verschiedenen Filmfestivals vor- geführt. Die "3 SAT" Aussendung wurden in der Schweiz, Deutsch- land und Osterreich ausgestrahlt. "Alles hat seine Zeit". Es tut gut, diesem Wort der HI. Schrift nachzusinnen, sich ihm anzuver- trauen, besonders gut vielleicht an der Schwelle zu einem neuen Jahr. Warum wohl wird der Jahres- wechsel mit soviel Lärm gefei- ert? In Naturreligionen versucht der Mensch durch Lärm, die bösen Geister zu vertreiben. Welche Geister will der Mensch unserer Tage übertönen? Was macht uns Angst vor der Stille, vor uns selber? Im Markus Evan- gelium wird uns die Geschichte vom Sturm auf dem Se berich- tet: Die Jünger und mit ihnen Jesus in einem Fischerboot - ein gewaltiger Sturm kommt plötz- lich auf, droht das Boot zu ver- schlingen - die Jünger geraten in Angst, rufen zum Herrn - der aber schläft. Als sie ihn wecken, bringt er Wind und Wellen zur Ruhe, die Jünger aber tadelt er ob ihrer Kleingläubigkeit. Der Theologe und Tiefenpsy- chologe Eugen Drewermann knüpft eine wunderbare Betrach- tung an diese Geschichte. Darin sagt er: "Manchmal, gerade wenn der Lärm und der Trubel rings- um uns verläßt, wenn die Menge sich verabschiedet und die "Stil- le" beginnt, bricht in uns ein innerer Sturm los, ...wir geraten in Furcht vor uns selber und möchten uns schützen, ohne zu wissen wie... und es ist überaus wichtig, daß wir in solchen Stun- den nicht die Angst allmächtig werden lassen. Nichts lebt in uns selber, und keinen Teil der Schöp- fung gibt es, am wenigsten in unserer eigenen Seele, den wir fürchten müßten, wie etwas schlechthin Unheimliches und Zerstörerisches. Wenn wir ver- suchen, ähnlich der Gestalt des schlafenden Jesus im Boot, in- nerlich tiefer zur Ruhe zu kom- men, so werden sich die Wogen legen, und der Wind wird sich besänftigen... Zu lernen, wie man innerlich mitten im "Sturm" zum Frieden gelangt, dies ist es allein, worauf es in unserem Leben wesentlich ankommt." Soweit Eugen Drewermann. Ein neues Jahr hat begonnen, und wenn unser Tun Sinn erhal- ten soll, dann tut es einfach not, Zeiten der Besinnung einzuschal- ten, ruhig in der Gegenwart zu verweilen. Wir dürfen das Ge- wesene in Gottes Hände legen und das Kommende ihm anver- trauen. So, losgelöst aus allem Getriebensein, könnte es uns wie- der aufleuchten was es heißt, daß "alles seine Zeit hat." Wir lernen vertrauen, daß wir in der Zeit schon umfangen sind von Gottes ewiger Gegenwart und im Hin- einhorchen in Gottes Schweigen könnten wir wieder Anschluß finden an die innersten Gesetzte des Lebens und verstehen ler- nen, wann es Zeit ist zu reden, oder zu schweigen - zu arbeiten, oder zu ruhen - allein zu sein, oder mit anderen zusammen. "Miteinander unterwegs", so ist diese Spalte überschrieben und ich danke allen, die mich ermuti- gen und ermuntern, weiter zu schreiben. Oft befallen mich Bedenken, ob ich mich wohl verständlich machen kann. Wenn ich nur ein wenig beizutragen vermag, daß in Menschen das Vertrauen wächst auf ein letztes Geborgensein, trotz Schmerz und Dunkel, die keinem Leben er- spart bleiben, dann soll's mich freuen. Darf ich ein paar Sätze der französischen Dichterin, Marie Noel zum Geleit mitgeben in das neue Jahr hinein: "Er hat Wege für alle Stunden gemacht. Wenn die großen Vögel müde sind, läßt ein Zweig sie ausruhen, eine Blume beschwichtigt, ein Lied beruhig sie. Wenn die Gebete Angst haben, sich verloren glauben, dann macht der Schimmer einer Kerze ihnen wieder Mut." Größte Winterwerbung Kitzbühels GERADE BERUFSTÄTIGEN ELTERN kommt unser Angebot an PREISWERTER NACHHILFE durch unsere ausgesuchten Kräfte sehr entgegen. Anmeldung und Beratung Mo-Fr 15 bis 17.30 Uhr. Wegscheidgasse 22, 6380 St.Johann in Tirol - Telefon 05352/61503 Alles hat seine Zeit!
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