Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER. SAMSTAG, 29. MAI 1993 SPÖ-Vorwahlen brachten Dir. Alois Leiter den Sieg Florianijünger gegen Amoniak KITZBÜHEL. Nun ist es auch bei den Bezirksroten so weit: Die Vorwahlen sind ge- schlagen und der Bezirks- Spitzenkandidat für die Land- tagswahl steht fest. Der NHT- Direktor Alois Leiter hat den St. Johanner Vize-BM Kurt Mayerhofer und die Fieber- brunner Gemeinderätin Bri- gitte Tschurtschentaler aus dem Rennen geworfen. Wahlsieger Dir. Alois Leiter GOING. Die Mülldeponie in Going hat zwangsweise ausge- dient und der Müllunterneh- mer Widmoser einen neuen Kunden gewonnen: Trotz massiven Einsatzes von Bür- germeister Hermann Trixl gewährt Umweltlandesrat Dr. Johannes Lugger keine Benüt- zungsverlängerung. Die offizielle Benützungsfrist für den Goinger Müllplatz läuft nun endgültig am 7. Juni aus. Lediglich eine Gnadenfrist be- steht: Die Gemeinde darf bis 30. Juni ihren Müll dort ablagern. Nun müssen die Goinger froh sein, daß der Gemeinderat vor- sorglich gedacht hat und daß das neue Müllzeitalter nicht unvor- bereitet über die Gemeinde her- einbrechen kann. Die Weichen für ein neues Abfallkonzept wur- den längst gestellt und die Man- datare legten in der jüngsten Son- dersitzung des Gemeinderates die Rahmenbedingungen einer mo- dernen Abfuhrordnung fest. Die Deponie Riederberg wird in Zukunft auch den Goinger Die vierte Stelle in der Wäh- lergunst nimmt der Kitzbüheler Bankfachmann Horst Preininger ein. Der politische Neuling, die GeschäftsfrauElisabethAnfang, wurde an die 5. Stelle gereiht und letztlich fand sich der Schiri aus Kitzbühel, Reinhold Schwab- egger, auf Platz 6. "Die Teilnahme an der Brief- wahl war äußerst zufriedenstel- lend", freut sich Heinz Leitner, Jochberger GR und SPÖ-Sekre- tär des Bezirkes Kitzbühel. Über 2000 Stimmen wurden abgege- ben, wobei, so Leitner, "sich an die 50% Frauen beteiligt haben." Erfreut sei er auch über die rege Wahlteilnahme von Jugendlichen aus dem Bezirkes. Die Auswer- tung der Stimmen nahm übri- gens ein 5-köpfiges Komittee vor. Somit sind die Vorwahlen der Kitzbüheler SPÖ endgültig ab- geschlossen. Das Ergebnis ist bindend, wie beschlossen wur- de. Und auch der LHStv Hans Tanzer darf sich freuen: 84% der Wähler möchten ihn als Lan- desspitzenkandidaten gereiht wissen. (wiku) Müll entsorgen. So ist eine spür- bare Kostensteigerung zu be- fürchten, die nur mit entspre- chenden Maßnahmen zur Müll- vermeidung in Grenzen gehal- ten werden kann. Allerdings wurde bezüglich einer neuen Ab- fallgebührenordnung noch kei- ne endgültige Entscheidung ge- troffen. Der St. Johanner Umweltbe- rater, Mag. Dengg, wurde vom Goinger Gemeinderat zur Opti- mierung des Müllkonzeptes zu einem "Hearing" geladen. Bei diesem legte der Obmann des Umweltausschusses, Oberförster Ing. Gunther Göbl, den mittler- weile 4. Entwurf eines Goinger Müllkonzeptes vor, der größten- teils Zustimmung fand. Ledig- lich bei der geplanten Entsor- gung des Bio- und Sperrmülls hakte es. Das Goinger Müllkonzept gleicht in vielen Punkten dem anderer Gemeinden. In einem Punkt gibt es jedoch Neuerun- gen: Going will auch die Besit- zer von Zweitwohnsitzen kräf- tig zur Müllkasse bitten. (Sy) Übung in Brauerei FotG: Hafer [O* Mit Rasen,näh.er gegen Mittagsruhe Das Gras spriest aus allen "Löchern" Und vieie Garteihr- sitzer, die nach eiiem langen Winter das frische Gün wiJJko- mn hießen, setzen sich nur mit Vehemenz dem üppigen Wachs- tum entgegen. Nur zent:meter- lang dürfen die Halme sein, und da sich diese, dein Ges--tz der Natur gehorchend, nicht an menschliche Wunschnormen halten, müssen sie eben beinahe wöchentlich zurechtgestutzt wer- den. Zu diesem Zweck gibt es be- kanntlich Rasenmäher, leise und laute. Zur lauten Art gehört der Rasenmäher eines Kitzbihelers, der damit ungeachtet der Vor- schriften - es gibt schließli:h einzuhaltende Ruhestunden - mit Vorliebe zu Mittag seinen Ras:n stutzt. Die Proteste einer Pen- sionsbesitzerin in der NachDa:- schaft, deren Gäste sich b:tter über die Ruhestörung beklagen, fruchteten bisher nichts. Leider ist dieser rücksichtslo- se Nachbar kein Einzelfal. Kla- gen gibt es aus allen Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel. Aber wer weiß, vielleicht bringl eine "Detschn" die Störenfriede dazu, sich zumindest zeitweise in :hire Nachbarn zu besinnen. ST. JOHANN. Im Huberbräu fand eine Amoniakexplosion statt, die es einzudämmen galt. Im Zuge dessen mußte die Familie, die über dem Explo- sionsherd wohnt, balkonseitig ge- borgen werden. So lautete die Übungsvorgabe für die Männer der Freiwilligen Feuerwehr St. Johann am letz- ten Freitag. Und die Retter, angetan mit Schutzanzügen und schwerem Atemgeräten, zeigten auf vorbildliche Weise ihr Kön- nen. Sie bewiesen wieder ein- mal, daß sie auch bei speziellen Fällen Herr der Lage sind. Aktive Hilfe zeugt von Nächstenliebe Beinahe täglich ist zu hören und zu lesen, was seitens des Po- litikums für Kinder und Jugend- liche getan werden wird - und bereits getan wurde. Nichts hört man hingegen von jenen Ideali- sten, die Stunden, ja Wochen und Monate opfern, um Kindern und Jugendlichen aus sozial bedenk- lichen Verhältnissen Hilfestel- lung zu geben. Eine solche Idealistin ist die Erpfendorferin Dr. Maria Kirch- ner. Sie nimmt sich immer wie- der jener Kinder an, die aufgrund familiärer Probleme in Schwie- rigkeiten geraten sind. Dabei ist sie diesen jungen Menschen nicht nur eine Bezugsperson, sondern eine wahre Freundin, die sich um das leibliche und geistige Wohl ihrer Schützlinge kümmert. Dr. Maria Kirchner ist eine "stille" Helferin, was heißen soll, daß sie all ihre erfolgreichen Be- mühungen, jenen vernachlässig- ten Kindern unter die Arme zu greifen, nicht an die "große Giok- ke" hängt. Sie hilft ohne zu fra- gen und ohne dafür nach öffent- licher Anerkennung zu heischen. So kann Kirchner tatsächlich als Vorbild bezeichnet werden. Und wir überreichen ihr dafür viele "Bisch" LR Dr. Lugger bleibt gegen Going hart: Deponie wird dicht gemacht
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