Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 18 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 12. JUNI 1993 Ein blumenloser Blumen- schmuckabend im Kolpingsaal Die Nächte waren sommerlich- lau, der Wein bestens und die Nächte kurz. Aber gestärkt an Leib und Seele, traten wir am Sonntag die Rückreise an. In Florenz machten wir unbescha- det noch einige Stunden Rast, um flüchtig die Schönheit dieser Stadt zu erleben. Beim Abendessen in Brixen fand die "Assisi-Reise" bei be- ster Stimmung ihren Ausklang. Erich Brettauer, Vorstandsmitglied Faxen spart Zeit: L 05356/2510 Versicherungsverband: Das Tiroler Spitaiswesen eröffnet den Patienten viele Wahlmöglichkei- ten. Was unternehmen die Be- zirkskrankenhäuser, um Klasse- patienten zu gewinnen? Dr. Sterzinger: Wir bieten den Vorteil, daß wir das relativ breite Angebot von Ärzten der Univer- sitätsklinik haben, die sich für die Bezirkskrankenhäuser an führender Stelle aber auch als Fachärzte interessieren, weil sie dort einen meist selbständigen Wirkungsbereich, eine über- schaubare Zahl von Patienten und zudem eine gewissermaßen familiäre Spitaisgemeinschaft vorfinden. Die meisten Bezirks- krankenhäuser liegen in einer landschaftlich ansprechenden Gegend und stellen vor allem den Privatpatienten jenen Komfort zur Verfügung, den man in ei- nem Hotel der Spitzenklasse erwarten kann. Es wird gerade auf dem Spitaissektor sehr viel gebaut, und dafür werden Archi- tekten verpflichtet, die sich im Spitalsbau auskennen und in der Gestaltung des Ambiente das Gefühl dafür haben, was die Patienten anspricht. Den Sonder- klassepatienten bieten wir eini- ges, was nicht in jedem Kranken- haus zu finden ist: Telefon beim Viele Blumenschmuckfreunde erinnern sich gern an die Groß- kundgebungen ihrer Kollegen zu dem Zeitpunkt, als (zuerst in Kitzbühel) jene gewürdigt wur- den, die sich um diese Sparte der ländlich-kleinstädtischen Kultur bemüht haben. Kitzbühel hatte lange entsprechende Erfolge im Wettstreit mit anderen Gemein- den des Landes aufzuweisen. Nun ist es in den letzten Jahren zwar nicht mit dem Blumenschmuck, wohl aber mit den Blumen- schmuckfeiern bergab gegangen. Im vergangenen Jahr war keine Bewertung mehr. Den Blumen- Bett, Fernseher, erweiterte Me- nüwahl, freie Besuchszeiten und in den eigenen Krankenpflege- schulen ausgebildetes junges Pflegepersonal, das meist vom Primarius selbst speziell für die Betreuung der Klassepatienten ausgewählt wird. Versicherungsverband: Gibt es Pläne für den weiteren Ausbau und die Verbesserung der Son- derklasseleistungen? Dr. Sterzinger: Wir sind in bezug auf die Architektur und die räumliche Anordnung der Sonderklassestationen bemüht, daß die Klassezimmer besonders schön gelegen sind - zum Bei- spiel in Hall liegt die Klassesta- tion direkt am Park - oder aber einen besonders reizvollen Aus- blick zulassen, etwa vom eige- nen Balkon oder einem gepfleg- ten Wintergarten. Daneben pla- nen wir die Errichtung von Ta- geskliniken. Das ist nach unserer Meinung sogar die Verpflichtung der Zukunft. Hier wird für den Privatpatienten das Argument der freien Arztwahl zusätzlich zum Tragen kommen. Versicherungsverband: Herr Bezirkshauptmann, welche Ein- stellung haben Sie persönlich zur privaten Krankenversicherung? Dr. Sterzinger: Schon als frauen und -männern ist es sicher nicht in erster Linie um die Pla- zierung gegangen, wchl aber immer um die Bewertung ihres großen Einsatzes durch die Stadt- gemeinde, die durch gar keine Leistungen das honorieren könn- te, was an Arbeit