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Rettungsmannschaften den Ernstfall 1 Mit dein Ber'ekorb befreiten die M änner der Freiwilli'ei, Feuerwehr Kitzbühel die in der Gondel Festgehaltenen Fotos: Kuen i w~~fflg 1 e m SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 22. MAI 1993 Keine Zeckengefahr im Bezirk Kitzbühel, trotzdem wird Schutzimpfung empfohlen KITZBÜHEL. Ein technischer Defekt brachte die Beförderungs- anlage zum Stillstand und sech- zig Personen saßen in den Gon- deln der Hornbahn fest. Eine Szenerie, die unter Umständen tatsächlich eintreten könnte. Grund genug für den Betriebslei- ter Ing. Richard Profanter, mit einer großangelegten Übung den Ernstfall zu proben. Die Freiwillige Feuerwehr Kitzbühel unter Kommandant Roman Swidrak hatte die Aufga- be zu bewältigen, aus jenen, für die Drehleiter erreichbaren Gon- deln, die festsitzenden Personen zu befreien. Mittels eines Hub- schraubers, der eine spezielle Bergeplattform mit sich führte, konnten bis zu 6 Personen auf einmal geborgen werden. Auch die Bergrettung Kitzbü- hel war im Einsatz. Unter der Leitung von Ing. Alois Hase!- wanter übernahmen eine Abtei- lung die Sicherung der Fahrgäste entlang der Seilbahntrasse. Ger- hard Czappek stand mit seinen Rot-Kreuz-Mannen für medizi- nische Notfälle zur Verfügung. Und letztlich war sogar Verstär- kung aus Innsbruck herange- rückt: Die Berufsfeuerwehr kam ST. JOHANN. Die "Just" zeigt sich enttäuscht: In einem Schrei- ben an alle Mitglieder des Gemeindevorstandes baten die Just-Aktiven um eine eigene Gemeinderatssitzung bezüglich der Jahresabrechnung der Ge- meinde. Ergebnis: "Die einzige ebenfalls mit einem Hubschrau- ber nach Kitzbühel und barg mittels eines "Astronautenkor- bes" jene Fahrgäste, die in einem Seilbahnwagen der Horn-Gipfel- bahn hilflos an die 180 Meter über dem Abgrund baumelten. Und Ing. Profanter zeigte sich mit dem Übungsablauf zufrie- den. "Wir wissen nun", so Pro- fanter, "daß wir für den Ernstfall bestens vorbereitet sind. (wiku) Der Hubschrauber befreite die Fahrgäste mittels Bergeplatform Rtckmeldung kam vom GR Sieg- frid Pürstl." Kritik übte die Just auch an der ablehnende Haltung einer Mehrheit der Gemeinderäte, eine Diskussion über Einsparungs- möglichkeiten beim Haushalts- plan zu halten. KITZBÜHEL. Laut Auskunft des Gesundheitsamtes besteht derzeit keine Gefahr, im Bezirk Kitzbühel von infizierten Zek- ken gebissen zu werden und womöglich mit Gehirnentzün- dung im Krankenhaus zu lan- den. Trotzdem sei dies kein Grund, sich der Zeckenschutz- Impfaktion zu entziehen, da der Bezirk Kitzbühel von gefährde- ten Gebieten umgeben sei. Der Projektleiter der Schut- Sensationsgier statt Hilfsbereitschaft Ein unglücklicher junger Mensch dreht durch und sprengt sich selbst in die Luft. Im Nu steht der Bauernhof (Ganserhof) in Flammen. Und mit der Ret- tung und den Feuerwehren tref- fen auch schon die ersten Gaffer ein, vermehren sich zusehends und setzen mit ihrer Sensations- gier dem unermeßlichen Elend der betroffenen Familie die Kro- ne auf. Überdies richten sie zusätzlichen Schaden an, indem sie das Gras der umliegenden Felder zertrampeln. Diese Beobachtung wird eine Bäuerin aus der Nachbarschaft der Unglücksstätte so schnell nicht mehr vergessen. Es ist ihr unbegreiflich, daß es Menschen gibt, die, anstatt zu helfen, das Leid anderer schier genießen und auch noch den Einsatz von Ret- tungsmannschaften erschweren. "Wenn all diese Gaffer jetzt nochmals kämen, um je eine Stunde bei den Aufräumungsar- beiten mitzuwirken, dann wäre einiges gutgemacht", so der from- me Wunsch der Bäuerin. Aber daraus wird - erfahrungs- gemäß - wohl nichts werden. Also verteilen wir "Detschn" an jene Mitbürger, welchen beim Un- glück anderer "s' Maul wässrig wird". Mehr können wir leider nicht tun. zimpfung, Präsident Mag. pharm. Franz Winider fordert daher auch alle noch ungeimpften Bewoh- ner des Bezirkes Kitzbühel auf, sich jetzt den ersten beiden Teil- impfungen gegen die Zecken- krankheit zu unterziehen. Die dritte Teilimpfung erfolgt ein Jahr später. "Für Impfstoffe gibt es derzeit keine Engpässe und jeder Arzt führt die Impfung unbürokratisch durch", so Mag. Winkler. Postamtsleiter i. R. trug Zeitungen aus Nach wie vor kollegial und hilfsbereit ist der pensionierte Postamtsleiter von Erpfendorf, Toni Wimmer. Dies zeigte sich in den vergangenen Tagen, als Wimmer, zur Freude vieler Er- pfendorfer, ehrenamtlich unter- wegs war. Er tat dies mit der Absicht, ehemaligen Kollegen als Urlaubsaushilfe unter die Arme zu greifen. So radelte er beispielsweise mit seinem Drahtesel von Haus zu Haus und lieferte die neuen Tele- fonbücher ab. Der Kontakt mit seinen ehemaligen Postkunden tat ihm sichtlich gut. Kein Wunder, daß Wimmer auch vergangenen Samstag wie- der freiwillig einen Aushilfs- dienst übernahm: Er belieferte die lesenden Erpfendorfer mit wichtigen Informationsquellen, mit Zeitungen. Und man sah ihm an, welche Freude ihm diese Tä- tigkeit, die er als ehemaliger Amtsleiter ja nicht ausüben konn- te, bereitete. Dort ein Plauscherl, da ein Lächeln und für alle ein paar freundliche Worte, so brachte sich Wimmer wieder ins Ge- dächtnis vieler Einheimischer. Da will auch der "Anzeiger" nicht zurückstehen und seinem Leser Wimmer bunte Frühsommer- "Bisch" überreichen. "Junge St. Johanner" fordern sparsamen Umgang mit Gemeinde-Steuergeldern
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