Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 18 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 19. JUNI 1993 Wien-Fahrt der Sonderschule Feuerkette Seit 20 Jahren brennen nun schon die Winlder Alpenfreunde die Feuerkette am Kitzbüheler Horn, auch heuer wieder unter der Führung von Josef Pletze- nauer mit seinem bewährten Team. Wir hoffen auch heuer wieder, alles zur Zufriedenheit der All- gemeinheit und unfallfrei dieses schöne Ereignis durchführen zu können. Berg Heil Jufen Sepp! (Redaktionsschlii jenstag, 12 Uhr) Versicherungsverband: Herr Landesrat, welchen Stellenwert messen Sie der privaten Kran- kenversicherung im Rahmen der Tiroler Gesundheitspolitik zu? LR Dr. Hengl: Wenn Gesund- heit ein Zustand unbegrenzten physischen, psychischen Wohl- befindes ist, dann hat die private Krankenversicherung schon un- ter diesem Aspekt eine nicht unbeträchtliche Bedeutung, weil viele Tiroler und Tirolerinnen sich offensichtlich nur dann wohifühlen, wenn sie die Risi- koabdeckung durch die private KV haben. Aber auch der poli- tisch für den Gesundheits- und vor allem Spitaisbereich Verant- wortliche ist natürlich froh, daß die PKV zum Gesamtaufwand der Tiroler Spitäler einen nicht unbeträchtlichen Anteil beisteu- ert. Versicherungsverband: Welche Pläne haben Sie für die künftige Gestaltung des Spitals- wesens und welche Rolle spielt die private Krankenversicherung dabei? LR Dr. Hengl: Meine Mei- nung ist, daß die Spitäler für die Spitzenversorgung reserviert sein sollten und von anderen Aufga- ben verstärkt freizuhalten sind. Ich denke an Pflegeketten, die Alpenverein "Wilder Kaiser" St. Johann Sonnwend- Feuerbrennen Die AV-Jugend trifft sich zum Sonnwendfeuerbrennen am Samstag, den 19. Juni, um 18 Uhr am Steinlechnerpiatz. War- me Kleidung, Taschenlampen und etwas zum Grillen mitneh- men. Die Gipfel am Hochkaiser werden von den "alteingesesse- nen" Feuerbrennern betreut; wer verhindert ist, kümmert sich bit- te um verläßliche Vertretung. dann auch Tageskliniken, Sozial- sprengelaktivitäten einschließen bis zu den niedergelassenen Ärzten hin, die als Eingangsebe- ne, als Zugang für die ärztliche Versorgung dienen sollen. Wir müssen daran arbeiten, daß die Spitäler nicht zu einem medizi- nischen Supermarkt verkommen, der jedem jedes zu jeder ge- wünschten Tages- und Nachtzeit anzubieten hat. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, die Pro- blematik der Privathonorare so zu regeln, daß die Spitäler auch einen Teil davon für die von ih- nen getätigten Personal- und Sachaufwendungen erstattet er- halten und daß gesetzlich sicher- gestellt ist, daß ein anderer Teil an jene Personen weitergeleitet wird, die an der Leistungserbrin- gung maßgeblich mitwirken. Diesbezüglich haben wir einen Gesetzesentwurf ausarbeiten lassen, und ich hoffe, daß es uns gelingt, auch diese heikle Pro- blematik einigermaßen einver- ständlich über die Hürde der Gesetzgebungsmaschinerie zu bringen. Versicherungsverband: Herr Landesrat, was halten Sie per- sönlich von der privaten Zusatz- krankenversicherung? LR Dr. Hengl: Ich habe seit Aus Wien zurück sind die Kinder der Allgemeinen Sonder- schule, die dort mit ihrer Lehre- rin angeschlossen an die vierten Klassen der Hauptschule 1 eine wunderschone Woche verbrin- gen durften. Unter den vielen Eindrücken zählte natürlich der Besuch im Raimundtheater, "Phantom der Oper" und die Fahrt mit dem Riesenrad im Prater zu den Höhepunkten. Ich möchte mich bei der Di- rektorin und den Kollegen der Hauptschule 1 für die Integra- tionsbereitschaft und für die gute Organisation herzlich bedanken. meiner Studentenzeit eine Zu- satzkrankenversicherung. Da- mals aus naheliegenden Grün- den, wie sie für viele junge Familienväter gelten. Wir haben LR Dr. Hengl das auch bei der Geburt dreier Söhne dreimal "ausgenützt", aber seither - Gott sei Dank - wenig Notwendigkeiten dazu gehabt. Das kann natürlich kein Maßstab sein. Aber die Versicherung gewinnt eben immer nur dann an Wert, wenn man sie braucht. Ich glaube, daß man im Spital kom- fortabel untergebracht sein will und sich auch lieber auf einen Arzt verläßt, den man kennt und zu dem man Vertrauen hat. Entgeltliche Einschaltung des Versicherungserbandes Ein besonderer Dank ergeht auch an die Förderer unserer Schule: Lyons-Club, Club der Soroptimisten, eine St. Johanner Bank und an die Bürgermeister der Sprengelgemeinden, die mit ihren großzügigen Spenden uns die Reise zum Null-Tarif ermög- lichten. Bleiben wir weiterhin dem Motto treu: "Auf dem Wege zum Licht, lasset keinen zurück!" M.S. Hütteitag Zu ein paar gemütlichen Stun- den am Wildangerhüttei sind die Mitglieder und Freunde am Sonn- tag, den 20. Juni, eingeladen. Wir treffen uns am frühen Nachmittag - wer keine Fahrge- legenheit zur Griesneralm hat, meldet sich beim Obmann. Jugend, Vorschau: Umwelt- tag im Bichlach am Sonntag, den 27. Juni. Benefizveranstaltung für Willi Puster GR Wolfgang Nill übergibt Willi Puster (links) das Sparbuch. Kürzlich fand die Benefizver- anstaltung der "Bahnhofbuffet- Kickers" von St. Johann für ihren verunglückten Kameraden Willi Puster mit der Übergabe eines Sparbuches im Wert von 540.000 ihren erfreulichen Abschluß. Die Spende stammte aus einem Fuß- ballspiel zwischen dem Verein und dem SC Reith samt einer Tombola. GR Wolfgang Nill würdigte bei der Übergabe noch einmal die Initiative und den Einsatz aller Beteiligten. Willi Puster ist beim Bau von einem Gerüst gestürzt und seit- her querschnittgelähmt. Der Be- trag soll für den rollstuhlgerech- ten Umbau seines Hauses in Lit- zelfelden verwendet werden. LR Dr. Hengl: Spitäler dürfen nicht zu medizinischem Supermarkt verkommen Jeder sechste Tiroler hat eine private Zusatzkrankenversicherung für die Sonderklasse eines Spitals. Und im Vorjahr haben gut 15 Prozent der Versicherten die Sonderklasseleistungen auch in Anspruch genommen. Die dafür aufgewendeten Beträge nehmen jedes Jahr zu. Zuletzt flossen den Tiroler Krankenanstalten für die Klasseleistungen insgesamt rund 720 Millionen Schilling zu. Über die Bedeu- tung der privaten Zusatzversicherung für das Tiroler Gesundheitswesen sprach der Versicherungsverband mit dem zuständigen Mitglied der Tiroler Landesregierung, Landesrat Dr. Walter Hengl.
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