geleistet wird. Heuer ist - vielleicht nur durch ein Mißgeschick - noch ein wei- terer Abstieg gemacht worden. Beim "Blumenschmuckabend" gab es im Saal nicht eine einzige Blume, zudem wurde mitgeteilt, daß die bestellten Stöcke nicht geliefert wurden und man nach einem "Ersatz" ausschauen wer- jüngerer Landesbeam:er mit geringem Einkommen habe ich mich für die private Zusatzversi- cherung entschieden. Im Lauf meiner jetzt 30 Ehejahre sind Dr. Sterzinger einige chirurgische Vorfälle passiert, und ich war jedesmal froh, daß ich über die Zusatzver- sicherung 1. Zugang zu einem Arzt meiner Wahl hatte und 2. meine Familie und auch ich das Bewußtsein empfinden konnten, das Beste an medizinischer und pflegerischer Betreuung durch den rechtzeitigen Abschluß ei- ner privaten Zusatzversicherung in Anspruch nehmen zu können. Entgeltliche Einschaltung des Versicherungs .'erbandes de. Der mitgelieferte Vorschlag war für die Teilnehmer enttäu- schend und wurde auch revi- diert, sodaß mit Erschwernissen der größere Teil der Teilnehmer schließlich doch das begehrte "Stöckl" bekommen wird. Den Blumenschmuckabend im Kolpingsaal eröffnete die "Nach- barschaftsmusik", die den Abend verschönerte. Nach dem Einge- ständnis der Referentin für Orts- bildpflege und Naturschutz, GR Josefine Sulzenbacher, daß es keine Bewertung gegeben hat und keine "Preise" gibt, dankte Vize- bürgermeister Ing. Gerhard Ei- lenberger den Gartlern und Blu- menliebhabern für ihre unbezahl- bare und doch von der Stadtge- meinde geschätzte und bedankte Arbeit, wobei er die Bitte anfüg- te, die schönen Gärten nicht hin- ter meterhohen Fichtenhecken zu verstecken. Den Dank des Tou- rismusverbandes übermittelte auftragsgemäß Josefine Sulzen- bacher. Dr. Hans Gschnitzer zeigte in einem kurzen Diavortrag über "Kulturlandschaft und Heimat" viel positive und einige negative Beispiele der Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft auf. Als Direktor des Tiroler Volkskunstmuseums und als ebenfalls engagierter Obmann des Vereins für Heimatschutz und Heimatpflege in Nord- und Ost- tirol ist er zweifellos kompetent, über diesen Themenkreis zu re- den. Erfreulicherweise waren die meisten Bildbeispiele aus dem Raum Kitzbühel. Nach einer Pause zeigte Josefine Sulzenba- cher noch Dias von ihren Blu- menschmuckbesuchen auf der "Sonnseite" im vergangenen Jahr. War auch der Blumen- schmuckabend "blumenlos", so ließen es sich die Teilnehmer doch nicht verdrießen, hielten ihren "Hoangart" und freuten sich über die anerkennenden Worte. Inzwischen blüht es in der Stadt und rundherum wieder und es zeigt sich, daß die vielen Blu- menfrauen und einzelnen Blu- menmänner eifrig am Werk sind und vielen und sich damit Freude bereiten. Bezirkskrankenhäuser bieten hohe Qualität in der Sonderklasse Als österreichweite Besonderheit haben die Tiroler Bezirkskrankenhäuser den jeweiligen Ge- meindeverband zum Eigentümer. Eine Sonderstellung nehmen sie aber auch unter den allgemeinen öffentlichen Krankenanstalten in Tirol ein: Im Verhältnis zur gesamten Bettenzahl haben sie mit 21 Prozent den größten Anteil an Sonderklassebetten. Die Nachfrage nach Qualität diesseits des Arlbergs rechtfertigt diese Politik. Immerhin ist jeder sechste Tiroler zusatzkrankenversichert. Über die Bedeutung der privaten Krankenversicherung für die Spitalserhalter sprach der Versi- cherungsverband mit dem Obmann des Verwaltungsausschusses des Bezirkskrankenhauses Hall, Bezirkshauptmann Dr. Günter Sterzinger.
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