Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 18 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 22. MAI 1993 Bergbahnen starten in die Sommersaison Spendenaktion für den Ganserbauern Für die Opfer des Brandes am Kitzbüheler Ganserhof, der am Sonntag total niederbrannte, startet Günter Sommeregger eine Spendenaktion zur Linderung der ärgsten Not der Familie. Sommeregger, der als kleiner Junge vor 30 Jahren, als der Lindenhof niederbrannte, ebenfalls eine Sammelak- tion ins Leben rief, bittet die Bevölkerung um zahlreiche Spenden auf das Konto Raika Kitzbühel, Kto. Nr. 33031535, Blz 36263. Die Spender werden in den nächsten Ausgaben des "Anzeiger" veröffentlicht. Noch ist zwar am Berg ein ungewöhnlich rasch entwickel- tes Frühjahr zu beobachten, die Bergbahnen haben aber schon den Sommerfahrplan. Am Donnerstag, den 20. Mai, (Christi Himmelfahrt) starten die Hahnenkammbahn und die Kitz- büheler Hombahnen. Neu ist, daß es keine Mittagspause mehr gibt. Bei Schönwetter verkehrt die Hahnenkammbahn von 8 bis 17.30 Uhr, wobei zur halben und vollen Stunde gefahren wird, aber auch viertelstündliche Fahrten stattfinden, wenn vier Personen anwesend sind. Versicherungsverband: Herr Landesrat, welchen Stellenwert messen Sie der privaten Kran- kenversicherung im Rahmen der Tiroler Gesundheitspolitik zu? LR Dr. Hengl: Wenn Gesund- heit ein Zustand unbegrenzten physischen, psychischen Wohl- befindes ist, dann hat die private Krankenversicherung schon un- ter diesem Aspekt eine nicht unbeträchtliche Bedeutung, weil viele Tiroler und Tirolerinnen sich offensichtlich nur dann wohlfühlen, wenn sie die Risi- koabdeckung durch die private KV haben. Aber auch der poli- tisch für den Gesundheits- und vor allem Spitaisbereich Verant- wortliche ist natürlich froh, daß die PKV zum Gesamtaufwand der Tiroler Spitäler einen nicht unbeträchtlichen Anteil beisteu- ert. Versicherungsverband: Welche Pläne haben Sie für die künftige Gestaltung des Spitals- wesens und welche Rolle spielt die private Krankenversicherung dabei? LR Dr. Hengl: Meine Mei- nung ist, daß die Spitäler für die Spitzenversorgung reserviert sein sollten und von anderen Aufga- ben verstärkt freizuhalten sind. Ich denke an Pflegeketten, die Bei den KitzbühelerHornbah- nen ist die erste Fahrt um 8.30 Uhr, Ende ist täglich um 17 Uhr. Bei Schlechtwetter sind nur zur halben und vollen Stunde Be- darfsfahrten. Mit der Betriebsaufnahme bei der Hahnenkammbahn ist auch das Bergbahnmuseum wieder geöffnet. Allerdings gibt es hier neue Öffnungszeiten: Sonntag, Montag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 14 Uhr (Eintritt frei). Schon in Betrieb ist der Gais- berglift in Kirchberg. Am Pfingstsamstag, 29. Mai, geht die Fleckalmbahn in Be- trieb. dann auch Tageskliniken, Sozial- sprengelaktivitäten einschließen bis zu den niedergelassenen Ärzten hin, die als Eingangsebe- ne, als Zugang für die ärztliche Versorgung dienen sollen. Wir müssen daran arbeiten, daß die Spitäler nicht zu einem medizi- nischen Supermarkt verkommen, der jedem jedes zu jeder ge- wünschten Tages- und Nachtzeit anzubieten hat. