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Fritz Huber jun. beim Kandahar-Slalom 1953 in St. Anton Foto. Blumenthal Fritz Huberjun., Herrentrainer der österr. Nationalmannschaft für die olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble. V. l. Werner Pleiner, Egon Zimmermann, Rudi Sauer, Prof. Ernst Rass, Heini Meßner, Fritz Huber (Trainer), Alfred Matt, Prof. Franz Hoppichler (Rennlei- ter(, Herbert Huber, Gerhard Nenning, Paul Kerber (Co-Trainer) und Karl Schranz SEITE 20 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 26. JUNI 1993 Erster Kandaharsieg von Fritz Huber für den KSC Eine Serie von Martin Wörgötter Für seine Verdienste um den österreichischen Skisport verlieh der Bundespräsident unserem Fritz Huber 1969 das "Goldene Ehrenzeichen der Republik Osterreich". Fritz Huber, Jahrgang 1931, erlernte bei Meister Ferdinand Herz in Kitzbühel das Kraftfahr- zeugmechaniker-Handwerk. Er stand seit seinem 3. Lebensjahr auf Skiern. Von 1944 bis 1955 war er aktiver Skirennläufer und Mitglied der österreichischen Ski-Nationalmannschaft. Erstmals in der Geschichte des internationalen Arlberg-Kanda- harrennen scheint der Name Kitz- bühel 1952 mit Fritz Huber jun. in der Siegerstaffel auf. Huber siegte am 15. März in Chamonix im Abfahrtslauf, belegte im Sla- lom den 3. Platz und holte sich damit den Titel eines Kandahar- siegers, vor Christian Pravda. Im Winter 1953 belegte er in St. Anton den 3. Platz im Abfahrts- lauf und den 2. Platz in der Kombination. Ein Husarenstück leistete sich Fritz Huber beim Kandaharren- nen 1955 in Mürren. Dazu Her- mann Nußbaumer in seinem Buch "Sieg auf weißen Pisten" im Rudolf Trainer Verlag Linz 1963: "Im Torlauf auf den All- mendhügel-Hängen zeigte noch einmal Fritz Huber aus Kitzbü- hel sein großes Können. Er fuhr im ersten Durchgang mit Startnummer 39 überlegene Bestzeit (1,3 Sekunden Vor- sprung auf Weltmeister Georges Schneider) und konnte damit einen sicheren Vorsprung her- ausholen. Selbst die Kraftleistung von Ex-Weltmeister Georges Schneider im zweiten Lauf (0.3 Sekunden vor Huber) -nützte nichtsmehr. Der "Fritz aus Kitz" wurde mit einer Sekunde Vor- sprung Torlaufsieger". Die hohe Startnummer (39!) für den Torlauf, die letzte der Konkurrenz, rührte daher, weil Huber im Abfahrtslauf, nach einem Sturz, erst als 39. ins Ziel kam. Das internationale Hahnen- kammrennen gewann Fritz Hu- ber 1950 mit einem Sieg im Abfahrtslauf über die "Streif' und einem 2. Platz im Slalom. Ein Jahr vorher war er 5. in der Kombination, 19513. im Slalom und 5. in der Kombination und 1955 wiederum 5. in der Kombi- nation. Damit beendete er seine aktive Rennläuferbahn. Ab 1956 wandte sich Fritz Huber jun. dem verantwortungs- vollen Beruf eines Skitrainers zu. 1956 war er Trainer der schwedi- schen Nationalmannschaft für Cortina, 1957 österreichischer Damentrainer, von 1959 bis 1962 deutscher Nationaltralner für die Olympischen Winterspiele in Sun Valley und die Weltmeister- schaft 1962 in Chamonix, 1963 Tiroler Landestrainer. 1964 bis 1966 österreichischer Jugendtrai- ner und von 1967 bis 1968 Trai- ner der österreichischen Natio- nalmannschaft für die olympi- schen Winterspiele in Grenoble (Bild). Weiters 1969/70 wiederum Trainer der deutschen Eenen- mannschaft und 1971 - 1972 Herrentrainer der Osterreicher für Sapporo. Seine weiteren Erfolge: 1950 Abfahrtslaufsieger Jugend II und Sieger in allen Disziplinen bei den Tiroler Meisterschaften in Solbad Hall; 1949 Kombna- tionssieger in Mariazell (2. in der Abfahrt und 1. im Slalom) und Sieger in Seefeld (1. im Abfahrt- lauf und 2. im Torlauf). Im glei- chen Jahr gewann er den Eppzir- 1er Riesentcrlauf und den Rie- sentorlauf in der Wildschönau und holte sich den Mannschafts- sieg beim Ellniauer Riesentor- lauf mit Fe--dl Pravda und Pepi Scherzer. Sehr erfolgreich war der Win- ter 1950. Tiroler Meister in Schw tz, Hahnenkammsieger, Klubmeiste und Gewinner des Danmkar-Riesento-laufes. Beim ers:en Nachslalom in Mitteleu- ropa auf dem beleuchteten Sla- lomhang wurde Christian ?rav- da 1., Engele Haider2.und unser Fritz l-{uber 3. 1951 fuhr er beim Franz- Reisch-Gedenklauf Bestzeit in der Nationalklasse gewann den Dreiländer-Riesentorlauf in Waldring und war 1952 Slalom- sie 2er im in:emationalen Skiren- nen in Chamonix und Riesentor- laufsieger in Badgastein. 1993 Sieger in der Klasse IVa auf der Pjs:e "Rote Teufel" des Ski--.Clubs Kitzbühel. Sport Redaktionsschluß: Dienstag, 12 Uhr
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