Kitzbüheler Anzeiger

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Von links: Verena Auer, Dr. Ekkehard Hee', Brigitte Tschurschentha- 1er und Elisabeth Anfang Foto: Leitner Solarenergie hilft Gemeinde sparen Das Schvimmhad der Oberndorfer hat eine Neuerung aufzuwei- sen, dis der Gemeinde Ölkosten spart. Eine Solaranlage auf den Dächern der KaWnen-, Buffet- und Lagergebäude sorgt für die Energie zur Warrnwasseraufbereit'Ang. Bisher mußten dazu an 20.000 Liter Üi vrheizt verden. Jetzt trägt die Sonne dazu bei, daß über 60.000 Schilling i'n Steuersäckel der Gemeinde bleiben. So wirdsich die Investitioa binnen weniger Jcihre bezahlt machen. Foto: Kuen SEITE 6 - LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 26. JUNI 1993 Aids-Infizierte flüchten in die Anonymität Feuerwehr-Einsätze im Bezirk Kitzbühel WESTENDORF. Die Seuche Aids macht vor den Toren des Bezirkes Kitzbühel nicht halt. Genaue Daten über die Anzahl der Infizierten gibt es allerdings nicht. Laut Verena Auer, Mit- arbeiterin der Aids-Hilfe Ti- rol, ist eine nähere Erfassung der HIV-Positiven wegen de- ren Abwanderung in die Stadt nicht möglich. "Aidskranke flüchten in die Anonymität", betonte Auer, die Infizierte betreut, aus eigener Erfahrung. Aber nicht nur Auer stellte sich der Podiumsdiskussion in We- stendorf, die von den SPÖ-Be- zirksfrauen mit Brigitte Tschurt- schenthaler inszeniert wurde. Mit von der Partie war auch der prak- tische Arzt Dr. Ekkehard Heel, der die Anwesenden mit der Meldung beunruhigte, daß "öster- reichweit mit etwa 10.000 HIV- Positiven gerechnet werden muß." Bei 934 Infizierten sei die Krankheit bereits ausgebrochen, Und aufmerksame Zuhörer waren genug zugegen. Der Be- zirks-Wirtschaftsbundobmann Mag. Michael Horn nahm an der Runde teil, mit ihm seine Stell- vertreter Helga Semenka und Hans Ager, der Obmann des Tourismusverbandes, Helmut Bendler, der VP-Ortsobmann Michael Brunnschmid, Komm. Rat Wolfgang Hagsteiner und Wirtschaftsbund-Geschäftsfüh- rer Dieter Küchenmeister. Dr. Fekter, Staatssekretärin im Bauten- und Wirtschaftsministe- rium, nahm sich in ihren Ausfüh- rungen der Probleme der ver- kehrsgeplagten Gemeinde Kirch- dorf zwar an, betonte aber sofort, daß sie keine Zusagen machen könne. Dr. Fekter stellte dazu er- läuternd fest, daß dem Bauten- ministerium für Straßenprojekte jährlich 5 Milliarden zur Verfü- gung stünden, wobei den schu- bladisierten Wünschen gemäß 80 Milliarden benötigt würden. "Daher", so Dr. Fekter, "müssen zu diesem Zweck neue Einnah- mequellen erschlossen werden, wie beispielsweise eine Erhö- 575. sind bis jetzt daran gestor- ben. Die Zahl der Infizierten in Tirol wird mit 600 bis 1000 angenom- men. An Aids bereits erkrankt sind 80 Personen und 40 fanden bisher den Tod. Und ein wirksa- hung der Mineralölsteuer." Dem Referat von Dr. Fekter folgte eine rege Verkehrsdiskus- sion. Dabei wurde unter ande- rem die Frage aufgeworfen, wieso die dringend benötigte Umfahrung in Kirchberg bun- desseitig nicht berücksichtigt werde. Dr. Fekters Antwort: "Projekte, bei welchen man sich über Trassenführungen und der- gleichen nicht einig sei, wandern in die Schublade." Dies sei bei der finanziellen Notsituation des Bundes leicht verständlich, fügte Dr. Fekter hinzu. Der weibliche Gast aus dem Bundesministerium erwies sich an diesem Abend in der Gemein- de Kirchdorf auch als Golf-Be- fürworterin. Golfplätze seien als infrastrukturelle Maßnahmen sehr zu begrüßen, so Dr. Fekter, "auch sind sie die beste Garantie zur Erhaltung von Grünflächen." Abschließend betonte Dr. Fekter, " ich kann zwar keine Versprechen abgeben, aber mein Wissen über die Verkehrsproble- me ins Bautenministerium ein- fließen lassen." (wiku) AURACH. Am 15. Juni muß- ten drei Mann der Feuerwehr Au- rach ausrücken, um das von ei- nem umgestürzten Bagger aus- geflossene 01 zu binden und zu entsorgen. KIRCHDORF. Am 16. Juni wurde am Abend die Feuerwehr von Kirchdorf zum Fischerbauer gerufen, wo der Heustock eine Temperatur von 96 Grad erreicht hatte. Durch das Absaugen mit- tels Heuwehrgerät konnte die Gefahr einer Heuselbstentzün- dung gebannt werden. KIRCHDORF. Am 17. Juni mußte von Feuerwehrmännern aus Kirchdorf eine vermutlich durch einen undichten Tank ei- nes Lastwagens entstandene Ölspur auf der Litzelfeldener Straße entfernt werden. HOCHFILZEN. Ebenfalls am 17. Juni wurde bei der Tischlerei Köck in Hochfilzen durch einen Brandmelder ein Fehlalarm aus- gelöst. 22 Feuerwehrmänner waren einsatzbereit, brauchten jedoch mit den Fahrzeugen nicht mehr auszufahren. KITZBUHEL. Einen techni- schen Einsatz hatte die Stadtfeu- erwehr Kitzbühel am 20. Juni auf der Trattalm am Kitzbüheler Horn. Wegen eines längerfristi- gen Stromausfalls, und dadurch bedingt auch der Ausfall der Melkanlage, setzte die Feuerwehr die Anlage mit einem Lichtag- gregat wieder in Betrieb. Die Kühe konnten dann ohne Proble- me gemolken werden. mes Medikament gegen diese Geißel unserer Zeit gäbe es noch immer nicht. Aber, so eindring- lich t'. Scheel z.i dem Diskus- sionspublikum, 'das Anstek- kungsrisiko ist wesentlich gerin- ger, als dies angenommen und auch :ubliziert wird." Aber es müsse nictr Au[därung betrie- ben werden. Audi Auer stellte sich gegen jede Arl der Panikmache. "Es geht doch nichi an", so Auer, "daß HIV-Positive in die Nähe von Aussätzige--i gerückt wer- den." Auer gab zJ verstehen, daß ihr di Angst vor Ansteckung nicht ±lemd ist. Dies dürfe aber nicht dazu führen, "die betroffe- nen Menschen anstatt die Krank- heit Aids zu bekämpfen. (wiku) Staatssekretärin Dr. Maria Fekter will weitere Mittel für Straßenbau KIRCHDORF. Die neugewählte Ortsobfrau des Tiroler Wirt- schaftsbundes, Erika Almberger, durfte einen promineten Gast begrüßen: Die Staatssekretärin Dr. Maria Fekter war nach Kirch- dorf gekommen und referierte unter dem Motto "Wirtschafts- faktor Mobilität".
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