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Bereits am Freitag wurde auf Veranlassung von Thomas Klausner mit der Absperrung des Parkplatzes begonnen Fotos.' Hofer SAMSTAG, 5. JUNI 1993 KULTUR-ANZEIGER SEITE 5 Klausner-Parkplatz von Besitzer gesperrt - St. Johann droht ein totales Verkehrschaos ST. JOHANN. Der Markt- gemeinde droht ein totales Ver- kehrschaos. (;rund dafür sind nicht nur die IKanalisationsar- beiten, die sich bis in den Spät- herbst hinziehen werden. Es ist der eklatante Mangel an Parkplätzen, hervorgerufen durch die Sperrung des groß- räumigen Parkplatzes vor dem Huberbräu, der weitere Ver- kehrsprobleme heraufbe- schwört. Von Sylvia Hofe St. Johann hat einen Parkflä- che weniger. Am vergangenen Freitag wurden rund um den Klausnerparkplatz, im Zentrum gegenüber der Brauerei, Vorrich- tungen installiert, um diesen Klausnerparkplatz ohne Autos abzusperren. Und bereits ab Montag war der Platz dicht und die Autofahrer standen vor ei- nem umzäunten, leeren Platz. Veranlaßt wu:de die Ausgren- KITZBÜHEL. Das Kopf an Kopf-Rennen zwischen den SPO-Kandidaten Vize-BM Kurt Mayerhofer und NHT-Direktor Alois Leiter endete für Letztge- nannten mit einem Sieg von 300 Punkten. Mayerhofer fechtet dieses Ergebnis nun an: "Für mich ist der Wahlausgang nicht akzepta- bel, da meiner Meinung nach ein Verstoß gegen die Wahlordnung und das Wahlgeheimnis vor- liegt." Er begitndet dies mit dem Einsammeln von Wahlkuverts zung der Öffentlichkeit von Thomas Klausner, dem Eigentü- mer des Grundstückes. Kein Wunder also, daß das Verkehrschaos in St. Johann beträchtlich zunimmt. Aber Klausner, dessen Pachtvertrag mit der Gemeinde bereits am 15. Mai abgelaufen ist, will den Parkplatz nicht mehr für 90 Schil- ling pro Quadratmeter hergeben. "Vier Prozent vom Verkaufspreis wurde von einem Gutachter als reguläre Miete betrachtet, anson- sten würde das Grundstück für einen eventuellen späteren Ver- kauf entwertet werden", erklärt Klausner dem "Anzeiger". So müßte die Marktgemeinde St. Johann ab sofort 160 Schil- ling für den Quadratmeter Park- fläche berappen. Eine Forderung, die der Gemeinderat nicht ak- zeptieren will. Dazu BM Josef Grander: "90 Schilling pro m 2 sind ein ausgezeichneter Preis, durch die SPÖ-Kirchberg. "Und so verlange ich eine Wiederho- lung der Vorwahl", fügt Mayer- hofer hinzu. Alois Leiter findet sich zu unrecht angegriffen: "Es macht doch keinen Unterschied, ob die einzelnen Kuverts mit der Post abgeschickt, oder kostensparend von Parteimitgliedern eingesam- melt werden." Das Bezirkspräsi- dium und die 5-köpfige Wahl- kommission gab ihm recht und lehnte Mayerhofers Forderung nach Neuwahlen ab. mehr kann von Seiten der Ge- meinde nicht bezahlt werden. Vom Gemeinderat wurde dieser OBERNDORF, ST.JOHANN. 43 Punkte stehen beim Egger- werk in dieser Woche zur gewer- berechtlichen Verhandlung an. "Und dabei", so kritisieren Sieg- fried Pürstl und Oswald Heim, "legte der Bezirks-Gewerberefe- rent Dr. Grienke eine raketenar- tige Geschwindigkeit an den Tag." In nur drei Arbeitstagen habe dieser sieben Aktenordner durchgeprüft. Daraus resultiert die Kritik der Grünen, daß die Verhandlung zu !Wkhilic/icr Smog über dciii Eggerwerk, fotografiert von Reinhart Voggenreiter Betrag als Obergrenze beschlos- sen." Derzeit ist allerdings fraglich, wohin die Autofahrer auswei- chen sollen. Laut BM Grander könnten die Parkfläche der Rai- ka oder der Huber Bräu-Park- platz zur Alternative werden. "Die Lösung wird jedoch die neue Parkfläche hinter dem Bauprofi sein, die genug Platz bieten wird", fügt BM Grander hinzu. Sollten Klausner und die Ge- meinde tatsächlich keinen ge- meinsamen Nenner finden, bleibt offen, was mit der 2.620 m2 gro- ßen Fläche geschieht. "Entweder es wird ein Bauansuchen gestellt werden oder der Platz wird an- derwertig verwendet. Vielleicht als Hotelparkplatz", überlegt Thomas Klausner. kurzfristig anberaumt worden sei. "Auch für uns war es unmöglich,uns in nur einer Wo- che - länger waren die Unterla- gen in der Gemeinde St. Johann nicht einzusehen - auf die weit- reichende Verhandlung vorzube- reiten", so Heim und Pürstl. Für die Aktiven des Umwelt- schutzvereins BI-Eggerwerk, Hansjörg Hofer und Reinhart Voggenreiter, ist überdies unver- ständlich, daß Grienke angeblich bereits vor Monaten schon mit Sachverständigen den Termin für die Gewerberechtsverhandlung fixiert hat. Laut Voggenreiter ist demnach das Ansuchendatum seitens des Eggerwerkes vom 17. Mai des Jahres eine Täu- schung der Öffentlichkeit. Dies zitierte Voggenreiter in seinem Brief an den Oberndorfer Bür- germeister Johann Schweigkof- 1er und gab nachdrücklich zu be- denken, daß "hier ein gewichti- ger Grund für eine Nichtigkeits- klage vorliegt." Überdies gab Voggenreiter zu bedenken, daß die hochgelobte Abgasreinigung seiner Meinung nach nicht so einwandfrei funk- tioniere. Als Belege für seine Be- hauptung hat er Fotos vorliegen, die er in den Morgenstunden und nachts mit Infrarot geschossen hat. (wiku) Bezirks-SPÖ hat mit Vorwahl- Nachwehen zu kämpfen Gigantisches Verhandlungspensum bei Eggerwerk stößt auf Kritik
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