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, die Pro- blematik der Privathonorare so zu regeln, daß die Spitäler auch einen Teil davon für die von ih- nen getätigten Personal- und Sachaufwendungen erstattet er- halten und daß gesetzlich sicher- gestellt ist, daß ein anderer Teil an jene Personen weitergeleitet wird, die an der Leistungserbrin- gung maßgeblich mitwirken. Diesbezüglich haben wir einen Gesetzesentwurf ausarbeiten lassen, und ich hoffe, daß es uns gelingt, auch diese heikle Pro- blematik einigermaßen einver- ständlich über die Hürde der Gesetzgebungsmaschinerie zu bringen. Versicherungsverband: Herr Landesrat, was halten Sie per- sönlich von der privaten Zusatz- krankenversicherung? LR Dr. Hengl: Ich habe seit Erst im Juni ist die Bichlalm- bahn (mit Zubringerbus) wieder in Aktion, gegen Ende Juni öff- nen für die Bergwanderer der Doppelsessellift Resterhöhe am Paß Thurn und der Sessellift Streiteck, der den Weg vom Hahnenkamm bzw. von der meiner Studentenzeit eine Zu- satzkrankenversicherung. Da- mals aus naheliegenden Grün- den, wie sie für viele junge Familienväter gelten. Wir haben LR Dr. Hengl das auch bei der Geburt dreier Söhne dreimal 'ausgenützt', aber seither - Gott sei Dank - wenig Notwendigkeiten dazu gehabt. Das kann natürlich kein Maßstab sein. Aber die Versicherung gewinnt eben immer nur dann an Wert, wenn man sie braucht. Ich glaube, daß man im Spital kom- fortabel untergebracht sein will und sich auch lieber auf einen Arzt verläßt, den man kennt und zu dem man Vertrauen hat. Entgeltliche Einschaltung des Versicherungsverbandes Fleckalmbahn zum Bergrestau- rantPengelstein erleichtert. Am Kitzbüheler Horn ist ab 20. Mai der Alpenblumengarten bei freiem Eintritt zu besuchen. Berufsförderungsinstitut Kitz- bühel Computerkurse Am 26. Mai beginnt ein wei- terer Einführungskurs in MS- Works. Er beinhaltet die Haupt- anwendungsgebiete des Bürobe- reiches Textverarbeitung, Daten- bank und Kalkulation. Dieser Kurs vermittelt Kennt- nisse der neuesten Versionen dieses Programms, und zwar MS- Works unter Windows. Er setzt keine Grundkenntnisse voraus. Termin: 26. 5. - 9. 6.; Dauer: 4 Abende jeweils 19 - 21.45 Uhr; Kurstage: Montag/Mittwoch; Ort: Arbeiterkammer-Geschäfts- stelle, Im Gries. Am 14. Juni beginnter der Einführungskurs in die Tabel- lenkalkulation mit Excel 4.0. Unterrichtet werden: Grundlagen Tabellenkalkulation, Erstellen von Tabellen, Eingabe von For- meln, Erstellen von Diagrammen und Arbeiten mit Excel als Da- tenbank. Dieser Kurs setzt keine Grundkenntnisse voraus. Ter- min: 14. 6.- 23. 6.; Dauer: 4 Abende jeweils 19 bis 21.45 Uhr; Kurstage: Montag/Mittwoch; Ort: Arbeiterkammer-Geschäfts- stelle, Im Gries. Jeder Kursteilnehmer arbeitet am eigenen Gerät, Anmeldung zwingend erforderlich. Es sind nur noch Restplätze frei. Anmel- dung: Tel. 05356/71671 (Lau- ria) oder 05356/5000 (Pfeiffer). Kulturstammtisch im Schützenheim Der nächste Kulturstammtisch im Schützenheim findet am Donnerstag, den 27. Mai, Be- ginn 20 Uhr, statt. Gezeigt wird der Film "Landshuter Hochzeit 1475". Deutschlands größte hi- storische Veranstaltung, bei der annähernd 200 Mitwirkende dieses Fest in Landshut alle vier Jahre wiederaufleben lassen. LR Dr. Hengl: Spitäler dürfen nicht zu medizinischem Supermarkt verkommen Jeder sechste Tiroler hat eine private Zusatzkrankenversicherung für die Sonderklasse eines Spitals. Und im Vorjahr haben gut 15 Prozent der Versicherten die Sonderklasseleistungen auch in Anspruch genommen. Die dafür aufgewendeten Beträge nehmen jedes Jahr zu. Zuletzt flossen den Tiroler Krankenanstalten für die Klasseleistungen insgesamt rund 720 Millionen Schilling zu. Über die Bedeu- tung der privaten Zusatzversicherung für das Tiroler Gesundheitswesen sprach der Versicherungsverband mit dem zuständigen Mitglied der Tiroler Landesregierung, Landesrat Dr. Walter Hengl.
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