Kitzbüheler Anzeiger

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Die glückliche .-iegeri-,i Christine Hauser nach der Wahl Foto: Kuen Pressestunde mit den Kraft've.-ksgegnern Foto: Kuen SAMSTAG, 10. JULI 1993 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 F Ührung des neuen Sozialsprengels durch Kampfabstimmung ermittelt ST. JOHANN. Bei der Grün- dung des Gemeinschafts-So- zialsprengels - St. Johann und Oberndorf -• ging es heiß her. Da prallten bei der Wahl der Vorstandsmitglieder zwei Gruppen aufeinander: GR Maria Wailner stand mit ih- rem Anhang den vorgeschla- genen Personen von GR Christi Bernhofer gegenüber. Sie- greich blieb Wailner: Ihre Kan- didatin Christine Hauser machte das Rennen und wurde Obfrau. Einleitend zur Gründung des Sozialsprengels betonte der St. Johanner Bürgermeister Josef Grander, daß "in den Sozial- sprengl keine Parteienpolitik einfließen soll." Doch die Wahl lief entgegen diesem Wunsch: Es kam zu einem Duell zwischen der "Schwarzen" GR Wallner und der "Roten" GR Bernhofer. Beim Auftakt zur Wahl hatte die Sozialreferentin Bernhofer von St. Johann noch Grund zur Freude: Auf Anhieb meldeten 77 Personen ihre Mitgliedschaft an. Bei der Wahl hingegen, Bernho- fer hatte Helga Swoboda als Spitzenkandidatin vorgeschla- gen, erlebte sie eine herbe Ent- täuschung - die Mehrheit der Stimmberechtigten wollte Chri- stine Hauser, die Spitzenfrau der Waliner-Liste, als Obfrau haben. Als deren Vertretung wurden Helga Swoboda und Josef Czap- pek in den Vorstand gewählt. Den Dienst fürs Vaterland im fernen Südafrika KITZBUHEL. Einen Zivil- dienst der besonderen Art leistet derzeit der Kitzbüheler Wolfgang Briem in Südafrika. Als einer der ersten Zivijidiener Osterreichs wurde der dreißigjährige Politik- wissenschaftler Briem nach Jo- hannesburg entsandt, wo er bis zum 27. April 94 vier Regional- zentren der Erwachsenenbildung betreuen wird. Aber Briem betritt damit kein Neuland. Er verbrachte schon 1991 ein halLbes Jahr in Südafri- ka, wo er seine Diplomarbeit "Burischer Nationalismus und Apartheid" schrieb. Jetzt ist er daran mitbeteiligt, die etwa 17 Mio. wahlberechtigten Schwar- zen auf ihren ersten Urnengang vorzubereiten. Ein schwieriges Unterfangen- die Analphabeten- quote beträgt 40-60 Prozent. Poster als Kassierin hat Annelie- se Kaltner inne und Marlene Fischler gehrt dem Sialspren- gel als Schriftführerin an. Nun bleibt abzuwarten, wie sich der Sozial -prerigel letztlich entfal:en wird. Zu hoffen ist, daß sich die Vertre:er aller Parteien im Sinne eine: übergeordneten WESTENDORF. Noch ist das Kraftwerksobjekt Win- dauer Ache bei Westendorf nicht ad akta gelegt. Wenn- gleich auch die naturschutz- rechtlichen Verfahren gegen die private Stromerzeugung sprechen, da diese mit einem erheblichen Eingriff in die Strukturen des Wiridautales verbunden wäre, gibt Markus Schermer nicht auf. Er ver- sucht nun, mit einer neuen Kraftwerksvariante zum Ziel zu gelangen. Die "Bü:gerinitia:ive zum Schutz der Winda-jer Ache" schlägt Alarm. Un:e:stiitzung erhalten sie von DbI. lug. Win- fried HDfingel dem Tiroler Na- turschutzbeirat-Vorsitzenden, a- turschutzbeirat-Vorsitzenden, dem Naturschutzbeauftragten Prof. Hans Laminger und dem Landesnaturscnutzreferenten des Österreichischen Alpenvereins, Norbert Wolf. Bei einem Pressegspräch am Ende vergangener WZche beton- te Ing. Hofinger, daß dieser ge- plante Kraftwerksba-i auch wirt- schafthch gesehen kaum sinn- Arbet zugunsten der Bedürfti- gen der Bevölkerung engagie- ren. lind zu hoffen bleibt auch, daß jenen vier Sprengel-Mitglie- der, die tags darauf schon wie- der abgesprungen sind, nicht noch weitere folgen. Dies bräch- te cen Gründung svollzu gin eine schiefe Optik. (wiku) voll sei: "Die zu gewinnende Strommenge steht in keinem Ver- hältnis zu den nötigen Eingrffen in die Landschaft." Der Bau des Wiuidauer Achen-Kraftwerke s soll 30 bis 40 Millionen SchL- ling kosten. Die zu erzielende Strcmmenge beträgt in etwa 800 Kw. Der Protestrunde im Gasthof "Jagerhäus"l ging es bei der Pres- sestunde nicht um die Verteufe- Feuerwehreinsätze im Bezirk Kitzbühel Fehlalarme narrten die Feuer- wehren des Bezirkes: KOSSEN. Umsonst mußten am 29. Juni am Vormittag 33 Mann der Freiw. Feuerwehr Kössen ausrücken, da sich der gemeldete Brand beim Hüttwirt- Stadel als brennender Reisighau-. fen herausstellte. Das Abbren- nen war nicht gemeldet! KIRCHBERG. Ebenfalls nicht zum Einsatz kamen am selben Tag 33 Mann der Freiw. Feuer- wehr Kirchberg. Bei einem Schulabschlußfest mit Musik wurde für Effekte ein Rauchge- rät verwendet, welches die Brandmeldeanlage auslöste. KIRCHBERG. Einen weiter- en Fehlalarm durch eine Brand- meldeanlage gab es in Kirchberg am 2. Juli am Nachmittag. Die Ursache der Auslösung war ein Gewitter, das einen Stromausfall verursachte. WAIDRING. Auch in Wai- dring wurde am 4. Juli wegen des Stromausfalls bei einem Gewitter bei der Brandmeldean- lage eines Hotels der Alarm aus- gelöst. lung der Wasserkraft, die als sau- bere Energie anerkannt wird. "Aber", so Laiminger, "es dürfen dabei keine Erholungsgebiete für Einheimische und Touristen mehr geopfert werden." Und die Schönheit des Windautales, ei- nes der letzten fast unberührten Gebiete im Brixental, "wäre bei Genehmigung der Kraftwerksan- lage unwiederbringlich verlo- ren." (wiku) Neue Pläne für den Kraftwerksbau im Windautal erregen die Umweltschützer
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